Frage: Kleinkinderfreundschaft

Mein Kleiner (er war der, der an der Gartentür für die Kinderveranstaltung mit 17 Monaten rüttelte..und allein hinging)ist jetzt 29 Monate und hatte seit er eben 17 Monate war eine ganz süße Kinderfreundschaft mit einem vier Monate älteren Mädchen. Jetzt hat die Mutter des Mädchens die Kleine in einen Kindergarten geschickt und der Kontakt droht abzubrechen, da die Mutter wohl auch keine Zeit investieren wird, dass wir gemeinsam mal etwas mit den Kindern unternemen werden. Mein Kleiner will jetzt immer Bilder sehen und "ruft auch gern dort mal an" -halt spielerisch. Er ist auch momentan etwas mäkeliger als sonst. Er versteht sich sonst in der Spielgruppe mit anderen Kindern auch sehr gut. Mein Kleiner hat aber ein wahnsinnig gutes Gedächtnis (kann mir nach Wochen und Monaten sagen, wo wir was gekauft haben, wer ihm was geschenkt hat etc oder auch welcher Autotyp normal wo steht, also mit vergessen habe ich bei ihm keine Chance. Was soll ich tun? Vielen Dank für eine Antwort Julismam

Mitglied inaktiv - 24.05.2010, 21:53



Antwort auf: Kleinkinderfreundschaft

Hallo, die Mutter des Mädchens, das Ihr Sohn so gut leiden kann, ist nur bedingt zu verstehen. Klar geht ihr eigenes familiäres Interesse vor, aber ein Kinderfreundschaft hat ja auch für beide Kinder etwas befriedigendes. Trotzdem wird sich Ihr Sohn relativ schnell anderen Kindern zuwenden und neue Freunde suchen, sofern in diesem Alter der Begriff Freund überhaupt schon anzuwenden ist. die Leichtigkeit der sozialen Kontaktaufnahme bei Kleinkindern, wenn sie nicht ängstlich sind, ist Programm. Und auch der schnelle Wechsel von Beziehungen zu Gleichaltrigen gehört dazu. Es ist nur das Kurzzeitgedächtnis, das einstweilen so gut funktioniert, wobei Kurzzeit hier schon ein paar Monate ausmachen kann. Das richtige Langzeitgedächtnis, das lebenslange oder biographische) setzt jetzt erst langsam ein. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.05.2010