Frage: Nachtrag zu 45445 - Haben Sie noch eine Idee?

Sehr geehrter Prof. Posth, prinzipiell ist mein Mann um einiges ruhiger als ich. Aber er kümmert sich viel. Er holt A. jeden Tag im Kiga ab und beschäftigt sie, z. T. mit meinen Schwiegereltern bis ich nach Hause komme. Am We beschäftigen wir sie beide. Ins Bett bringen wir A. nacheinander aber wenn ich nicht da bin, hat A. allein mit Papa auch kein Problem. A. ist sehr sensibel. Sobald jemand anderes laut wird oder schimpft, ist sie sehr unglücklich. Das geht bis zum Weinen. Teiweise weint sie auch "mit" wenn wir einkaufen gehen und ein anderes Kind quengelt oder weint. Lt. SPZ (regelmäßige Begutachtungen) ist sie kognitiv altersgerecht. Sie liebt Rollenspiele mit uns Erwachsenen - z.Zt. ist sie sehr häufig eine Katze oder wir sind Pferde, die sie ausführt und füttert..... Sie liebt Bücher und Lieder. Grobmotorisch ist sie ca. 1 Jahr hinterher. Ich hab z. Teil die Vermutung, dass aus dieser Unsicherheit die Angst vor "unberechenbaren" Kleinkindern kommt.

von matuffli1976 am 27.06.2011, 12:56



Antwort auf: Nachtrag zu 45445 - Haben Sie noch eine Idee?

Hallo, das klingt ja alles nach ein funktionierenden Loslösung. Die noch bestehenden Defizite in der Grobmotorik rufen die zu beobachtenden Unsicherheitsgefühle hervor. Dass kann durchaus der Grund dafür sei, dass sich Ihre Tochter vor der Wildheit der anderen Kinder etwas fürchtet. Vielleicht könnte Ihrer Tochter ein Kleinkindturnen helfen, wenn sie nicht überhaupt noch Krankengymnastik auf neurophysiologischer Basis bekommt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.07.2011