Nessi191
Hallo Ihr Lieben
ich mache noch eine Ausbildung/ Weiterbildung die sehr sehr teuer und schwer ist. Ich habe angefangen einen Tag wieder zu arbeiten. Mein Mann- kann sich die Arbeit frei einteilen- passt dann auf. Ich komme mit einem Tag kaum voran und muss abends wenn sie schläft das ganze Schriftliche erledigen. Wir sind beide schon sehr am Limit( Schlafmangel lässt auch grüssen). Nun war mein Plan sie ab Januar in die Kita/ zurTagesmutter zu geben ( 1-2 Tage) Wir haben für beides einen Platz und ich weiss nicht wie ich mich entscheiden soll. Zudem waren wir gestern bei der Krabbelgruppe, die die Tagesmutter gibt und sie war die Jüngste. Es war für sie sehr schön - auch anstrengend. Aber dass sie dort lange bleibt- ich frage mich wirklicj ob sie dort glücklich ist mit 1 J. Auch wenn ich dringend die Entlastung bräuchte und auch mit meinem Beruf endlich fertig sein will. Was sind eure Gedanken/ Erfahrungen ? Wie macht ihr es / wie geht es euch damit / den Mäusen ?
Liebe Grüsse und vielen Dank
Guten Morgen aus dem April, ich lese Deinen Beitrag gerade auf dem Weg zur Arbeit und dachte ich antworte mal. Wir sind in einer ähnlichen Situation mit teurer Weiterbildung (wer weiß, vielleicht das Gleiche?). Wir haben mit sechs Monaten mit der Eingewöhnung begonnen und seit diesem Monat ist er regulär dort. Ich hab mich davor relativ viel damit beschäftigt, weil mir Arbeit sehr wichtig ist, ich ihm natürlich auch nicht schaden will. Mir wurde sehr viel empfohlen ihn lieber mehrere Tage die Woche für wenige Stunden abzugeben als viele Stunden an einem Tag. Das ist wohl für die kleinen leichter, sonst müssen sie sich jede Woche wieder neu eingewöhnen. Außerdem sind kleine Betreuungsschlüssel natürlich besser und nicht zu viel Wechsel bei den Betreuungspersonen. Die Kita hat den klaren Vorteil, dass es im Krankheitsfall Vertretung gibt, die Tagesmutter ist meistens flexibler. Deswegen haben wir uns für die Tagesmutter entschieden. Wenn ich früher von der Arbeit fertig bin, kann ich ihr einfach schreiben und ihn früher abholen. So, jetzt zur schwierigeren Frage, ob er da Glücklich ist… Er hat sich schnell eingewöhnt, spielt dort schön und schläft mittlerweile auch gut dort. Die Tagesmutter ist ganz zufrieden und berichtet, dass er viel lacht und gut gelaunt ist. Danach ist er allerdings immer total erledigt und braucht ganz viel Körperkontakt, was mir schon zeigt, dass es für ihn anstrengend ist. Aber Dein Baby ist ja auch nochmal ein Stück älter. Da wird das vielleicht anders sein.
Morgen
Bei uns (Belgien) müssen Mamas meist schon nach 14 Wochen wieder arbeiten gehen.. wenn man einen Risikoberuf hat, hat man das Glück mit Stillurlaub 5 Monate zu bekommen. Mit Urlaub kannst du dann bis 6 Monate zu Hause bleiben.
So war es bei uns. Ich habe im August anfangen müssen.
Den ersten Monat wurde die Maus zu Hause betreut durch meine Mutter, meine Schwester und meinen Mann.
Hatten erst einen Kitaplatz. Da habe ich mich bei der Eingewöhnung aber total unwohl gefühlt. Hatte das Gefühl die kleine geht da unter.
Haben also gewechselt und Gott sei Dank kurzfristig einen Tagesmutterplatz bekommen. Ist deutlich teurer und bei Krankheit kein Ersatz. Sie ist aber flexibler und entgegenkommend. Wir nehmen auch nicht jede Woche alle vorgesehenen Tage. Auch das ist für sie ok. Der Wechsel war es für uns alle mal wert!
Die Eingewöhnung lief da ganz toll und unsere Maus geht wirklich gerne! Sie gehen viel spazieren, sie Liebt es, mit den anderen Kindern zu sein und lernt dadurch so viel :)
Ich wäre auch lieber länger zu Hause geblieben. Aber man hat nicht immer die Wahl..
