Frage: Kinderbetreuung

Hallo, unser Sohn ist 1,5 J und in keiner Tagesstaette od so. Wir versuchen immer malwieder ihn in eine Betreuung zu geben z.B. im Gottesdienst, wo er eine Stunde mit anderen Kinder waere...aber nach 10 Min. weint er und wir bleiben bei ihm. Wie koennen wir ihm gerecht damit umgehen? Ihn weinen lassen...den Tipp bekommt man ja auch..aber sind wir kein Fan von. Vielen Dank fuer ihre Arbeit, sie hilft uns viel weiter!! vielen Dank A

von Art am 25.02.2013, 09:28



Antwort auf: Kinderbetreuung

Hallo, den -falschen!- Tipp, ein Kind einfach weinen zu lassen (damit es sich abhärtet???) bekommen Sie hier definitiv nicht. Abgesehen, dass seelisch abhärten bei den Kleinkindern noch gar nicht geht, führt es grundsätzlich auch zu falschen inneren Haltungen. Denn die Härte, die man als Kind gegen sich selbst entwickelt, übt man später auch gegen die anderen Menschen aus. Sie schreiben doch, Sie gingen mit Ihrem Sohn in den Gottesdienst, um Kontakte zu schließen. Lässt sich eine solche Einstellung dem Kind gegenüber mit christlichen Werten rechtfertigen?? Ein gut 1-jähriges Kind steht nocn ganz am Anfang seiner Loslösung und rettet sich imm in die primäre Bindung, wenn es sich sozial überfordert fühlt. Es braucht noch den "sicheren Hafen". Erst mit diesem Schutz wird es sich langsam in die Gruppe der Kinder hinaustrauen oder Vertrauen zu einer fremden Betreuungsperson aufnehmen. Eigentlich kann man das getrost als ein Naturgesetz bezeichnen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 01.03.2013