Frage: Nächtliches Aufwachen

Meine Tochter (im Mai 4 Jahre) wacht nachts 2-3 Mal auf, meistens wegen schlechter Träume. Komme ich dann zu ihr, schläft sie ruck zuck wieder ein. Wenn ich abends/nachts mal weg bin (was eher selten vorkommt, d.h. ca. 1 Mal in 2 Wochen) ist mein Mann bei ihr. Die beiden haben eigentlich ein gutes Verhätlnis, nur leider schafft es mein Mann nachts fast nicht, meine Tochter zum Wiedereinschlafen zu bringen. Sie weint dann oft und sagt, sie könne nicht einschlafen. Sie wolle auf mich warten, bis ich wieder nach Hause komme. Wir vermuten, daß es evtl. daran liegt, dass ich schwanger bin. Vielleicht ist sie daher verunsichert? Allerdings verlangt sie bei allem rund ums Schlafen sowieso schon immer nur "Mama". (Ein Fehler von uns seit sie ein Baby ist war, daß mein Mann sie berufsbedingt nie ins Bett gebracht hat - seidenn ich war nicht da). Wenn ich ihr tagsüber sage, dass ich am Abend weggehe, ist alles O.K. u. sie wünscht mir sogar viel Spaß. Wie soll ich reagieren? Zu Hause bleiben?

Mitglied inaktiv - 06.03.2006, 14:54



Antwort auf: Nächtliches Aufwachen

Hallo, jetzt, da Ihre Tochter fast 4 jahre alt ist, sollte Sie solche rückschritte in Ihrer Autonomie nicht ins Auge fassen. Sinnvoller wäre es, daß Sie und Ihr Mann gemeinsam überlegten, was er noch tun könnte, um seine Präsenz am Abend und in der Nacht noch attraktiver zu machen. Es sollte etwas geben, das Ihre Tochter besonders schätzt, daß aber nur dann zum Vorschein kommt, wenn das Vater das Hüten des Schlafes übernimmt (vielleicht ein ganz besonderes Kuscheltier). An diesen Abenden sollte der Vater auch das Einschlafritual übernehmen und besonders liebevoll gestalten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 10.03.2006