Frage: nochmal zu "zu Selbstbewußt" letzte Woche

Lieber Dr.Posth, danke für Ihre Einschätzung und Rat.Beim schreiben des letzten Beitrags habe ich nichts über die Loslösung geschrieben.Und somit haben sie angenommen,dass der Vater nicht genug präsent ist.Das stimmt so nicht.Und deswegen bin ich ja so ratlos über Finns Verhalten.Meiner Meinung nach läuft die Loslösung gut.Papa ist durch 12std-Wechselschicht jeden 2.Tag zu Hause und kümmert sich sehr um die Jungs.Vor allem Finn hängt sehr an ihm und ich bin komplett abgeschrieben.Papa wickelt beide,zieht sie an,bringt den Großen auch mal alleine ins Bett ect.Allerdings machen wir alle Freizeitaktivitäten gemeinsam.Sollte da der Papa evtl mal mehr mit dem großen alleine losziehen?Aber dann vermissen die beiden Kids sich und fragen immer nach demanderen..Ist es möglich,dass die Aggressivität einfach zu seinem Temperament gehört.Oftmals ist es ihm gar nicht bewußt,wenn er seinen Bruder ärgert,weh tut.Er ist so wild,das wir damit schwer klar kommen und nicht wissen,wie wir ihm da helfen..

Mitglied inaktiv - 16.03.2009, 13:13



Antwort auf: nochmal zu "zu Selbstbewußt" letzte Woche

Hallo, wenn es die mangelnde Loslösung nicht ist, die Ihren älteren Sohn auf seinen kleinen Bruder aggressiv werden lässt, dann könnten es auch Fehler im eigenen Handeln sein. Bis zu einem gewissen Grade ist Geschwisterrivalität ja ganz normal und auch als Eltern muss man das aushalten. Man neigt aber dazu, den Älteren von beiden ständig in Schranken zu weisen und den Jüngeren zu beschützen. Das ist sicherlich nicht immer gerecht (wobei Gerechtigkeit im Kinderzimmer ohnehin kaum möglich ist) und man sollte wenigstens versuchen, einigermaßen ausgleichend zu wirken. D.h. also auch einmal den Älteren zu seinem Recht kommen zu lassen. Die Wildheit Ihres Sohnes kann in Form einer gewissen Impulsivität auch angeboren sein. Dagegen helfen nur "Induktion" und intensives Ermahnen. Auf das Regelprinzip hatte ich Sie schon hingewiesen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 18.03.2009



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