Dein Baby ist ja dann schon 1 :)
Macht es nach Gefühl, dann wird es schon richtig sein :)
LG
Ich hoffe, ich drücke mich jetzt nicht doof aus, aber meiner Meinung nach gibt es hinsichtlich der Fremdbetreuung bei uns eine verzerrte Wahrnehmung. Die Frau soll ihre Freiheit haben bzw. gefälligst keinem auf der Tasche liegen und schnell schnell wieder dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehen. Deswegen ist eine Fremdbetreuung ab 1 Jahr oder sogar darunter mittlerweile in der Öffentlichkeit akzeptiert. Im Sinne der Kinder ist das allerdings nicht unbedingt. Sie brauchen eigentlich in den ersten zwei Jahren durchgängig eine feste Bezugsperson. Außerdem ist die Qualität der Betreuung für die Allerkleinsten in Deutschland immer noch nicht so, wie man es sich wünschen würde. Eltern sind froh, wenn sie überhaupt irgendeinen Krippenplatz finden und die Einrichtungen sind froh, wenn sie überhaupt irgendwelche Erzieher finden. Die normale Erzieherausbildung bereitet allerdings nicht ausreichend auf den Umgang mit Unterdreijährigen vor. Bei Tagesmüttern kann man Glück und Pech haben. Ich verurteile niemanden, der sein Kind schon früh abgeben muss, weil es finanziell oder sonstwie einfach anders nicht geht, aber manchmal wird einem das so verkauft, als wäre das was Gutes für Mutter und Kind (Selbstverwirklichung, soziale Entwicklung usw.) und das ist es halt nicht. In der Realität leiden viele Kinder und die Mütter unter der Trennung. Die Mütter beißen die Zähne zusammen und denken, etwas stimmt nicht mit ihnen, wenn sie ihr Kind "nicht loslassen" können. Dabei liegt der Fehler im System. Betreuung bringt auch nicht zwangsläufig die erhoffte Entlastung, sondern zusätzlichen emotionalen Stress. Was heißt das jetzt für Dich? Ich sehe, wie stark Du aktuell belastet bist. Wahrscheinlich ist es gut, wenn Du an einer Ecke reduzieren kannst (Mental Load?). Ich kann nicht beurteilen, wie gut Eure Tagesmutter ist, wie dringend Du Deinen Abschluss brauchst (meistens nicht so dringend, wie man denkt), wie knapp ihr mit dem Geld seid oder wie sich der Gedanke für Dich anfühlt Dein Baby einer fremden Person anzuvertrauen. Vielleicht hast Du aber aktuell mehr Optionen, als es auf den ersten Blick scheint. Zumindest kannst Du ja zwischen Tagesmutter und KiTa wählen. Falls es bei Euch echt nicht anders geht, achte auf eine möglichst sanfte Eingewöhnung. Dazu gibt es Infos im Netz Außerdem: Erlaube Dir, traurig zu sein, wenn Dir danach sein sollte. Viele Grüße von der Pflaume
Penelope wird hoffentlich ab August nächsten Jahres einen Platz in der Kita ihrer Schwester haben, Tagesmutter ist nichts für meine Kinder auch wenn wir eine tolle bei Hermine und Thorge hatten fanden sie es einfach doof, Kita gab es keine Probleme. Wir haben dann aber bis Februar Zeit mit der Eingewöhnung, ich habe zwei Jahre Elternzeit. Meiner Erfahrung nach profitieren Kinder ab ca zwei enorm von der Kita es ist aber vorher sicher nicht schädlich und auch ok
Wenn dein Mann seine AZ flexibel einteilen kann, sind vielleicht mehr kleine Fenster (und nicht zwangsläufig ein ganzer Tag an dem du dann viel schaffen mußt) drin? Jeder soll und muss es für sich selbst entscheiden, aber ich habe immer den Ausspruch einer Erzieherin im Ohr "Fremdbetreuung für Kinder unter 3 ist schlimm für die Kinder, aber natürlich sagen wir das nicht laut, sondern erzählen immer nur wie toll die Kleinen es finden".
Ich bete, dass diese besagte Erzieherin nicht in der Krippe arbeitet. Mit solch einer Einstellung dort, kann es für alle Beteiligte nicht gut enden. Kinder können mehrere Bezugspersonen haben, dies ist auch wichtig für die kindliche Entwicklung. Dafür gibt es Eingewöhnungsmodelle in Kitas. Der Spruch "es braucht ein ganzes Dorf um ein Kind groß zu ziehen", kommt nicht von ungefähr. Wichtig ist nur, dass die Familie sich mit IHRER Entscheidung wohl fühlt und das Krippenpersonal dementsprechend qualifiziert ist. Glückliche Eltern=Glückliche Kinder. Lieber den Spruch merken :)
Meine Große kam mit 1 in die Krippe, Eingewöhnung lief gut und sie hat sich dort sehr wohl gefühlt. Für mich war es anfangs nicht leicht, sie abzugeben, mir fiel es schwerer als meiner Tochter . Aber da ich zwischen den Kindern wieder arbeiten musste, ging es nicht anders.
Die Kleine wird etwas später in die Krippe gehen, mit ca 17 Monaten. Da ich diesmal etwas länger daheim bleiben kann, da kein weiteres Kind geplant ist, gehen wir dafür an unsere Ersparnisse. Ich freu mich, sie noch etwas länger daheim zu haben.
Aber: unsere Krippe war einfach toll! Da konnte ich sie dann mit gutem Gefühl hingeben. Unsere Kleine wird auch da hingehen (Große ist jetzt im Kindi) und wir freuen uns, wieder die gleiche Bezugserzieherin zu bekommen wie bei der Großen.
Von daher - Krippe ist auch was gutes!
Vielen Dank für Euren echt lieben und unterschiedlichen Meinungen und Ansichten Wirklich ein Austausch, der mir sehr in meinem Denkprozess weiterhilft!
Ich muss tatsächlich einiges überlegen. Sicher ist, dass ich Hilfe zumindestens regelmässig im Haushalt brauche. Dann ist wenigstens ein nerviger Zeitfresser weg.
Leider sind beide Betreeungen wenig flexibel von den Zeiten.:-/ Momentan würde ich mich tatsächlich nicht wohlfühlen sie wegzugeben..