Frage: Hallo Herr Doktor Posth!

Die Tochter meiner Freundin ist genauso alt wie meine Tochter (21M).Wir sehen uns sehr oft.Meine Tochter ist ruhig,eher defensiv.A. ist das genaue Gegenteil,eher offensiv.A. nimmt meiner T. wirklich alles weg,ich greife ganz selten mal ein.Weint meine T.,dann tröste ich sofort.Manchmal stört es meine T. auch nicht u. sie nimmt ein anderes Spielz.,bis A. auch dieses wegnimmt.Meine Freundin greift oft ein u nimmt ihrer T. das Spielz. ab u gibt es m. T.,was ich aber auch nicht gut finde.Ich weiß,daß A. das nicht böse meint.Meine T. tut mir aber wirklich leid in solchen Momenten.Manchmal rennt sie auch weg,wenn A. kommt um ihr etwas wegzunehmen,sie verteidigt ein Spielz. aber nur ganz selten.Wie verhalten wir uns am besten?Sollten wir uns nicht so oft sehen?Kontakt zu anderen Kindern hat m. T. (1x/Wo Spielgruppe + 1x/Wo Turnen + manchmal auf d. Spielplatz).Sie freut sich aber immer wenn sie A. sieht u sagt auch oft ihren Namen. Herzl. Dank f. eine Antwort + vielen Dank f. das Forum.Sissi

Mitglied inaktiv - 12.05.2008, 23:04



Antwort auf: Hallo Herr Doktor Posth!

Stichwort. defensives und offensives Verhalten Liebe Sissi, diese üblichen Konflikte im Kleinkindalter sind von der Sache her schon nicht immer elegant zu lösen (Tausch und Entschädigung sind noch die besten Mittel). Die Interessen eines Kindes scheinen aber häufig auf der Strecke zu bleiben. Und dieses Kind ist meist das defensivere. Aber das liegt in der Natur der Sache und Kinder müssen an sich selbst und ihm sozialen Verband erfahren, zu welcher Gruppe von Mensch sie gehören. Auf natürliche Weise verändern sich sich dann und passen sich den Situation mit der Zeit geschickter an. Das setzt aber voraus, dass sie eine gesunde psychosoziale Entwicklung genießen. sonst gelingt dieser Prozess nicht. Eein Kind in die gegenteilige Richtung erziehen zu wollen, weil die ihm angestammte Haltung der eigenen Ansicht nach nachteilig sei, gelingt fast nie und macht das Kind im Endeffekt eher schwächer als stärker. Der Prozess muss im Kind selbst zustande konmen. Nur wenn sie ein Kind offenkundig zu sehr gegen die Regeln der Fairness verhältt, dann können Sie als Eltern durch Induktion (s. gzielter Suchlauf ) und Ermahnen des Aggressoers eingreifen. Viele Grüße PS. Lesen Sie auch die anderen Antworten zu diesem Stichwort

von Dr. med. Rüdiger Posth am 16.05.2008