Hallo zusammen :)
Unser Sohn ist 6 1/2 Wochen alt und bekommt derzeit Prenahrung. Nachdem er anfangs recht unregelmäßig getrunken hat, hatte er in der letzten Zeit einen regelmäßigen Rhythmus und hat seine 165 ml auch geschafft. Als wir zu U3 waren, meinte die KÄin, dass man erst auf 1er Nahrung umstellen sollte, wenn er die 4 Stunden zwischen den Mahlzeiten nicht mehr einhält... Nun ist es so, dass Jonas seit 2 Tagen die 4 Stunden eben nicht mehr immer durchhält, dann allerdings auch keine 165 ml schafft, sondern nur etwa 120 ml... Sollten wir nun trotzdem umstellen? Oder sollten wir bei der Pre bleiben und lieber öfter füttern???
von
jule-87
am 25.02.2015, 21:05
Hallo,
erstmal noch herzlichen Glückwunsch zur Geburt :)
Jedes Kind ist anders und hat einen individuellen Appetit und Stoffwechsel. Daher sollte man immer nach Bedarf füttern und zwar dem Bedarf des jeweiligen Babys in der jeweiligen Phase - sprich so oft und so viel oder wenig, wie es Hunger hat, was sich immer mal wieder ändern wird.
Die Trinkmengen und -abstände auf der Milchpackung sind lediglich ganz grobe Richtwerte und können nie den Bedürfnissen jedes Säuglings gerecht werden. Und es müssen auch keine bestimmten Trinkabstände eingehalten werden (das sind Überbleibsel des Füttern nach der Uhr aus der Nazizeit, die sich hartnäckig halten).
Gesunde Babys wissen selbst am besten, wann und wieviel Hunger sie haben (anders wäre stillen zB gar nicht möglich, da die Mutter hier nie die Trinkmenge kennt), wachsen in Schüben und holen sich immer was sie brauchen.
Pre Milch enthält wie Muttermilch nur Laktose (keine Stärke) und ist daher unabhängig von Alter und Trinkabständen bis zum Ende der Fläschchenzeit bestens geeignet.
Nur weil Babynahrungshersteller bestimmte Produkte anbieten, heißt das nicht, dass sie nötig oder besonders wertvoll für Babys Ernährung sind (so ist es zB mit Folgemilch, Fertigmilchbreien und Obstgläschen auf die man am besten komplett verzichtet).
Am besten lässt Du die bzgl. Trinkmengen und -abständen weiterhin von Deinem Kind leiten und sprichst mit der Kinderärztin eher über die Gesundheitsvorsorge als über Ernährung ;)
LG
von
lanti
am 25.02.2015, 22:04
Auf 1er "muss" man gar nicht umstellen. Es kann aber ratsam sein, wenn ein Baby dauerhaft zu viel trinkt, also mehr als die empfohlene Tagesdosis. Da dein Kind ja weniger trinkt, sehe ich keinen Grund zu wechseln. Mehrere kleine Portionen kommen der kindlichen Verdauung sehr entgegen. Abgesehen davon ist dieser 4-Stunden-Rhythmus veraltet. Kaum ein Baby hält so lange durch. Jedes Kind hat seinen eigenen Rhythmus. Es gibt Kinder, die trinken phasenweise stündlich:-)
von
angi159
am 25.02.2015, 22:08
Vielen Dank für eure Ratschläge, das bestätigt mal wieder meinen Instinkt, lieber bei der Pre zu bleiben :) Manchmal sollte man doch auf seine mütterliche Eingebung Vertrauen :)
von
jule-87
am 26.02.2015, 08:49
Ich würde die gesamte Fläschenchenzeit bei Pre bleiben. (Es gibt auch Ausnahmen, in denen 1er Sinn macht.) Aber nur weil es etwas öfter trinkt, würde ich keine 1er geben. Kinder halten sich nicht immer an die Empfehlungen auf der Packung. Das darf so sein. 1er hat Stärke drin und das vertragen gar nicht alle Babies so gut. Verstopfung und Blähungen sind recht häufig bei der Umstellung. Wenn Du Pech hast, hat Dein Kind mit 1er erst mal Verdauungsprobleme. Er ist ja auch noch recht klein. Stärke ist für mich so einen Art Beikost, auch wenn es in der Milch enthalten ist. Vor dem 5. Monat würde ich es daher gar nicht geben und selbst dann macht es mehr Sinn mit Brei zu beginnen und nicht 1er zu geben.
von
Halluzinelle von Tichy
am 27.02.2015, 13:13
also ich hab meinen kleinen damals manchmal alle 2 stunden gestillt da kann man auch nicht einfach umstellen und pre ist ja der muttermilch am änlichsten und kann man so oft wie nötig geben. pre nahrung kann man das ganze erste jahr geben ohne umzustellen. vorallem nicht auf 2er oder 3er milch!
von
Blondie86
am 01.03.2015, 22:24
