Frage: nächtliches Brüllen

Hallo! Mein Sohn (5,5 Mon) entwickelt sich langsam zum Schreibaby. Ist das möglich? Ich bin langsam mit meinem Latein an Ende. Wenn ich merke das er unruhig wird, stürze ich sofort hin, weil er nicht (so wie andere Babys) erst langsam anfängt zu weinen, nein, er steigert sich von 0 auf 100 sofort. Er brüllt immer wie am Spieß, egal was ist.Ob er müde ist oder Hunger hat. Dabei weint er immer mi Tränen.Eine zeitlang dachten wir er hätte Blähungen. Am schlimmsten ist es nachts.Seit einigen Wochen schläft er gerade mal 2, wenn ich Glück habe 3, Stunden am Stück und wacht dann panisch brüllend auf. Dann kann ich machen was ich will, es hilft nur Stillen. Das manchmal stündlich. Tagsüber kann ich ihn in solchen Situationen ablenken. Organisch ist er total in Ordnung.Allerdings kann ich die Rezepte für Lefax und Co kaum noch zählen.Immer wenn ich desegen zum Arzt gehe, tippen die auf Bauchweh. Auch die Ambulanz. Ich komme kaum noch zum Schlafen, da er noch einen 3 jähr. Bruder hat. LG Jana

Mitglied inaktiv - 05.10.2009, 00:22



Antwort auf: nächtliches Brüllen

Liebe Jana, wenn es wirklich noch Blähungsprobleme sein sollten, dann würde Lefax allein nicht helfen. Ich verordne in solchen Fällen, die Säugling sind dann in der Regel etwas jünger, zusätzlich Pipenzolat-Tropfen, die man derzeit nur in einer Apotheke hier in Bergisch Gladbach bekommt. Die Apotheke heißt Löwen-Apotheke und ist ims Ortsteil Schildgen ("googlen"). Dort könen Sie die Tropfen sicher bestellen und eine Dosieranleitung bekommen. Verordnen lassen können Sie sich Viburcol-Zäpfchen und vielleicht auch einmal Mutaflor Suspension. Alle Substanzen ergänzen sich und wirken meistens "Wunder". Dass Ihr Sohn aber gleich so "losbrüllt" hat sicher auch noch mehr Gründe wie z.b. ein schwieriges, impulsives Temperament. Dem kann man nur mit viel Geduld und liebevollen Beruhigungsmethoden begegnen.Ein solches Temperament lässt sich zumindest günstig beeinflussen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.10.2009