Januar 2020 Mamis

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Geschrieben von FrauMaus am 31.05.2021, 22:36 Uhr

Wir haben einen Kitaplatz - und ich weiß nicht, was mit mir los ist

Seit Monaten suchen wir verzweifelt einen Krippenplatz für die Minimaus. Sie liebt andere Kinder und lechzt förmlich danach mit ihnen zu spielen und von ihnen zu lernen.
Wir wohnen in München - hier als nicht Alleinerziehende die nicht Vollzeit 45 h arbeitet einen Platz zu bekommen grenzt praktisch an ein Wunder.
Das Kitajahr 2021/2022 ist eigentlich schon komplett vergeben. Ich habe mir die Finger wundgetippt, meine beiden Ohren abtelefoniert und meinen Mund fusselig gequatscht. Resultat: keine Chance. Wir hatten schon aufgegeben. Dachten uns, naja, dann eben nächstes Jahr. Wir werden das schon irgendwie überbrücken, sie kann ja auch am Spielplatz mit anderen Kindern spielen. Waren traurig und wütend, dass natürlich mal wieder andere das Glück hatten und wir nicht.
Und Zack - heute kam der Anruf. Es ist ein Platz frei. In unserer Wunschkita. 10 Minuten von uns entfernt. Ein wunderschönes, riesiges Haus, mit weitläufigem Großen Außenspielgelände inkl. Rodelberg für den Winter. Die tollsten und einfühlsamsten Erzieher die es gibt. Und das beste: Minimaus bester Freund, 18 Monate, wohnt gegenüber, geht im September in die gleiche Gruppe. Eingewöhnung Anfang Juli.

Ich müsste Freudentänze aufführen. Die Welt umarmen und eine Kerze als Dank anzünden. Aber… ich bin einfach nur traurig. Traurig darüber, dass mein kleines Babymädchen einen weiteren Schritt in die große weite Welt tut. Und das größtenteils ohne mich.
Ich weiß, sie profitiert davon enorm. Ich weiß, sie wird den Spaß ihres Lebens haben. Aber ich habe Angst. Angst davor, dass sie im Juli in die Kita rennt und sich nicht einmal mehr umblickt zu mir. Und dass ich mich so fühle, macht mich unglaublich wütend. Denn ich sollte mich freuen, dass sie sich so toll entwickelt. Dass sie so ein starkes, wunderschönes, glückliches und wunderbares großes Mädchen geworden ist.
Aber ich liege gerade im Bett und weine, weil mein kleines, zerknautschtes Minibaby immer mehr wächst und unabhängiger wird. Und wünsche mir, ich könnte einen einzigen Tag nochmal erleben, an dem sie auf meiner Schulter eingeschlafen ist und ich sie den ganzen Tag im Tragetuch tragen musste…

Danke fürs Ausheulen. Das habe ich gebraucht

 
6 Antworten:

Re: Wir haben einen Kitaplatz - und ich weiß nicht, was mit mir los ist

Antwort von Ma18Ma20 am 31.05.2021, 22:59 Uhr

Ich kenne das!
Und du wirst immer mehr heulen, wenn sie plötzlich verständliche Worte und Sätze spricht. Sie plötzlich anfangen sich selbst aus-und anzuziehen.

Wenn sie dich plötzlich umarmt und sagt :“ alles gut Mama. Ich bin ja da“

Ich bin seit knapp 3 Jahren Mama. Meine kleine wird bald 3
Jetzt will sie plötzlich ein Fahrrad!

Bald kommt der Anspruch an ein Auto

Und dann der Auszug

Ich verstehe es total. Hab jetzt auch Tränen in den Augen

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Re: Wir haben einen Kitaplatz - und ich weiß nicht, was mit mir los ist

Antwort von Ma18Ma20 am 31.05.2021, 23:00 Uhr

Und Glückwunsch zum Kitaplatz

München ist echt dicht es das angeht

Freunde von mir haben noch keinen Kindergartenplatz für dieses Jahr. Die bangen weiter

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Re: Wir haben einen Kitaplatz - und ich weiß nicht, was mit mir los ist

Antwort von Juliette-Baguette am 31.05.2021, 23:36 Uhr

Ich fühle mit dir. Ich empfinde ähnlich. Mein jüngster kommt auch im August in die Kita.
Ich weiß, dass es für alle eine Bereicherung unf Erweiterung wird. Wir sind beide berufstätig und betreuen ihn noch komplett zu hause. Und er möchte am liebsten jetzt schon jeden Tag mit seiner Schwester in die Kita mit.
ABER er ist wahrscheinlich mein letztes Kind und ich erlebe mit ihm alles das letzte mal. Und da darf man auch mal wehmütig werden.

