Frage: Kleinkind und Baby. Sehr geehrter Dr. Posth,

Mein Sohn ist v.einer.Woche 4 geworden. Ist es normal das er so frech geworden ist? Z.B.:er geht mit seinem Finger in die Butter, ich sage das ich das nicht möchte, Finger weg. Er guckt mich an und macht es einfach wieder und sagt dazu noch: haha, ich habe was. ODER: Er macht mit seiner kl. Schw, 6 Mon., irgendwas was ihr nicht passt oder weh tut, wenn ich was sage dann extra nochmal. Oder auch mit anderen Kindern, er piekst mit dem FDinger und sagt: nein, hast du nicht; z.B. Oder drückt seine Freundin, auch wenn sie "nein"sagt. Er war sonst ehr zurückhaltend und schüchtern. Bei manchen Kindern und Erwachsenen ist er es auch noch. Auch verunsichert scheint mir so. Z.B als die Erzieher am Tisch saßen und er mit ran sollte zum frühstücken, sonst sitzen da Kinder. Außerdem wird er gern wütend. Z.B wenn seine Hose nicht über seine Füße will. Normal jetzt noch? Tochter 6Mon.: ich lasse meine Kinder NIE schreien und nun ist für mich was schreckliches passiert. Ich fahre meine Tochter mit dem Kiderw. auf die Terasse zum schlafen, mit Mikrofon.Sie schlief schon 2 Std. ich schaute nach ihr, alles i.o. Da ging ich in ein anderes Zimmer was erledigen, von da aus sehe und höre ich die Terasse nicht. Nach einer halben Std. hatte ich ein komisches Gefühl und ging gucken. Meine Tochter SCHRIE. Sie ließ sich schwer beruhigen, ich weiß nicht wie lange sie schrie, bis zu 30 Min. möglich. Das Babyfon ging nicht...:-(((( Werde mich nie wieder darauf verlassen, ich war selber geschockt und habe sie eine stunde nicht mehr vom Arm gelassen und gekuschelt und mich entschuldigt. Hat sie davon Schaden genommen? Vielen Dank füe Ihre Antwort, schöne Grüße Blandina...

Mitglied inaktiv - 20.09.2010, 07:49



Antwort auf: Kleinkind und Baby. Sehr geehrter Dr. Posth,

Hallo, das klingt fast so, als sei Ihr Sohn punkt ab dem 4. Geburtstag ein ungezogener Junge geworden. Wahrscheinlich ist es aber so, dass Ihr Sohn schon seit langen seiner Widerstandsgeist pflegt und neben oppsitionellem Verhalten auch gerne provoziert. Dies wird er bevorzugt zu Hause und in der Familie tun und draußen und im Ki-ga verhält er sich widersinnig angepasst und scheu. Sein Wutausbrüche passen zu dieser Entwicklung. Um Ihnen aber zu erklären, womit das ursächlich zusammenhängt, müsste ich viel mehr über die bisherige Entwicklng Ihres Sohnes wissen. Auch würde mich interessieren wie sein Verhältnis zum Vater ist, seit wann er in den Ki-ga geht und wie die Ablösung dort verlaufen ist. Bezüglich des Schreiens Ihrer Tochter ist zu sagen, dass solche Dinge natürlich nicht vorkommen sollten. Für einen Säugling und für ein Kind ist es aber immer eine "Nettobilanz", ob Erlebnisse und Ereignisse zu einem Schaden geführt haben oder nicht. Ist also der Gesamteindruck der Entwicklung günstig und überwiegt das Positive, kann ein selten Negatives keinen Schaden anrichten. Das ist aber kein Freibrief dafür, nachlässig zu werden. Sie können mir gerne wieder schreiben. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 21.09.2010