Ist das Schlafverhalten unseres Sohnes normal?

Dr. med. Rüdiger Posth Frage an Dr. med. Rüdiger Posth Facharzt für Kinderheilkunde, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeut

Frage: Ist das Schlafverhalten unseres Sohnes normal?

Guten morgen, unser Sohn, knapp 22 Mon. schläft sehr unruhig. Eigentlich schon immer.Er schläft seit Geburt im Familienbett.Das letzte Jahr ist mein Mann aus Platzgründen in ein Nebenzimmer gezogen.Die ersten 18 Mon. wachte er mehrmals nachts auf, auch immer noch nachdem er nachts mit 12 Mon. abgestillt wurde. Mein Sohn wandert nachts durch das ganze Bett, springt mehrmals über mich rüber, setzt sich gelegentlich auf, redet irgendwas, legt sich wieder hin.Weint und schreit auch mal kurz.Manchmal versuche ich ihn zu beruhigen, scheinbar ohne Reaktion.Bis er dann wieder alleine weiterschläft.Das alles irgendwie im Schlaf, manchmal ist er auch wach. Ich schlafe ja neben ihm und kann das alles mit angucken.Ich werde natürlich auch wach.Ich weiß, die Zähne waren auch mal die Ursache, nun sind sie fast alle da. Sein Kinderbett, eine Seite offen, ist an unser Bett direkt gestellt.Er schläft nachts 9-10.5 St.Insgesamt 11-12 St. Ist das normal od. kann ich was tun? liebe Grüße Ilona

von Ilopop am 05.09.2011, 07:41

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Antwort auf: Ist das Schlafverhalten unseres Sohnes normal?

Hallo, derart unruhige Schläfer gibt es leider. Im Tiefschlaf wird ihr motorisches System nicht komplett abgeschaltet oder immer nur sehr kurz. So werden sie auch in Tiefschlafphase aktiv und nicht nur im Traumschlaf. Im Tiefschlaf ist aber das Bewusstsein abgeschaltet und dadurch sind diese Kinder dann nicht rational ansprechbar. In solchen Fällen schlafen Eltern und KInd besser in getrennten Betten, aber nebeneinander und im selben Zimmer. Wenn das Kind dann in der Nacht zu den Eltern hinüberrollt oder -kriecht, sollte man es sanft zurücklegen. Das Kinderbettchen muss ausreichend ausgepolstert sein, damit das Kind im Schlaf nicht überall aneckt und sich damit wach macht. Eine andere Möglichkeit gibt es nicht. Aber das Problem bessert sich mit der Zeit. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 06.09.2011

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