zurück| Geschrieben von Bella54, 38. SSW am 27.12.2022, 17:22 Uhr |
TW: Kaiserschnitt Fragen
Ihr Lieben,
so langsam wird es ernst bei uns und in 9 Tagen steht der Kaiserschnitt an. Ich habe wirklich einfach Angst vor allem…
Horrorgeschichten von Einläufen, über Blasenkatheter, die Spinalanästhesie gefühlt alles habe ich gehört.
Eine kleine Hoffnung besteht bei mir immer noch, dass sich die Maus dreht, jedoch denke ich ja auch realistisch… 
Gibt es vielleicht jemanden, der mich irgendwie beruhigen kann und mir sagt, dass es nicht so schlimm ist ? 
Träume teilweise schon davon
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Re: TW: Kaiserschnitt Fragen
Antwort von Whyoming am 27.12.2022, 17:50 Uhr
Ich habe eine Freundin die meine Panik vor einem Kaiserschnitt absolut nicht verstehen kann, sie sagt es gibt nichts entspannteres (hinsichtlich einer Geburt) als ein geplanter Kaiserschnitt.
Aber ich kann deine Angst auch verstehen, wobei sie bei mir von vorigen schief gegangenen Bauch OPs kommen, die absolut nix mit einer SS zutun hatten.
Gibt es denn eine Freundin die einen Kaiserschnitt hatte mit der du einfach mal reden kannst?
Re: TW: Kaiserschnitt Fragen
Antwort von MissKS am 27.12.2022, 18:07 Uhr
Ich kann dich absolut verstehen - bei uns ist es in der kommenden Woche auch mit einem geplanten KS so weit. Das Mäuschen will sich nicht drehen - aber das ist (inzwischen) ok für mich. Sie wird schon Ihren Grund haben - und wenn sie einfach nur stur ist, dann ist das doch auch nett 
Ich habe mich jetzt auch lange und viel mit dem Thema auseinander gesetzt und inzwischen “freue” ich mich sogar darauf, da wir wissen, an dem Tag lernen wir sie endlich kennen und können ausgiebig kuscheln!
Eine Bekannte von mir hatte einen geplanten KS und sie meinte auch, dass wäre überhaupt nicht schlimm und man soll keine Angst davor haben. Klar, man hat danach Schmerzen an der Naht, aber das geht auch vorbei. Meine größte Sorge war tatsächlich der Blasenkatheter- davor hatte ich am meisten Angst. Nun hab ich vollkommen unerwartet und plötzlich vor zwei Wochen einen Blasenkatheter gelegt bekommen und was soll ich sagen - meine Angst war unbegründet! ich bin erleichtert, dass ich die Erfahrung jetzt schon gemacht habe, sonst würde ich mir “umsonst” so viel Angst für den KS machen.
Also keine Panik, dass wird alles gut werden und in 9 Tagen kannst Du ausgiebig mit deiner kleinen Maus kuscheln!
Re: TW: Kaiserschnitt Fragen
Antwort von Meli94, 38. SSW am 27.12.2022, 19:49 Uhr
Hey, meine kleine lag bis zur 34 SSW in BEL. Hat sich dann in SL gedreht. Seit zwei/drei Tagen liegt sie wieder in BEL (38 SSW) nun habe ich eine Überweisung für eine Geburtsplanung erhalten… die Hoffnung stirbt tatsächlich zuletzt 
Re: TW: Kaiserschnitt Fragen
Antwort von Barbaray am 27.12.2022, 19:57 Uhr
Hallo aus dem Januar 2022 
Ich hatte zwei KS, beide ungeplant (ein Mal nach Einleitung wegen schlechter Herztöne, ein Mal nach Blasensprung wegen fehlenden Eintritts ins Becken trotz stundenlanger Wehen).
Ja, die Schmerzen nach dem KS sind am ersten Tag knackig - aber man übersteht sie. Und viele Freundinnen haben mir mittlerweile erzählt, welche Malessen sie noch lange nach einer oder mehreren vaginalen Geburten hatten bzw. haben. Seit ich das weiß, bin ich mit den Kaiserschnitten wirklich im Reinen.
Bei mir waren sowohl das Legen des Katheters als auch der Spinalen (trotz Skoliose) überhaupt kein Problem. Ich habe zwar ein bisschen Gerüttel gespürt - ähnlich wie langsam eine sehr unebene Straße entlang zu fahren -, aber wirklich null Schmerzen gehabt während des Eingriffs.
Und dieses WOOOW-Gefühl, wenn man sein Baby sieht und im Arm hält, ist dennoch da und lässt, zumindest war‘s bei mir so, alles Andere vergessen.
Falls du am Folgetag Probleme mit dem Stuhlgang haben solltest - das war nach dem ersten KS bei mir der Fall und hielt mehrere Wochen an -, bitte um Microlax. Das kannst du dir selbst verabreichen.
Lass dich nicht mir etwas Anderem abspeisen. Die haben das meist da.
