Frage: noch eine Frage zu ID47602 letzte Woche

Erstmal vielen Dank für Ihre Antwort. Wenn ich also weiterhin als Mutter bzw. der Vater/Oma präsent bin, ist das Abstillen ok u. wirkt sich nicht schädlich aus. Fremdbetreut wird sie nicht, erst mit 3 i. d. Kiga. Ich versuche immer zuerst anders zu beruhigen od. abzulenken, nur wenn es gar nicht funktioniert, bekommt sie d. Brust. Möchte nun erstmal nur noch zum einschlafen stillen. Manchmal weint sie schon sehr, wenn sie d. Brust möchte u. nicht darf. Aber sie beruhigt sich nach einiger Zeit wieder, Ich bin natürlich da u. versuche dann zu trösten. Ist das Vorgehen so ok? Unterwegs stillen wir schon seit über einem Jahr nicht mehr, da wird sie auch anders beruhigt falls was ist. Sie haben einer Mutter auf eine Frage mit ähnlichen Anliegen (ID41378 v.10.05.2010) genatwortet, dass sie mit dem Abstillen d. Tochter in d. Entwicklung auch hilft, ihr sozusagen damit etwas gutes tut, die Vorteile des Abstillens also den Verlust d. Brust für die Tochter überwiegen(habe ich das richtig verstan

von Anika123 am 27.02.2012, 07:24



Antwort auf: noch eine Frage zu ID47602 letzte Woche

Liebe Anika (?), das Langzeitstillen weit über das 1. Lebensjahr hinaus wird etwas kontrovers gesehen. Da der Entwicklungsschriit der Loslösung noch nicht richtig einbezogen wird, sieht man auch nicht den Konflikt ausseiten des Kindes. Aber wenn der Vater oder eine ihn ersetzende Person als Loslösungsvorbild stark genug sind, dann gelingt dieser Schritt wohl auch bei fortgesetztem Stillen. Es ist sicher Grundvoraussetzung für ein seelisch nicht beträchtigendes Abstillen, wenn die Bezugsperson des Kindes jetzt beonders präsent und zuverlässig sind, incl.natürlich der Mutter. Das gilt besonders für die Momente, in denen das Kind die Mutterbrust schmerzlich vermisst. Aber das getröstete Kind nimmt dann auch keinen weiteren Schaden, sonst könnte man ja gar nichts gegen den kindlichen Willen durchsetzen. Der Vorteil des abgestillten Kindes ist seine Erleichterung bei der Entwicklung zur Selbstständigkeit. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 28.02.2012