Erwarte ich zuviel oder übertreibe ich?

Da mein Mann des öfteren nun Spätdienst hatte oder wie aktuell Zwangsfrei (Granulatsilo ist gerissen und durch die Halle geschwabt) hab ich ihn gebeten wenn ich morgens arbeite etwas den Haushalt zu schmeißen. Aktuell funktioniert das absolut nicht, es werden Dinge erledigt die nicht wirklich wichtig sind. Zudem hab ich ihm, da er dann Louis aus der Kita auch holt, gesagt da er dann übermüdet ist das er mit ihm am besten direkt heimgeht. Denn Louis wird ab einem gewissen Punkt unausstehlich. In der Sache hört er mir offenbar nicht zu und holt mich ab von der Arbeit mit dem kleinen oder geht mit ihm noch zum Baumarkt und wundert sich warum Louis nur brüllt. Heute auch wieder, als ich ihm dann wieder daran erinnert habe und dann sah das zuhause wieder null erledigt wurde außer 2 Anrufe kams natürlich zum Streit.

Dann möchte er morgen nachmittag mit uns eigentlich seine Mutter im Krankenhaus besuchen, die wieder auf der normalen Station ist und wieder fast die alte ist.
Da ich aber morgen auch arbeiten muss und die Besuchszeit von 14-18 Uhr ist wirds bisschen spät. Weil mit Zug und Bus sind wir gute 1,5 Stunden unterwegs. Seine Mutter wollte dann mit uns draußen sich hinsetzen, denn die Cafeteria ist zu. Mit Louis, mittagsschläfchen und fahrerei mehr Stress als alles andere. Als ich ihn sagte ich bleibe mit Louis hier weil das einfach nicht gut umsetzbar ist wurde er richtig sauer. Hatte dann nur erwähnt das er doch bitte einmal als Vater mitdenken soll, zu mal es morgen auch hier wieder 30-32 Grad werden sollen. Daraufhin setzte er sich nun aufs Fahrrad und war weg.

Ich bin der Meinung ein bisschen mitdenken und mithelfen ist ja nicht zuviel verlangt. Weils nicht das erste Mal nun ist wo ich ihn drauf hinweise das wir ohne Auto eben nicht spontan, zumindest nicht wenn ich vormittags arbeite, überall hinfahren können. Oder halt enttäuscht bin das von den wenigen Aufgaben die er tun soll nur eine erledigt.
Oder übertreibe ich?