Frage: Abschiedsschmerz

Hallo Herr Dr. Posth, ich habe zwei Fragen. 1. Ich muß meinen Sohn (16 Monate), 1-2 mal die Woche für 2-3 Std. bei der Oma lassen. Wenn ich mich von ihm verabschiede weint er immer ein bißchen, wenn ich aber gehe ohne das er es merkt natürlich nicht. Er ist sehr gerne bei der Oma. Habe allerdings ein schlechtes Gewissen,wenn ich mich nicht von ihm verabschiede. Wie soll ich es machen ? 2. Mein Sohn (31/2 Jahre) sagt seit einigen Tagen immer häufiger (mittlerweile fast ausschließlich) den Vornamen meines Mannes statt Papa. Wenn ich ihn frage warum er nicht mehr Papa sagt, antwortet er: du sagst ja auch Mark. Natürlich nenne ich meinen Mann im Gespräch beim Vornamen aber wenn ich mit meinem Sohn über meinen Mann spreche sage ich auch Papa. Muß ich darauf eingehen oder vergeht das wieder ? Vielen Dank im Voraus FG Karin

Mitglied inaktiv - 05.09.2005, 10:05



Antwort auf: Abschiedsschmerz

Liebe Karin, was den Kleinen angeht, können Sie tatsächlich ohne großen Abschied gehen, denn er kennt noch keine genauen zeitlichen Zusammenhänge und wird sie u.u. gar nicht groß vermissen, wenn er seine Großmutter als Ersatzbezugsperson akzeptiert. Ob Sie nun eine halbe oder 3 Stunden wegbleiben, macht für die Empfindung Ihres Sohnes keinen Unterschied. Entscheidend ist allein sein Wohlbefinden bei der Oma. Das Nennen seiner Eltern mit Vornamen bevorzugen manche Kinder und ziehen es eine Zeitlang durch. Aber das kann sich spontan wieder ändern. Warten Sie einfach ab. Aber sagen Sie ihm freundlich, wie Sie es gerne hätten. Viele Grüße

von Dr. med. Rüdiger Posth am 07.09.2005



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