Januar 2020 Mamis

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Geschrieben von Mamamaus97 am 15.09.2020, 9:41 Uhr

KiGa Platz

So ich muss nochmal einen Thread hierzu eröffnen. Der eine KiGa meinte es wäre noch keine Planung für 2021 erfolgt aber es sehe aktuell wohl schlecht aus. Gleichzeitig verweist sie mich an einen evangelischen, integrativen KiGa. Genau das wollte ich aber nicht für meinen Sohn. Ich wollte das er nicht in einen integrativen KiGa gehen muss und wir sind Atheisten. Ich bin den Tränen nahe. Ich befürchte das wird noch ein Kampf. Ich frag mich wie ich das alleinerziehend, ohne Auto, in Ausbildung (Studium) bewältigen kann/soll.
Ich weiß nicht was ich sagen soll. Ich möchte doch einfach nur einen Platz in dem KiGa der so schön nahe ist...

 
13 Antworten:

Re: KiGa Platz

Antwort von DieRegenfrau am 15.09.2020, 10:26 Uhr

Das mit der Religion kann ich verstehen. Wobei ich es auch nicht verkehrt finde, den Kindern Religion nahe zu bringen. Ob sie daran später glauben entscheiden ja sowieso nicht wir als Eltern.

Aber was spricht denn bitte gegen eine Integrationskita?
Dort gibt es doch meines Wissens eh nur eine gewisse Zahl an I-Kindern, dafür aber mehr Betreuungspersonen. Und ich finde es super, dass Kinder mit allen Kindern Kontakt haben.

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Re: KiGa Platz

Antwort von sweetmy am 15.09.2020, 10:37 Uhr

Wende dich doch mal ans Jugendamt die vermitteln auch Plätze wenn es schwierig wird und du auf einen angewiesen bist

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Re: KiGa Platz

Antwort von Limie am 15.09.2020, 10:59 Uhr

Was das grundsätzliche Problem mit dem integrativen KiGa ist, verstehe ich tatsächlich auch nicht. Kinder sind Kinder und ich persönlich finde, dass das nur ein Plus für die persönliche und charakterliche Entwicklung des Kindes ist. Damit hätte ich persönlich gar kein Problem.

Das mit der Religion ist da was anderes, aber weißt du denn, ob die dort wirklich streng gelehrt und gehalten wird? Protestanten sind ja doch sehr viel lockerer was genau das angeht. Wäre es jetzt ein katholischer, wäre es was anderes. Aber ich war damals in einem katholischen (sowohl als Kind, als auch später als Praktikantin für mehrere Wochen) und selbst dort wurde der Glaube nicht streng ausgelebt oder gelehrt.

Sprich doch mal mit den Erzieherinnen und erklär ihnen deine Bedenken. Vilt können sie dich ja beruhigen.

Grundsätzlich finde ich, solltest du froh über jeden Platz sein, den du bekommst. Andere haben das Glück nicht. Hier in München gehen unheimlich viele leer aus, da es deutlich mehr Kinder, als Plätze gibt. Wenn du dir deinen Platz erklärst, bekommst du zwar einen, der ist dann aber oft eine Stunde mit den Öffentlichen entfernt.

Ich habe für mein Kind auch nur einen Platz bekommen der eine Stunde weg ist. Und das auch nur, weil es eine Krippe der Bundeswehr ist und mein Mann Soldat ist. Ohne dieses Glück wäre ich leer ausgegangen, da es von allen anderen nur eine Absage gab.

