Frage: Mitgefühl

Hallo ich lag mit einer Brustentzündung im bett als der Arzt anrief mein Mann könne die Medikamente abhohlen. Mein Mann der gerade unsere Große ins Bett brachte sagte das Abendritual zu unterbrechen,was sie uberhaupt nicht einsah,selbst mit den HInweiss der kranken Mama die Medikamente bräuchte. Sie schrie und heulte ,erst das Abendritual zu beenden. Auch fragt sie nicht wie es mir geht ,sondern wendet sich mit allen Angelegenheiten an Ihren Papa. Als ich mich mit dem Messer schnitt,fragte sie warum ich ein Pflaster habe ,als iches Ihr sagte Stille. Ist ein bißchen Mitgefühl von einer 5 1/2jährigen wirklich zuviel verlangt ??? Und wie reagieren . Vielen Dank Nadja

Mitglied inaktiv - 10.08.2009, 13:16



Antwort auf: Mitgefühl

Stichwort: Empathie Liebe Nadja, prinzipiell entwickelt ein Kind die Grundlagen für das Mitgefühl bereits mit 2-3 Jahren. Man das gezeigte Verhalten Empathie. Aber die da entstehende Empathie ist noch absolut situationsbezogen und muss immer wieder neu erlebt werden, bevor sie zu dem übergeht, was wir als Mitleid ansehen. Mitleid und Rücksichtnahme sind Entiwcklungen von Kinder ab 4-5 Jahre. Sie setzen das Bewusstsein von Gewissen voraus. für Empathie und Gewissen gibt es im Suchlauf übrigens Stichworte! Warum Ihre Tochter jetzt mit 5 1/2 Jahre so wenig rücksichtsvoll und einfühlsam Ihnen gegenüber reagiert, muss Gründe haben. Aber um das erklären zu können, müsste ich viel mehr über die Entwicklung Ihrer Tochter wissen und etwas über die Bindungs- und Loslösungsverhältnisse erfahren. Vieleicht schreiben Sie mir noch einmal. viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.08.2009