Lieber Herr Dr. Posth,
noch einmal erbitte ich Ihren hochgeschätzten Rat.
Unser lieber Sohn, 3J 8M schläft normalerweise in seinem eigenem Zimmer. Falls er Nachts schlecht träumt u ruft holen wir in immer direkt mit in unser Elternbett.Seit 3 Wochen nun mag er nur noch im "Mamabett" einschlafen, anfänglich habe nwir ihn nach dem einschlafen wieder ins eigene Bett getragen, da er aber jede Nacht wach wurde u zu uns wollte verbringt er jetzt wieder die komlette Nacht bei uns. Er ist seit 4 Monaten für 2 Std im Kiga, was gut klappt, in 3 Wochen erwarten wir unser 2. Kind.Kann dies die Ursache sein, das er vermehrt meine Nähe sucht? soll ich ihn bei uns imBett lassen bis sich das mit BAby eingespielt hat oder vorher die Zeit nutzen , ihn wieder ans eigene Bett zu gewöhnen?
Ganz lieben Dank für Ihre Hilfe und tolle Arbeit!!!
liebe Grüße lissy
von
Ponyhex
am 19.08.2013, 09:41
Antwort auf:
Im Elternbett schlafen
Liebe Lissy, wenn Sie es nicht selbst geschrieben hätten, hätte ich Sie danach gefragt. Es ist typisch für den Beginn der Ki-ta, dass die Kinder unter der Belastung regressiv reagieren (s. gzielter Suchlauf unter Regression) und wieder die Nacht bei den Eltern verbringen wollen oder andere vorübergehende Rückschritte machen, selbst wenn die Ablösung nicht besonders problematisch gewesen ist.. Die Regression sollte man großzügig begleiten und tolerieren, denn sie dient einer Art Selbstheilung. Nun wird es so sein, dass die Geburt des Geschwisterchens neuerliche regressive Anwandlungen auslösen kann, zumal Ihr Sohn noch nicht so lange in der Ki-ta ist. Also relativ zeitnahe Doppelbelastung. Machen Sie es aber besser so, dass Ihr Sohn vorerst weiter bei Ihnen schlafen darf, aber in seinem eigenen Bett. Diese Distanz von Bett zu Bett sollte in diesem Alter bis auf Ausnahmen erhalten bleiben, sonst ist der Schritt ins eigene Zimmer nachher zu groß. Ein knapp 4-jähriges Kind sollte nachts schon ein bisschen selbstständig sein, was durch das eigene Bett repräsentiert wird. Viele Grüße und danke für Ihr Lob.
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 22.08.2013