Frage: EEG

Sehr geehrter Dr. Posth, nach dem 3. Fieberkrampf wurde EEG geschrieben, 21 Tage nach Krampf ging nur ohne Ohrklips (Kind durch den Wind), 2 weitere Wochen später komplett. Resultat, es sind Auffälligkeiten erkennbar, nächstes EEG in 14 Tagen. Laut KiA Krampfneigung sichbar auch "Reste des Anfalls" erkennbar. Nächstes EEG soll dazu dienen genauer abzuklären, wie stark die Anfallsneigung des Kidnes ist. der Kia sagte "Da die Krämpfe nur bei Fieber aufgetreten sind und so 5 Minuten max gedauert haben, würde er erstmal noch auf Dauermediaktion verzichten wollen, aber zeitig ein neues EEG sehen wollen". kann es sich doch noch nur um REiferegulationsstörugn des Hirns handeln oder müssen wir uns darauf einrichten, das er Epileptiker ist? MuckelsMama

Mitglied inaktiv - 12.11.2007, 12:09



Antwort auf: EEG

Hallo, zu dem Thema vorsorgliche antiepileptische Therapie bei mehreren Fieberkrämpfen gibt es verschiedene Auffassungen. Dass die Fieberkrämpfe nur 5 Minuten gedauert haben, ist tatsächlich zunächst einmal ein gutes Zeichen. Oder hatten Sie gleich eine Diazepam-Rectiole gegeben. Wichtig zu wissen wäre, ob es Epilepsie in irgendeiner Form in der Familie gibt. Wichtig wäre auch noch einmal der genaue Verlauf der Anfälle und in welchem Abstand sie aufgetreten sind. Anfälle mit herdförmigen Zeichen sind ungünstiger in der Prognose, ebenso wie langdauernde Krampfanfälle (z.B. 30 Min. und länger). Die Frage ist auch, welches Epilepsie-typische Muster im EEG zu sehen gewesen ist. Die abwartende Haltung Ihres KiA ist sicher gerechtfertigt, wenn alles, was ich gefragt habe, auch mit "negativem" Ergebnis zu beantworten ist und das EEG keine herdförmigen Zeichen aufweist. Wenn epilepsie-präventive Therapie, dann mit Valproat und nicht mit Phenobarbital. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 14.11.2007