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Immernoch viele Sorgen...

Thema: Immernoch viele Sorgen...

Hallo ihr Lieben, Einfach mal ein paar Gedanken teilen... ich bin jetzt fast in der 18.SSW angekommen und damit habe ich ja die superkritische Phase bereits hinter mir. Trotzdem plagen mich immernoch viele Ängste. Immer wieder ertappe ich mich dabei, wie ich das schlimmste annehme und mir gedanklich nur den nächsten VS-Termin herbeisehne. Ich wünschte einfach ich könnte ein bisschen mehr Ruhe finden und Vertrauen haben. Ich weiß, passieren kann immer etwas - auch wenn das Kind bereits auf der Welt ist. Dennoch ist doch jetzt die Wahrscheinlichkeit einfach schon viel geringer... Meine Frage wäre einfach: Wie geht es euch damit? Was „beruhigt“ euch etwas? Ganz liebe Grüße an euch alle!

von noa0905 am 20.11.2020, 10:24



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Tatsächlich hört die Angst nie wirklich auf. Ich bin in der 14 ssw und da ist die Chance das was passiert ja mittlerweile gering. Es wurde damals besser als ich das Baby gespürt hatte, meine Maus hat mich wirklich rund um die Uhr getreten und wenn man 5 min ruhe war ich besorgt. Einmal hatte siw bestimmt 2h nicht getreten und da bin ich panisch zu meinen Partner der dann ganz doll am Bauch geschüttelt hatte, dafür bekam ich ein Tritt vor die Rippen, das ich solche Schmerzen hatten. Ja und dann hat man Angst das was anderes passiert und das die Geburt nicht klappt und wenn das Kind da ist, läuft man alle 3 min zum Kind und schaut ob es noch atmet. Es hat relativ lange gedauert bis ich entspannter wurde, jetzt krabbelt meine nur rum und mach nur Blödsinn mir ihren fast 11 Monaten, man muss immer halt nur hinterher und macht überall Sicherung und Absperrung dran. Tatsächlich wird man dann in der 2 Schwangerschaft mehr abgelenkt durch das andere Kind und man hat keine Zeit sich ständig Sorgen zu machen. Ich versuche mir auch Zeit zum Lesen zu nehmen oder höre mit meiner Tochter Kinderlieder und wir singen viel. Jetzt versuche ich mal alle Fenster zu putzen und für Weihnachten zu dekorieren, auserdem will ich bald Plätzchen backen. Halt Dinge wo man ständig angelenkt wird und man beschäftigt wird.

von Sarii24 am 20.11.2020, 10:57



Antwort auf Beitrag von noa0905

Also generell neige ich sowieso nicht zum "Overthinking". Die wenigsten Dinge hat man im Leben wirklich selber in der Hand. Gerade in einer Schwangerschaft und mit Kindern wird einem das nochmal deutlich bewusst. Mach dich nicht verrückt, wenn du keinen Einfluss nehmen kannst. Das hilft niemandem. Vertrau deinem Körper und der Natur. Wenn dein Baby gesund ist, wird es auch gesund auf die Welt kommen. :) Vielleicht musst du dich mal ein bisschen ablenken. Ich kann mir vorstellen, dass zu viel Zeit auch schädlich ist, wenn man ohnehin schon zu Sorgen neigt. Liebe Grüße

von Kokuznuz am 20.11.2020, 11:03



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Bei mir ist es das dritte Kind und man sollte meinen, man wird entspannter. Ist aber nicht so. Kann dich gut verstehen. Allerdings habe auch ich mit schon zwei Kindern hier viel Ablenkung. Dafür kommen die Gedanken oft nachts, auch nicht besser :-) Ich versuche sie immer schnell zur Seite zu schieben und denke mir „Vertraue auf deinen Körper und auf das Baby“. Und ja, die Sorgen werden immer bleiben, ob sie 1 Monat, 1 Jahr, 3 Jahre oder 18 Jahre sind. Das ist für mich als Mama insbesondere sowieso einer der größten Herausforderungen, mit diesen Sorgen lernen zu leben und ihnen keinen zu großen Raum zu geben. Mal gelingt es besser, mal schlechter. Aber es ist ein ewiger Prozess, der wohl eben schon mit der Schwangerschaft beginnt.

von murmelchen85 am 20.11.2020, 11:09



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In meiner 1. SS ging es mir wie dir. Da hat mich die Arbeit ein bisschen abgelenkt und ich habe mir ein Buch zur Schwangerschaft gekauft. Darin habe ich fast täglich gelesen und das hat mich meist beruhigt. Weil ich dann einfach besser verstanden habe was in meinem Körper gerade passiert. Außerdem hat mich mein Mann sehr unterstützt und ich konnte abends immer mit ihm reden was mir Sorgen macht. Auch wenn es oft die gleiche Leiher war hat er mich auch von meinem Sorgenbaum runterholen können. Du kannst dich auch nach einer Doula umschauen. Ich selbst hatte noch keine doch sie unterstützen dich bei allen Sorgen und Ängsten, auch während der Geburt. Sie ist keine Hebamme! Es gibt eine offizielle Seite im Internet, da kannst du schauen ob es in deiner Nähe eine gibt und einfach mal dort anrufen. Vll. hilft dir auch Yoga? Das mag nicht jeder. Mich hat es nur noch hibbeliger gemacht. Ich drücke dir die Daumen das du einen Weg findest, dir nicht mehr so viele Sorgen zu machen.

