Hallo
Mein Sohn (6 Monate) schläft seit ca 11 Wo schlecht und wird alle 2h wach. Er wurde dann auch direkt gestillt. Zu dieser Zeit schlief er in einem Beistellbett. Seit 2 Nächten habe ich beschlossen nachts weniger zu stillen, da ich bei Ihnen gelesen habe, dass dies den Stoffwechsel durcheinanderbringt. Ich habe meinen Sohn dann zu mir ins Bett genommen und ihn dort durch streicheln, etc. beruhigt. Nur 2x musste ich dieses Nacht stillen.
Nun zu meinen Fragen.
Ich bin mir bewusst, dass es sich wohl um eine entwicklungsbedingte Phase handelt und erst mit der nötigen Hirnreife mehr "Schlaf am Stück" kommen wird. Wann erreichen die meisten Kinder diese Hirnreife?
Ist das Stillen in der Nacht generell schlecht (ich glaube schon ,dass er wirklich Hunger hat, ist ein schlechter Esser)?
Er wird um 20Uhr ins Bett gelegt und dann direkt um 21Uhr das erste mal wach (streicheln genügt). Wie kann man dieses anfägliche Aufwachen verhindern?
Vielen Dank für Ihre Hilfe
MaxMaxi
von
MaxMaxi
am 27.02.2012, 07:14
Antwort auf:
Baby schläft schlecht durch
Hallo, ein halbjähriger Säugling benötigt in der Regel nachts noch seine Mahlzeit. In diesem Punkt bringen Sie auch noch keinen Stoffwechsel "durcheinander". Aber das Wachwerden nach ca. Stunde hat nur dann etwas mit Hunger zu tun, wenn die Abendmahlzeit nicht ausreichend gewesen ist. Bekommt Ihr Sohn zugefüttert? Bekommt er abends schon einen Brei (ab ca. 1/2 Jahr möglich)? Das Schlafverhalten "reift" im ganzen ersten Lebensjahr, wobei natürliche Störfaktoren zu berücksichtigen sind wie Infekte, Zahnungsprobleme, Bauchschmerzen, Fieber und eben auch Hunger oder Durst. Auf letzteres hat man dann Einfluss, Infekte und Zähne sind ein natürlicher Vorgang, denn man nur symptomatisch behandeln kann. Das gilt auch für neu auftretende Bauchschmerzen oder Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Wenn man aber solche BEschwerden ausschließen kann, dann sind bei häufigem Wachwerden des Säuglings Nähe, Körperkontakt durch Streicheln und/oder notfalls Herumtragen angesagt. Viele Grüße
von
Dr. med. Rüdiger Posth
am 28.02.2012