Frage: Eßstörungen

Hallo Hr. Posth, Mein Sohn(3)hatte letztes Frühjahr eine MD-Grippe, die sich zu einer chronischen Verstopfung auswuchs. Besuche bei Ärzten blieben zunächst erfolglos, 10 Wochen nach Beginn der Krankheit wurde endlich ein Stapphylokokken-Infekt diagnostiziert und behandelt. Die Verstopfung hingegen blieb und wurde zur eine Kopfsache. Erst 4-5 Monate später als er begann aufs Töpfchen zu gehen löste sich das Problem. Nur haben wir seitdem ein größeres Problem: er ißt nicht. Da ich anfangs eine Lebensmittelunverträglichkeit vermutet hatte, habe ich pingelig auf sein Essen geachtet. Außerdem wollte er schon während der Sache mit dem Infekt nur trinken, er klagte über Bauchschmerzen. Unser Kia hat eine Mukiku für eßgestörte Kinder vorgeschlagen, ich wollte den Kika-Beginn abwarten in der Hoffnung in der Gruppe ißt es sich leichter. Seit 3 Wochen ist er nun im Kiga, es bessert sich nicht. Soll ich nun diese Mukiku machen oder noch abwarten? Er ist 16kg/1m, also gut beieinander MfG f

Mitglied inaktiv - 24.10.2005, 13:30



Antwort auf: Eßstörungen

Hallo, Mukiku soll wohl Mutter-Kind-Kur heißen. Eine solche kann eigentlich nie schaden. Ob sich dadurch an dem Eßverhalten Ihres Sohnes etwas ändern wird, läßt sich nicht voraus sagen. 16 kg und 1 Meter mit 3 Jahren sind in der Tat ein Maß, das keine Sorgen aufkommen läßt. Irgendetwas ißt Ihr Sohn ja offensichtlich. Möglicherweise sind es zuviele Snacks oder Süßigkeiten, wozu auch Limonade zählt. Durch Infektionen des Magen-Darm-Traktes, insbsondere wenn diese schwerwiegender sind, schleichen sich leicht Ernährungsstörungen ein. Wahrscheinlich ist man als Eltern daran selber mit beteiligt, weil man aus letztlich unbegründeter Sorge falsche Ernährungsgewohnheiten födert. Aber vielmehr kann ich Ihnen übers Internet auch nicht dazu sagen. Besprechen Sie die weiteren Schritte bitte mit Ihrem KiA/KiÄ. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 26.10.2005