von gclaudia am 20.11.2020, 11:33



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Bei mir ist es auch die erste Schwangerschaft. Seit ich das Baby an 10+0 das erste Mal gesehen habe, bin ich aber glücklicherweise meistens entspannt. Selbst als ich vor drei Wochen eine Blutung hatte war ich zwar vorsichtig aber nicht am durchdrehen oder so (also in dem Moment schon, nach der Untersuchung meine ich jetzt). Seit zwei Wochen habe ich braunen Ausfluss. Und trotzdem bin ich recht ruhig die ganze Zeit. Dann habe ich gestern festgestellt, dass einer meiner Pigmentflecken die ich vor ein paar Wochen bekommen habe fast vollständig verblasst ist. Und plötzlich hatte ich Panik Also ganz rational ist man wohl tatsächlich nicht immer unterwegs und Sorge/Angst gehört wohl einfach dazu...

von Tanja_1989 am 20.11.2020, 13:22



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... Mensch, hatte eigentlich schon geantwortet, dann war der Text weg. Ich versuche es nochmal... Ich bin gerade in meiner 2. SS. Also, ich glaube immer daran, dass alles im Leben so kommt, wie es kommen soll - immer. Jedes Sternchen, jedes geborene Kind, jeder pubertierende Teenager - alle haben ihre Berechtigung. Ich denke, dass man darauf Vertrauen sollte, dass man als Frau und Familie all das mitbringt für genau die richtige Situation. Natürlich ist es das schlimmst Mögliche, wenn man einen Verlust erleben muss. Ich denke dann: dann musste es so sein. Aus irgendeinem Grund... Natürlich gehören Zweifel und Sorgen dazu, wenn man Leben erschaffen hat und die Verantwortung dafür trägt. Absolut! Aber vertraue darauf, dass dein Körper, du, das Kind in dir und alles drum herum so passt! Fokussiere dich auf die wunderschönen Momente, die kommen werden. Auf das, was dein Körper leistet. Was du fühlen darfst, was du manchmal vielleicht nicht mehr fühlen willst, aber da du schwanger bist, da durch musst. Zu was dein Körper in der Lage ist. Sei stolz auf dich und fühl ganz sensibel in dich rein. Dann wirst du wissen, ob wirklich alles passt oder dein verkopfender Kopf dich nur in den Wahnsinn treiben will. In meinem Psychologieunterricht nannte man es damals: self fulfilling prophecy/sich selbsterfüllende Prophezeiungen. Schick viel positive Energie in deinen Körper und spür sie und dann wird alles gut.

von Chocili am 20.11.2020, 13:42



Antwort auf Beitrag von noa0905

Hallo, Mir geht’s es ganz genauso wie dir!! Ich bin bald in der ssw 15 und trotzdem hört es nicht auf. Habe es auch beim FA angesprochen und diese meinte, dass es besser wird wenn wir das Baby erstmal spüren! Und darauf freue ich mich nun schon so sehr!:) Ich spreche immer wieder mit mir und dem Würmchen und wir schicken ganz viel liebe hin und positive Gedanken:) Mit meinem Mann darüber zu sprechen hilft mir auch wirklich sehr. Was dagegen schlecht ist, ist wenn ich viel alleine bin und immer das Handy zücke und anfange zu Googlen.. das ist nicht gut und ich denke wir brauchen das auch nicht. Vertrauen in uns und die Natur und dann schaffen wir das schon! Ich bin nun auch ein wenig erleichtert, dass ich nicht alleine damit bin! Liebe Grüße :)

von Krümel_94 am 20.11.2020, 14:43



Antwort auf Beitrag von noa0905

Hallo aus dem März- Bus! Ich bin mittlerweile in der 25. SSW ( erstes Kind)und hatte anfangs auch Sorgen vor allem weil ich gegen einiges nicht immun bin ...da gab es immer wieder Situationen ( im Nachhinein eher unwahrscheinlich dass überhaupt Gefahr bestand)die mich zum durchdrehen gebracht haben gedanklich. Mittlerweile bin ich etwas entspannter, obwohl es leider auch jetzt noch Tage gibt mit vielen unnötigen und doofen Gedanken..und mich nervt es inzwischen selbst....reden hilft oft.... Ja googlen macht wahrscheinlich jede Mama vor allem beim ersten Kind aber man sollte es nach einer Weile auch sein lassen ...sonst macht man sich verrückt und liest nur noch das schlimme. Genieße die Zeit und versuch Gedanken immer wieder abzuschalten so gut es geht...es wird alles gut. Liebe Grüße

von Hasi7 am 20.11.2020, 15:17



Antwort auf Beitrag von noa0905

Danke für all eure Tipps und Erfahrungen! Ich hoffe sehr, dass ich es über die nächsten Wochen schaffe, da etwas ruhiger zu werden und einfach mehr zu vertrauen.

von noa0905 am 21.11.2020, 11:08



Antwort auf Beitrag von noa0905

Ich mach mir auch immer mal wieder Sorgen. Das sind bei mir so Phasen: Auf einmal sage ich mir, dass irgendwie die Lebenszeichen fehlen, dass sich mein Bauch so leer und unlebendig anfühlt ... und dann geht es los. Manchmal hilft es mir, dann richtig tief in den Bauch zu atmen - richtig bis zur Gebärmutter und meine Hand darauf zu legen und die Wärme zu spüren. Zumindest war es jetzt immer so, dass sich das dann mit der Zeit warm und lebendig angefühlt hat. Was mir auch ein bisschen hilft, ist zu wissen, dass es dem Baby jetzt auch nicht gut tut, wenn ich mir zu viele Sorgen mache. Und helfen kann ich damit ja auch niemandem.

von Bettinka am 21.11.2020, 11:49