Integrativ fände ich für mein Kind übrigens super

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Re: KiGa Platz

Antwort von Mamamaus97 am 15.09.2020, 11:13 Uhr

Ich wollte keine Grundsatzdiskussion über integrative Konzepte in KiGas auslösen oder mich gegen Diversität und Integration aussprechen. Der obigen Text entstand aus einem emotionalen Moment heraus und ist etwas unglücklich ausgedrückt.
Um das mal etwas aufzudröseln:
In meiner Vergangenheit gab es leider nur negative Erfahrungen mit integrativen Konzepten. In meine KiGa Gruppe ging ein Mädchen, die eine offensichtliche Behinderung hatte. Das Drama war groß: sie hat anderen oft weh getan, ihr Spielzeug zerstört und ist recht aggressiv gewesen. Ich denke unbeabsichtigt aber so war es. In der Schulzeit gab es bis zur 10.Klasse jemanden in meiner Klasse, der ebenfalls eine Behinderung hatte und ständig massiv den Unterricht gestört hat.
Ich bin nicht gegen Integration. Der Grundgedanke des Konzepts ist gut und wichtig. Aber die Umsetzung des Konzepts ist in meinem Umfeld bisher immer unglücklich gewesen.
Basierend auf diesen/meinen Erfahrungen habe ich die Entscheidung getroffen meinen Sohn in eine nicht-integrative Einrichtung zu schicken.
Ich hoffe ich konnte das verständlich rüberbringen und zeigen, das ich das nicht diskriminierend/böse/etc meine.

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Re: KiGa Platz

Antwort von Limie am 15.09.2020, 11:31 Uhr

Okay, der Text oben kam tatsächlich etwas falsch rüber, tut mir leid

Aber vilt versuchst du es trotzdem einfach mal? Einen neuen kannst du ja grundsätzlich nochmal suchen, wenn es gar nicht klappen sollte.

Wie weit wäre denn der nächste KiGa weg? Ist er grundsätzlich mit Öffis zu erreichen?

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Re: KiGa Platz

Antwort von Ma18Ma20 am 15.09.2020, 11:37 Uhr

Wende dich an deine gemeinde/Stadt- wer auch immer zuständig ist - oder gleich ans Landratsamt.
Die müssen dir einen KiGa Platz zuweisen (Umkreis 30km), da du ja einen Anspruch ab dem ersten Jahr auf Betreuung hast.

LG

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Re: KiGa Platz

Antwort von Muffin2014 am 15.09.2020, 13:14 Uhr

1. vor 20 Jahren wurde die Integration in Kitas noch völlig anders umgesetzt, als heute
2. nicht jedes I-Kind ist aggressiv gegenüber anderen Kindern
3. ein religiöser Kindergarten ist nicht dafür da, die Kinder komplett religiös zu erziehen.
Es ist wie eine stink normale Kita, nur eben bekommen die Kinder die Möglichkeit eröffnet an Gott zu glauben. Ihnen wird natürlich auch darüber was erzählt (So wie im Religionsunterricht). Mehr ist das nicht.
Ein religiöser Kindergarten bietet den Kindern die Möglichkeit an Gott zu glauben. Was ist daran schlimm?
Zum Glauben gehört so viel mehr als Beten und die 10 Gebote. Ein harmonisches Miteinander, eine liebevolle wertschätzende Grundhaltung und ein Verständnis anderen gegenüber, egal wie sie sind (auch wenn’s I-Kinder sind).

Dein Kind kann davon profitieren und wird dadurch nicht zur streng gläubigen. Und sein wir mal ehrlich- heutzutage können wir was einen kitaplatz angeht wirklich nicht wählerisch sein.

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Re: KiGa Platz

Antwort von Ma18Ma20 am 15.09.2020, 15:23 Uhr

naja, viele sind religiös und wie man an der heutigen Gesellschaft sieht ist die Wertschätzung hier und da schon bei Null.

Also ich kann verstehen, dass man das nicht möchte. Möchte ich für meine Kinder auch nicht und haben zum Glück eine Kita ohne religiösen Träger im Hintergrund.

Waren vorher bei einer Kita mit einem religiösen Träger und ich muss sagen, das mir das Thema Gott einfach viel zu präsent war. Meine kids sollen selber entscheiden, ob sie an einen Glauben wollen oder nicht.

Und versteht mich nicht falsch, ich bin früher als Zeugin Jehovas groß geworden (also hardcore religiös)... soeas wünsche ich meinen kids nicht (egal welcher Gott)

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Re: KiGa Platz

Antwort von Muffin2014 am 15.09.2020, 15:53 Uhr

Aber wie sollen Kinder es selbst entscheiden, wenn sie nicht die Möglichkeit bekommen Gott kennenzulernen?

