Frage: Der Richtige Lösungsweg...währe?

Kann es richtig seinem Kind die beste Freundin zu entziehen,weil man der Meinung ist, das dieses Kind dem eigenem nicht gut tut? Nachbars Tochter wächst ohne Grenzen auf.Sie ist der Chef, sagt was gekocht und eingekauft wird. Bekommt alles was sie möchte (unübertrieben, sie hat heute noch ein neues Rad bekommen)nebenbei...alles bekommt das Kind nebenbei und ohne wirkliche Anlässe und ist auch eigentlich ein liebes Mädchen. Nur sieht meine Tochter (4 Jahre) da ein völlig falsches Leben. Sie meint das müßte hier auch so laufen. Sie meint mittlerweile man bräuchte sich alles nur nehmen. Nimmt(klauen) im kiga od. bei Freunden Spielzeug mit. Wenn ich es Ihr dann erkläre, hat sie beim wieder zurück geben der Sachen nicht einmal ein schlechtes Gewissen.Das beunruhigt auch den Kiga. / Kindergärtnerinnen sagen das es völlig in Ordnung ist meine Tochter von diesem Kind zu trennen...mir tut es ein bisschen Leid.Sie waren beste Freundinnen. Was sagen Sie als Fachmann dazu? Auch zu dem stehlen? LG

Mitglied inaktiv - 13.11.2006, 22:47



Antwort auf: Der Richtige Lösungsweg...währe?

Hallo, dieses Entwenden von Spielzeug, das wie eine Trophäe mit nach Hause genommen wird, hat mit#Stehlen eigentlich noch nichts zu tun, denn ein Kind dieses Alter kennt noch keinen Eigentumsbegriff. Denn müssen Erzierinnen und Eltern jedem Kind erst einmal beibringen. Erst mit 4-5 Jahren läßt sich ein solcher Eigentumsbegriff dem Kind erklären. Unabhängig davon sollten Eltern von 4jährigen Kindern aber immer dafür sorgen, daß entwendetes Spielzeug vom Kind selbst zurückgegeben wird mit der Versicherung, es nicht erneut mit zu nehmen und niemals wieder Spielzeug einfach mitgehen zu lassen. Aber das bleibt am Anfang immer nur eine Absichtserklärung. Die Mädchen zu trennen, halte ich nicht für richtig. Sie werden später immer wieder Freundinnen ins Haus gebracht bekommen, mit dem Elternhaus Sie vielleicht nicht einverstanden sind. Sie können aber ihrer Tochter diese Freundinnen nicht einfach verbieten. Sprechen Sie mit ihr über deren Elternhaus und machen Sie ihr klar, daß solche Dinge in allen Familien etwas unterschiedlich gehandhabt werden. Das kann Ihre Tochter jetzt langsam vestehen. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 17.11.2006