Frage: Entwicklungssprung?

Lieber Dr. Posth, mein Sohn Karim (zur Erinnerung: Ex-Schreibaby, temperamentvoll und impulsiv) war in den letzten drei Wochen unausstehlich, extreme Anhänglichkeit gepaart mit sehr viel Geschrei und ein Trotzanfall nach dem anderen. Zeitgleich begann er frei zu laufen und war auch schwer am Zahnen. Seit drei Tagen entspannt sich die Situation wieder (Bis auf die legendären Trotzanfälle). Doch nun wacht er nachts zwischen Mitternacht und Eins auf und lässt sich dann nicht wie sonst von mir beruhigen (schläft neben mir), sondern beginnt zu schreien und zu wütern. Ich verfrachte ihn dann in die Bauchtrage (gar nicht so einfach bei dem Gezeter) und wenn ich dann zu seiner Kindermusik schaukle beruhigt er sich und schläft auch wieder ein. Alptraum? Nachtschreck? Oder nur die übliche Unruhe während eines Entwicklungssprunges? Kann ich irgend etwas tun? Vielen Dank für Ihre Mühe. LG, Moni

Mitglied inaktiv - 01.10.2007, 12:26



Antwort auf: Entwicklungssprung?

Liebe Moni, das, was sie tun, ist schon das Wichtigste. Ob es tatsächlich der "Entwicklungsprung" ist oder die Zähne, oder zunehmender Widerstand in der beginnenden Loslösungphase, ist kaum je genau zu unterscheiden. Wahrscheinlich sind alles Auslöser zusammen, und das leicht impulsive Temperament Ihres Sohnes geht mit ihm durch. Das trägt sich auch in die Nacht hinein fort, zumal am Tage sicher die eine oder andere Konfliktsituation auftreten wird. Wenn es Ihnen also gelingt Ihren Sohn mit einen kleinen Tricks über den nächtlichen "Erregungszustand" hinwegzuhelfen, wird diese Unruhe sicher bald wieder nachlassen. Gottseidank sind es tatsächlich immer wieder nur schwierige Phase, die dann ruhigeren Phasen weichen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 05.10.2007