Frage: Aufteilung der Arbeit und Betreuungsform

Lieber Herr Dr. Posth! Unsere Zwillinge (28. SSW) sind jetzt korrigiert 19 Monate. Ab Juli 2013, sind sie dann korrigiert 2 Jahre. Zu diesem Zeitpunkt möchte mein Mann an drei Tagen die Woche (insg. 25 Stunden) und ich an zwei Tagen je 10 Stunden arbeiten. Während ich nicht da bin betreut mein MAnn die Kinder, wenn er nicht da ist, ich. So ist gewährleistet, dass sie wechselseitig von uns betreuut werden. Meine Fragen: 1. Sind die 10 Stunden Abwesenheit von mir und das gleich an zwei Tagen/Woche nicht zuviel? Während dieser Zeit werden sie vom Vater betreut. 2. Ist es sinnvoll, dass ich an zwei Tagen hintereinander arbeite (bspw. Mo und Di) oder ist es besser (bspw. Mo und Mi) zu arbeiten. Bei zwei Tagen unmittelbar hintereinander habe ich die Befürchtung, dass die Zeit wo sie mich nicht sehen sehr lange ist. Besten Dank, Maria

von Maria1976 am 21.01.2013, 09:01



Antwort auf: Aufteilung der Arbeit und Betreuungsform

Liebe Maria, Sie müssen bedenken, dass sich Ihre beiden Kinder dann schon weit in der Loslösungphase befinden. D.h., das Gefühl der Bindung haben sie, wenn alles im Wesentlichen glatt gelaufen, tief in sich verankert. Die Mutter wird dann physisch nicht mehr so intensiv gebaucht wird. Es heißt weiter, dass auch der Vater starke Bindungsperson geworden ist. Dadurch sind die Eltern in großen Zügen austauschbar. Allerdings gibt es jetzt Rollenzuweisungen für beide, die Mutter für das eine und der Vater für das andere. Insofern spielt die Verteilung der Arbeitsstunden auf die Köpfe der Eltern nicht mehr so die entscheidende Rolle. Zwei Mal 10 Stunden an zwei Tagen hintereinander ist allerdings auch für Sie viel. Da wäre eine Lücke dazwischen sicher besser. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 25.01.2013