Nachtschreck? Was tun? Brauche bitte dringend Hilfe!!!!!

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Nachtschreck? Was tun? Brauche bitte dringend Hilfe!!!!!

Hallo.... ....meine Tochter ist jetzt 2 Jahre und 2 Mon. und ich hab arge Sorgen mit ihr! Seit 3 Wochen geht sie nun in die Kita und seither hat ist einige Male Nachts wach geworden und hat geweint wie verrückt! Ich nahm sie aus dem Bett und versuchte sie zu beruhigen, was mir nur schwer gelang! Sie wußte garnicht wo sie ist, sie wurde garnicht richtig wach, stand total neben sich, wußte auch nicht wer ich bin, sie hat sich einfach nur auf meinem arm festgekrallt! Das ging fast die ganze Nacht, manhchmal erst nach 0.00 h, sie geht immer um 20 h ins Bett, immer in 45 - 60 min. Takt! Am Tag hingegen ist alles ganz normal! Es kommt hinzu das sie nicht nur seit 3 Wochen in die Kita geht, wir sind auch vor ca. 4 Wochen umgezogen da ich mich von ihrem Vater getrennt habe ( er ist aber jedes Wochenende über Nacht hier). Wir hatten die letzten Wochen echt viel Streß und alles hat sich verändert! Kann das ein Grund sein??? Ich bin völlig Rat und Hilflos, denn ich weiß nicht was ich dagegen tun kann??? Was für Ursachen kann sowas haben??? Muß ich damit zum Kinderarzt gehen??? Bitte um eine Antwort!!! Vieleicht sind hier noch andere Mamis die das selbe Problem haben??? Würde mich über Kontakt freuen!!! schnuffelhase2000@yahoo.de Liebe Grüße Kathie

Mitglied inaktiv - 31.08.2004, 15:27



Antwort auf: Nachtschreck? Was tun? Brauche bitte dringend Hilfe!!!!!

Liebe Kathie, das Verhalten Ihrer Tochter hat wahrscheinlich nichts mit dem Nachtschreck zu tun. Es ist Ausdruck der Überlastung durch drei etwa zeitgleiche emotionale "Prüfungen". 1. der Umzug, 2. der Verlust des Vaters und des Loslösungsvorbilds und 3. der Kindergarten. Hat sie sich im Kiga den freiwillig von Ihnen verabschiedet?? Im Augenblick können Sie nur so reagieren, daß Sie Ihre Tochter zu sich ins Bett nehmen und ihr alle sicherheit und Geborgenheit geben, die Sie in Ihrer schwierigen Situation ihr zur Verfügung stellen können. Dazu kommt, daß Ihre Tochter für einen Kiga eigentlich noch zu klein ist, und es dort ohne Ersatzbezugsperson sowieso nicht geht. Also müssen Sie diesbezüglich sehr geduldig und behutsam vorgehen. Daß Ihnen das im Moment schwer fällt verstehe ich. Aber Ihre Tochter sollte nicht noch mehr leiden! Viele Grüße und alles Gute

von Dr. med. Rüdiger Posth am 03.09.2004