Ich drück dich mal

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Re: Wir haben einen Kitaplatz - und ich weiß nicht, was mit mir los ist

Antwort von Limie am 01.06.2021, 6:27 Uhr

Am Anfang war es mir auch komisch, als meine Maus in die Krippe kam.

Wir wohnen ja auch in München und haben damals nur einen Platz in Neubiberg bekommen. Standen aber scheinbar in unserer Wunschkita noch auf der Warteliste. Die haben uns angerufen, dass wir ab Juli kommen dürfen.

Im Gespräch sagten die uns, dass man als nicht Vollzeitmami keine Chance hat auf einen Platz. Ihr hattet also wohl wirklich großes Glück.

Am Anfang ist es wirklich komisch. Es gefiel mir auch nicht, die Vorstellung die Maus abzugeben. Aber sie hat so einen Spaß dort. Und sie lernt so unheimlich viel von den anderen Kindern.

Und inzwischen kann ich die Zeit auch genießen, in der sie betreut wird

Aber vor Juli graust es mir auch. Ich habe ein ganz schlechtes Gewissen ihr gegenüber, dass wir sie in eine andere Krippe geben. Aber die neue Krippe bedeutet für uns weniger Fahrt (fahren jeweils eine Stunde), weniger Gebühren (hier übernimmt ja die Stadt die Kosten) und Vilt findet sie hier Freunde in der Nähe.

Ich freue mich für euch. Wirklich! Und dass du auch wehmütig drauf blickst ist vollkommen normal und in Ordnung :)

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Re: Wir haben einen Kitaplatz - und ich weiß nicht, was mit mir los ist

Antwort von wowugi80 am 01.06.2021, 7:52 Uhr

Das sind ganz normale Gefühle, fühl dich gedrückt! Wenn es dir hilft, deine kleine Maus ist weit davon entfernt dich nicht mehr zu brauchen. Mein großer ist acht und ich sehe jetzt erst, dass er langsam in die Unabhängigkeit geht. Du wirst noch sehr, sehr viele Jahre ihre Homebase sein. Freu dich, wenn sie Schritte in die große weite Welt macht ohne Angst zu haben. Das ist nicht selbstverständlich und du kannst stolz auf sie und dich sein, wenn sie sich das jetzt schon traut.

Und wie schön zu wissen, dass sie in den nächsten Jahren ihren besten Freund als Begleiter immer dabei hat! Besser kann es doch gar nicht gehen!

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Re: Wir haben einen Kitaplatz - und ich weiß nicht, was mit mir los ist

Antwort von LouLou20 am 01.06.2021, 9:30 Uhr

Ich weiß was du meinst.
Du sahst es ja an uns. Januar hieß es im Wunschkindergarten das es erst nächstes Jahr was wird, vor zwei Wochen dann der Anruf das es dieses Jahr doch klappt. Erst freute ich mich, aber nun wird mir auch bewusst das mein "Baby" kein Baby mehr ist.
Sehe nur noch die Finanzelle Geschichte und das ich ihn in fremde Hände abgebe. Obwohl ich weiß das es uns allen gut tun wird tu ich mich noch schwer damit. Um so realer wirds wenn ich daran denke das er morgen die erste Schnupperstunde hat (keine Eingewöhnung sondern ja ein vorzeitiges kennenlernen). Vorallem weiß ich nicht wie der erste Tag 5 h ohne ihn wird.
Erinnere mich noch an meine Cousine, die rief an den ersten Kita Tag ihres Sohnes an und sagte: Ich sitz hier allein und weiß nix mit mir anzufangen, was macht man nun so ein paar Stunden ohne Kind ?
Denke sobald das mit den Weisheitszähnen erledigt such ich mir was solange ich in Elternzeit bin.

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