Frage: letzte Frage id=41311

S.g.Dr.Posth, unser Sohn ist seit Dienstag letzter Woche richtig krank mit Fieber+konnte auch seinen 3.Geburtstag gar nicht genießen,musste da stark spucken+war sehr traurig weil sein Geburtstag "weg" war.Da es ihm also wirklich nicht gut geht ist natürlich auch seine Toleranzschwelle sehr niedrig,d.h. er regt sich über alles ganz arg auf+schreit+haut ständig nach uns.Oder er sagt"ich hau Dich jetzt",das sagt er jetzt den ganzen Tag.Er tut uns wirklich leid+wir versuchen sehr geduldig zu reagieren,wenn er haut wenden wir Induktion an (klappt grad vermutlich wg Krankheit nicht so gut wie sonst),+wenn er sagt"dass er uns haut" erkären wir ihm,dass wir nicht möchten dass er das sagt+uns das traurig macht.Ist das richtig?Oder könnten wirs besser machen?Ich hab ihn jetzt auch schon ein paarmal vom Arm runtergelassen o. bin 1mal weggegangen als er mich richtig erwischt hat,aber eigentlich will ich ihn ja nicht einfach stehen lassen.Freue+bedanke mich über ein paar aufmunternde Ratschläge!!

Mitglied inaktiv - 10.05.2010, 08:42



Antwort auf: letzte Frage id=41311

Hallo, es stimmt, dass im Rahmen von Erkrankungen die Toleranzschwelle auch bei Kindern sehr viel niedriger liegt, als im Normalzustand. Das heißt aber nicht, dass die Kinder jetzt Narrenfreiheit haben. Es ist also richtig, dass man als Eltern konsequent bei seiner Linie bleibt und allenfalls das eine oder andere etwas nachsichtiger behandelt. Dabei sollte man durchaus betonen, dass die Nachsichtigkeit eine Ausnahme wegen Krankheit ist. Ein Kind darf auch bei Krankheit neben tröstenden Worten schon mal Vergünstigungen erhalten, die das leicht aufgebrachte Gemüt besänftigen helfen. Der Krankheitszustand sollte vom Kind als ein Erlebnis mit verstärkten Bindungsangeboten seitens der Bezugspersonen sein. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 12.05.2010