Frage: Loslösung

Tocht. 16 Mt. Ll zuerst gut, dann Regre.(bereits geschr. am 24.02. Papa aufgrund v. Krankheit u. Auszeiten mehr Betreuung übernommen). Jetzt wieder volle Betreuung Mama, abends u. Woe mit Papa zusätzlich. Leider immer noch Folgendes: Tochter ruft bereits nach 5 Minuten bei Papa nach mir. Wenn ich nicht nehme, Weinen. Was machen wir falsch? Da nach wie vor gesundheitl. Probleme (stehen Untersuchungen an, wo ich länger weg bin, bspw. 1 Tag), mache ich mir Sorgen: kann es Schäden geben, wenn Tochter ganzer Tag nach Mama ruft/sucht oder sogar weint? Andere Verwandte wohnen weit weg. Betreuen neben mir kann nur der Papa. Was können wir tun um Ll. zu stärken? Darf ich nicht immer anwesend sein? Nicht immer sofort eingreifen? Ich sehr dominat, schnell, unterhaltend, Vater nicht so sehr. Aber er gibt sich sehr Mühe, war auch im 1 Lj. sehr involviert, aber wird ihm nur sehr selten Vorzug gegeben, obwohl er alles Versucht, um Gunst der Tochter zu gewinnen. Müssen wir einfach Geduld haben?

von mamana am 17.03.2014, 07:03



Antwort auf: Loslösung

Hallo, ja, einerseits müssen Sie Geduld mit Ihrer Tochter haben, denn Prozesse dauern nun einmal Zeit. Für die sichere Bindung rechnet man ja auch praktisch ein volles Jahr. Dazu kommt, dass mit 16 Monaten wahrscheinlich sich auch die Wiederannäherungskrise bemerkbar macht (s. gezielter Suchlauf). Sie erzeugt noch einmal verstärkte Anhänglichkeit für ein paar Wochen. Ihre persönliche Dominanz dem Vater gegenüber wird sich womöglich auch etwas bemerkbar machen. Das Phänomen könnten Sie umgehen, wenn Sie in der Zeit, in der Ihr Mann zum Einsatz kommt, kurz spazieren gehen oder zu einer Freundin, etc. fahren. Aber nehmen Sie Ihr Handy mit, falls Ihrem Mann die Beruhigung nicht gelingt. Ansonsten dürfte es keine Folgen für ein Kind haben, wenn statt der Mutter der Vater, auch wenn er noch nicht gleichwertig akzeptiert ist, die Betreuung übernimmt. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.03.2014



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