Hallo Dr. Posth, erstmal vielen Dank für Ihre tolle Arbeit hier. Unsere Tochter ist nun 14 Mo alt und hat noch nie gut geschlafen. Sie haben uns schon in anderen Mails bestätigt, d. wir alles richtig machen (liebevolles Einschlafritual, begleite sie weiterhin - jetzt reicht aber schon Hand halten u. sie schläft entspannt ein, schläft bei uns). Arzt sagt, alles ist gesund. Sie schläft beim 1. mal ca. 4 h, dann aber wird sie weiterhin alle 2 h wache. (wenn sie zahnt oder erkältet ist, wacht sie von Anfang an zwischendurch auf, aber schnell weiter wenn ich Nucki gebe). Sie schläft durch prompte Beruhigung schnell weiter aber ich bin langsam ko. Papa schläft schon lange auf d. Couch. Sollte ich doch mal Sedinfant probieren? Bei einer Bekannten lag es am verstopften Tränenkanal aber man kann doch nicht sonst was untersuchen lassen. Besten Dank. Grüße Stepie
von
Stepi
am 10.12.2012, 09:27
Antwort auf:
Nachtschlaf
Liebe Stepie, mit einem verstopften Tränengang haben solche Dinge nicht zu tun. Tränengänge sind bei Säugling häufig noch verstopft, weil zu eng und das Problem erledigt sich fast immer mit dem Schädelwachstum von alleine. Schlafstörungen bei Infekten und Zahndurchbrüchen sind die Regel und nicht mit Sedinfant zu beseitigen. Aber beides geht ja vorüber und dann klappt auch sofort das Schlafen wieder besser. Schnell den Nuckel geben, wenn ein Säugling oder junges Kleinkind wach wird, ist richtig und für das Kind auch wichtig, da es sich mit diesem Hilfsmittel selbst beruhigen kann.
14 Monate ist auch so ein Übergangsphase, da brauchen einige Kinder immer noch die Berührung durch die Bezugsperson, um gleich weiter zu schlafen. Daher gehört das Kind immer noch ins Beistellbett neben den Eltern oder am Fußende des Elternbetts. Aber mehr kann man dem Kind nun nicht bieten. Wenn es satt ist und eine liebevolles Einschlafritual bekommt, hat es die besten Voraussetzungen, auch einmal 8 Stunden am Stück zu schlafen. Ich würde mir mit Sedinfant noch ein bisschen Zeit lassen. Es hilft auch nicht sehr zuverlässig Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 14.12.2012
