Frage: Hörempfindlichkeit

Lieber Dr. Posth, meine Tochter Lea ist jetzt 2 dreiviertel. Vor ein/zwei Monaten hat sie angefangen sehr sensibel auf Geräusche zu reagieren. Angefangen hat es damit dass die Leute, die über uns eingezogen sind viel gebort haben. Da sagte sie dann jedes mal dass ihr das in den Ohren wehtut, und ich musste ihr die Ohren zuhalten, fand ich auch ganz normal, da so ein Geräusch nicht unbedingt angenehm ist, und Kinder wahrscheinlich einfach sensibler sind. Jetzt fängt sie allerdings an sich bei Geräuschen zu beklagen, die wirklich nicht so schlimm sind (denk ich zumindest), wie zum Beispiel eine Tür die knarrt.Oder irgend ein quietschen auf der Strasse. Auch sind diese Geraüsche (zumindest für mein Ohr) kaum wahrnembar. Sie macht aber den Eindruck dass sie das wirklich wehtut/stark stört... Ist das eine Phase? Können Ohren sensibler werden (statt unsensibler?), oder ist ihr einfach etwas Neues bewusst geworden? vielen Dank Katharina (mit Lea)

Mitglied inaktiv - 13.12.2002, 13:42



Antwort auf: Hörempfindlichkeit

Liebe Katharina, unter dem Stichwort "Angst und Geräuschempfindlichkeit" habe ich ausführlich auf die frühkindlichen Ängste bei unbekannten Geräuschen geantwortet. Aber es gibt tatsächlich auch Fälle einer zunehmenden Geräuschempfindlichkeit ohne Angst. Um das abzuklären, müssen Sie sich mit Ihrem Kind zu einem HNO-Arzt überweisen lassen (Pädaudiologie). Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.12.2002