Hallo Dr Posth,
Meine Kleine ist jetzt 10,5 Mo alt und wir haben Ihr Schlafproblem immer noch nicht gelöst. (Sie wird 7-12 mal die Nacht wach, schläft fast nur mit Brust wieder ein) Sie haben mir empfohlen an der Forum von Biggi zu wenden. Sie ist der Meinung, dass manche Babys es noch brauchen (die ganze Nacht an der Brust zu nuckeln und dass es völlig in Ordnung ist, solange alle Beteiligten damit einverstanden sind) Was denken Sie darüber? Sie wollten auch was über Stillen sagen. Kann es der Grund dieses ständig wach Werdens sein. Der KA hat sie zum Psychotherapeuten überwiesen. Kennen Sie in Frankfurt jemanden, der Ihre Meinungen teilt. Ich will nicht zu irgend jemandem gehen. Es gibt Ärzte, die einfach Ferber-Methode (ich bin auch dagegen) empfehlen. Deswegen suche ich jemanden wie Sie. Können Sie mir etwas empfehlen?
Vielen herzlichen Dank für Ihre Anwort im voraus.
Mitglied inaktiv - 04.02.2008, 11:22
Antwort auf:
nocheinmal "ständig wach werden"
Hallo, ehrlich gesagt hatte ich gehofft, das Forum von Frau Biggi Welter würde Sie noch ein wenig intensiver begleiten. Im Grunde stimmt es. Wenn alle Beteiligten mit der Langzeit-Stillmethode zufrieden sind, kann auch erst einmal so bleiben. Aber das ist bei Ihnen nicht der Fall. Insofern muss etwas geschehen.
Das Stillen in der Nacht hat den natürlichen Effekt, dass die Muttermilch die nächste Mahlzeit quasi vorprogrammiert. Dazu kommt der Gewohnheitseffekt: nur die Brust kann mich beruhigen. Beides zusammen führt zum Wieder-wach-werden und An-die-Brust-wollen. Sie haben als Mutter nur die eine Möglichkeit, diese Folgenkette zu durchbrechen: Erstens ausreichende Nahrung am Abend und zweitens Entkopplung von Brust und Beruhigung in der Nacht. Genau das ist das, was ich als "Brustentwöhnung in der Nacht" propagiere.
Leider kenne ich niemanden in Frankfurt, der dieses Konzept so unterstütz, wie ich es hier vorstelle. Aber vielleicht finden Sie über die Chatforen mit anderen Müttern jemanden, der sich dazu in Frankfurt auskennt. Ich kann Ihnen nur meine Hilfe hier bieten, wie begonnen. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 08.02.2008
