muss ich mir sorgen machen?

sehr geehrter herr dr. post, meine tochter (gerade 2 geworden) guckt sich am liebsten bücher an, singt, tanzt und malt, ABER kontakt mit gleichalten kindern mag sie überhaupt nicht! sie ist ein einzelkind (und soll es eigentlich auch bleiben). ich besuche 3 mal in der woche spielkreise, wobei sie die musikschule als einziges wirklich gut findet. andere kinder sind ihr zu wild. sie fängt bei normalen kinderlärm und -gewusel an zu weinen und zieht sich zurück. wenn ich ihr sage: "komm wir fahren heute zu xxx", dann schüttelt sie heftigst den kopf und möchte weglaufen. kommt das noch, dass sie sich für andere kinder interessiert, und wie kann ich sie dabei unterstützen??? ich werde auch ständig von anderen müttern auf ihr verhalten angesprochen (weil sie keinen kontakt zu anderen sucht, sogar eher flüchtet) - aber bei der U7 gab es keine auffälligkeiten. mit freundlichem gruß, sandra g.

von elisabeth.die.erste am 04.07.2011, 14:21

---

---

Antwort auf: muss ich mir sorgen machen?

Liebe Sandra, auch Kinder haben schon sehr unterschiedliche Interessen. Da gibt es solche, die immer im Mittelpunkt des Geschehens stehen und das Publikum geradezu suchen und solche, die sich gerne am Rand bewegen und erst nach mehreren Anläufen und mit viel Bitten das eine oder andere mitmachen. Nun sind die 2-jährigen noch nicht so sozial eingestellt, dass sie die Gruppe als unentbehrlich ansehen. Und wenn es Angebote gibt, die ruhiger ablaufen und mehr den eigenen Interessen entsprechen, dann werden diese ganz deutlich vorgezogen und die anderen werden abgewehrt. Trotzdem sollte man beide Angebote machen und das Kind, wenn es defensiv eingestellt ist, erst einmal ein bisschen in die Gruppe begleiten. Kinder können sich ja noch nicht vorstellen, dass Ihnen das andere vielleicht am Ende doch gefällt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 08.07.2011

---

---