Eine Yogalehrerin hat mal den Kurs dazu angehalten, sich bei einer Beinübung, bei der alle stöhnten, ganz auf die Nasenspitze und das Atmen zu konzentrieren. Plötzlich kamen einem die Beine gar nicht mehr so schwer vor - Ablenkung, Gedanken übers Positive sind die Devise 
Und im Idealfall liegt „das Positive“ dann in deinen Armen und das geht automatisch - viel Glück! 
Re: TW: Kaiserschnitt Fragen
Antwort von Strickmami am 27.12.2022, 20:07 Uhr
Hallo,
Also ich kann aus Erfahrung sagen: Kaiserschnitt ist nicht so schlimm!
Ich will nicht lügen, das erste Mal Aufstehen nach dem KS war wahnsinnig schmerzhaft aber beim zweiten Mal war es schon besser. Und nachdem ich jetzt auch vaginale Geburt hinter mir habe: die Wehen sind nicht besser als der Schmerz nach KS.
Bei mir war die OP selber echt nicht schlimm. Es ging schnell, Spinalanesthesie war kein Problem, und ich hatte einen Katheter aber den kriegt man ja zum Teil auch bei PDA und auch den fand ich nicht schlimm. Bei geplanten KS sind Komplikationen sehr selten
Re: TW: Kaiserschnitt Fragen
Antwort von Taserface, 39. SSW am 28.12.2022, 16:34 Uhr
Hi ich hatte mit meinem ersten Kind einen KS. Es ist alles nicht so schlimm! Wenn es geplant ist, kannst du dich darauf einstellen. Die Schmerzen an der Narbe waren für mich das schlimmste aber ich wollte auch keine Schmerzmittel nehmen. Andere Mamis, die dann auf Rat der Ärzte durchgängig Schmerzmittel genommen haben, empfanden das alles nicht so schlimm.
Auf YouTube gibt es Übungen, die Frau machen kann, um ihr Baby beim Drehen zu unterstützen. Ich habe auch gesehen, dass es Ärzte gibt die das Baby von außen mit bestimmten Manövern drehen können. Wenn du wirklich Angst hast davor, dann schau dir doch Alternativen zum Ks an.
Aber ein KS an sich ist wirklich nicht schlimm. Meine Narbe sehe und fühle ich kaum noch auch wenn am Anfang alles taub war und alles verständlicherweise seine Zeit braucht, um wieder zusammen zu wachsen. Am Ende wirst du ein gesundes Baby auf dem Arm halten und dein Körper regeneriert sich auch wieder. Hab Vertrauen und nur Mut 
Re: TW: Kaiserschnitt Fragen
Antwort von Schmetterfink, 36. SSW am 28.12.2022, 16:44 Uhr
Ich hatte beim Großen einen ungeplanten Kaiserschnitt und habe es allgemein als relativ schmerzarm empfunden.
Sectio war nachts um kurz vor 4.
Gefühlt habe ich davon nichts. Mein Mann sagte, die hätten unglaublich an mir rumgezerrt, davon ist bei mir nichts angekommen. Mir war v.a. eiskalt, ich war vorrangig mit Frieren beschäftigt. Ansonsten störe ich bei so Dingen gerne möglichst wenig, gehe an meinen Happy Place und lasse alle in Ruhe arbeiten. Der Anästhesist fragte irgendwann, ob alles in Ordnung sei, ich habe irgendwas von "Bringt doch nichts, wenn ich hier rumjammer, da kann dann ja keiner in Ruhe bei arbeiten" gesagt, er hat gelacht und "Hatten wir heute schon anders" gesagt, das war's.
Blasenkatheter wurde erst gelegt, nachdem die PDA hochgespritzt war, davon habe ich überhaupt nichts gemerkt. Gezogen wurde er am folgenden Morgen (ich wollte nachts nicht wegen Aufstehen klingeln müssen, war mir so lieber), habe ich auch nichts von gemerkt.
Ich bin auch erst am Folgetag aufgestanden. Physio kam ca 30 min vorher vorbei, ob ich vorher nochmal Schmerztropfen möchte, die habe ich dankend angenommen. Aufstehen war dann schmerzfrei und ging überraschend gut.
Am dritten Tag war ich duschen, am vierten mit Kind auf dem Arm auf dem Flur unterwegs.
Zu den Mahlzeiten gab es eine Ibu (?), mehr Schmerzmittel habe ich nicht gebraucht.
Was ich relativ unangenehm fand, war die Stelle, an der die PDA gesetzt war. Die fühlte sich noch eine Weile so an, als würde etwas pieksen. Nicjt schmerzhaft, nur als würde ich mich beim Anlehnen auf eine ganz dünne Stecknadel legen.
Alles in allem hatte ich schmerzhaftere Zahnreinigungen 
und ich bin echt ein Weichei. Ich hatte meine PDA bei 3,5 cm und das war auch gut so 
Die Wundheilung war auch problemlos. Ich hatte lediglich relativ lange mit einem Taubheitsgefühl im Unterleib zu kämpfen... im Nachhinein weiß ich gar nicht mehr, wann das verschwunden ist. Plötzlich war es weg.
Die Narbe ist toll, dabei bin ich Ü40 und übergewichtig.
Sicherlich gibt es auch ganz andere Geschichten, aber ich kann wirklich wenig negatives sagen.
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