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Re: KiGa Platz

Antwort von Muffin2014 am 15.09.2020, 16:01 Uhr

Egal, ich scheine da anderer Meinung zu sein.
Mir gehts darum, dass kirchliche Einrichtungen alle in einen Topf geworfen werden. Vor allem die Nichtgläubigen denken oft, dass die Kinder dort nur beten und von Nonnen belehrt werden (übertrieben gesagt). Und dem ist einfach überhaupt nicht so. Bestimmt gibt es auch solche Kitas, aber der überwiegende Teil ist es eben nicht.
In meiner Kita z.B. (Kirchlicher Träger) ist das einzig kirchliche der Tischspruch vor dem Essen. Ne stimmt nicht, es wird den Kindern auch der wahre Grund fürs Osterfest und Weihnachten vermittelt.

Dass es so viele Menschen gibt, die eben nicht tolerant sind etc. Hat ja nichts mit kirchlichen Einrichtungen zu tun. Aber der christliche Glaube basiert eben auf einem Gefühl der Nächstenliebe und es ist für niemanden verkehrt, dieses zu lernen (ob man es annimmt ist ne ganz andere Geschichte ;))

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Re: KiGa Platz

Antwort von Ma18Ma20 am 15.09.2020, 17:45 Uhr

Ja stimmt, da gehen die Meinungen auseinander. Deshalb führt man auch krieg wegen sowas (für mich unbedeutendes und für andere Lebensinhalt)..

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Re: KiGa Platz

Antwort von PinguBrina am 15.09.2020, 19:43 Uhr

Ich würde wirklich mal nachfragen, wie das christliche in der Kita gehandhabt wird. In einer christlichen Kita, in der ich während meiner Ausbildung ein Praktikum hatte, haben sich eher als allgemein religiös verstanden. Es gab viele Kinder unterschiedlicher Nationen (und Religionen) dort. Wir haben auch mal eine Moschee besucht. Es gibt Themenwochen, die dann auch zum Beispiel Buddhismus etc. beinhalten. So wurde den Kindern einfach nur viel gezeigt und nicht "aufgedrängt". Nur das Tischgebet gehörte dazu. Wie in anderen Kitas halt der Tischspruch.
Zum integrativen könnte ich auch was sagen, aber da bist du ja auf Grund deiner Erfahrungen "vorbelastet". Ich rate dir nur, da offen ran zu gehen, da es nun mit Heilpädagogen in den Einrichtungen ganz anders abläuft.

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Re: KiGa Platz

Antwort von Aniek am 16.09.2020, 20:56 Uhr

Hi,

Bei mir sieht es auch ziemlich
besch.....eiden aus.
Fange im Februar an zu arbeiten, habe aber im Mai erst einen KiGa- Platz.
Elternzeit strecken, kann ich nicht. Brauche ja Geld zum Leben. Ich bekomme schon sehr wenig EG. Wenn ich aber weitere drei Monate mache und Hartz4 beantrage, wird von meinem Partner das Geld und KG verrechnet. Wenn ich aber nur Wohngeld und Kinderzuschlag beantrage, bin ich nicht versichert.
Habe aber niemanden, wo ich ihn so lange lassen kann. Und im April wäre die Eingewöhnung. Wenn ich aber arbeiten gehe, habe ich dafür keine Zeit, aber ich will das ja mit meinem Kind machen. Urlaub nehmen, wäre schlecht. Da würde mein kompletter Urlaub drauf gehen, weil ich nur Minimum an Urlaub bekomme und ich den Samstag miteintragen muss als Urlaubstag.
Alles blöd....

Wenn ich du wäre, würde ich diesen Platz nehmen. Viele wären froh überhaupt einen Platz zu kriegen.
Ich bin auch nicht gläubig, aber das heißt ja nicht, das eine religiongeprägte Kita schlecht ist.
Wenn ansonsten die Betreuer nett sind, der Tagesablauf gut und das Umfeld schön ist, dann ist doch soweit alles gut.
Ich wäre auf jeden Fall froh, wenn ich überhaupt zeitig einen Platz bekommen hätte.

LG

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