Pumpum090120
Aktuell ist Louis sehr schwierig.... Beim Wickeln schreit er als ob er abgestochen wird, im Kindergarten ist das natürlich nicht der Fall. Es wird regelrecht ein Kampf, egal ob Boden, Couch oder Wickeltisch. Dann bockt er extrem wenn er seinen Willen nicht bekommt. Verweigert sogar essen oder trinken wenn er den Willen nicht bekommt, bleibt stehen und kommt nicht mal hinterher. Wirft alles durch die Gegend dann, greischt. Ich versuchte es mit erklären, ignorieren oder laut werden. Ihn interessiert das alles nicht. Er macht erstmal weiter mit seinem schreien und hört erst nach 20-30 Minuten auf und fängt sich. Heute ist ein besonders schrecklicher Tag. Erst fiel er eben beim Spaziergang auf die Stirn (Kratzer, keine Beule bis jetzt) und dann knallte er weil er wieder wütend wurde mit der Nase als er in der Nase bohrte gegen die Couchkante und es blutete kurz. Nun bin ich natürlich nervlich wieder neben der Spur, mal mir das schlimmste aus und bin aber auch geschafft weil er heute wirklich meine Nerven strapaziert hat mit seinen Wutanfällen.....
Für mich klingt es normal. Nicht einmal nach einer Phase. Hier wird auch geschrien beim wickeln, beim Waschen, wenn beim Essen was nicht passt... Und auch weh tun ist an der Tagesordnung. Fallen, Schrammen blaue Flecken, Lippe aufgeschlagen....ist halt ein gefährliches Alter. Und man kann nicht alles verhindern. Ich bin auch froh wenn er abends schläft.
Wutanfälle gibt es hier auch bis zum geht nicht mehr. Ich versuche immer ruhig zu bleiben und sie einfach zu lassen
Und zum Thema Unfälle…wir waren ja vor kurzem im Urlaub und unsere Tochter ist so blöd gefallen, das sie für einige Sekunden bewusstlos war. Mussten auch mit dem Krankenwagen in die Notaufnahme und ich hatte panische Angst. Zum Glück war alles in Ordnung und der Arzt sagte zu uns, dass um bei so kleinen Kindern was „kaputt“ zu machen, schon eine richtig große Krafteinwirkung eintreten muss. Die sind quasi wie aus Gummi
Passieren kann natürlich trotzdem immer was aber oft sieht es viel schlimmer aus als es eigentlich ist…
Hier gibt es auch täglich Wutanfälle. Letztens hat sie sogar bei der Tagesmutter ein anderes Kind gebissen. Sie beruhigt sich auch nicht ohne Schnuller von selbst, trösten lassen funktioniert gar nicht, da geht die Wut dann eher gegen uns. Es ist super anstrengend, erst Recht wenn man vorher noch arbeiten war. Ungeachtet dessen gibt es natürlich bessere und schlechtere Tage. Ich bin ja auch nicht immer gleich gut gelaunt.
Im Kindergarten lässt er sich dann nur mäßig beruhigen, dort rastet er wohl aber nicht so aus. Hier hingegen fliegt alles durch die Gegend oder es wird auch gehauen (hatten das echt super in den Griff bekommen nun fängt es wieder an). Aber es zerrt mir echt an den Nerven, mein Mann ist was das betrifft keine Stütze weil er immer extrem laut wird dem kleinen gegenüber. Was den Sturz betrifft schlief er etwas unruhig und weinte einmal (Alptraum?). Beule sehe ich immer noch keine. Pupillen sind normal, isst, trinkt und spielt.
Hey das klingt normal.
Hier ist es ähnlich. Und die Sorgen macht man sich immer! Meiner hat sich am Freitag Abend ein Hörnchen geholt: er ist voll Karacho gegen den Türrahmen… und hat einen 4cm langen grünlich-dunklen Strich auf der Stirn.
Ich hab mir auch Sorgen gemacht. Aber es war alles gut. Wenn sie nicht bewusstlos waren, nicht erbrechen und normal spielen/drauf sind dann kann man spätestens nach 48h aufatmen
Ich bin mal gespannt wie ich mir Sorgen mache wenn wir dem Kleinen schwimmen beibringen (Stichwort stilles Ertrinken)
Aber wir können sie nun mal nicht in Watte packen und einschließen. Die Welt will erkundet werden
Zu den Wutanfällen: das ist hier genauso. Ablenkung hilft manchmal. Je müder er ist desto schneller und intensiver hat er diese Gefühlsausbrüche. Wir müssen uns mal vor Augen führen: die Kleinen kennen Gefühle ja noch gar nicht geschweige denn müssen sie erst lernen damit umzugehen. Daher brauchen sie dann oft unsere Hilfe und unseren Zuspruch. Das wird irgendwann besser.