Fläschchennahrung

Forum Fläschchennahrung

Frage zum Thema Fläschchen - Stillen.

Thema: Frage zum Thema Fläschchen - Stillen.

Hallo an euch alle! Ganz lange schon geistert mir eine Frage im Kopf herum, aber bevor ich sie stelle, erst zu meinem Hintergrund: Ich wollte gerne stillen, musste aber nach 3 Wochen zufüttern, da ich mehrfach die falsche Beratung hatte und meine Milchbildung nicht in Gang kam. Meine Tochter bekam von der Muttermilch keinerlei Probleme (auch nicht an den Tagen, an denen sie doch ausreichte) hatte aber nach dem Fläschchen fast immer mit Bauchweh zu kämpfen, so dass sie nachts manchmal 4 Std. am Stück wach war. (trotz Saab simplex, Fencheltee, Fliegergriff etc.). Habe vor allem daher weiter ums Stillen gekämpft und es mit Hilfe, die ich dann doch noch fand, zumindest so ab dem 4. Monat nachts geschafft (bis auf wenige Ausnahmen), auf´s Fläschchen verzichten zu können Ich kenne also beides: Stillen und Flasche. Meine Tochter ist seit 2 Tagen ein Jahr alt und bis heute nervt es mich ungemein, Fläschchen anrühren zu müssen. Bitte, ich möchte keinesfalls jemanden angreifen oder verurteilen und es geht mir auch nicht darum, dass sich jemand rechtfertigen soll für seine Entscheidung. Mir ist bewusst, dass jede Mutter nur das Beste für ihr Baby will. Ich weiß, dass man in Foren sehr leicht missverstanden wird möchte das gerne verhindern und hoffe einfachd, richtig verstanden zu werden. Und nun die Frage: Nerven euch folgende - ich nenne es mal Nachteile - beim Fläschchen machen nicht, die man beim Stillen nicht hätte? - die ersten Monate immer sterilisieren - das Säubern generell - das Anrühren, während das Baby vielleicht schon schreit und auf die Mahlzeit wartet - der Kostenfaktor - Milch wegschütten zu müssen, wenn die Kleinen doch nicht trinken wollen und evtl. eine Std. später erst wirklich Hunger haben - Nachts zum Fläschchen machen aufstehen zu müssen - immer abgekochtes Wasser und zwei Thermoskannen bereit halten und ggf. mitschleppen zu müssen Vielleicht bekomme ich ja einige Antworten von euch. Viele liebe Grüße Andrea

Mitglied inaktiv - 23.08.2009, 22:57



Antwort auf diesen Beitrag

ja, mich "nerven" die von Dir genannten Punkte schon etwas, weil ich es eben auch anders kenne (vom stillen) aber damit kann ich leben Aber ich vermisse diese ganz besondere Nähe beim Stillen, das ist viel schlimmer.

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 00:59



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo Andrea, mein Sohn wird in 10 Tagen 1 Jahr alt. Ich kenne auch beides. Habe 4 Monate voll gestillt, mußte dann langsam abstillen bzw. habe abgepumpt bis zum 6 Monat. Am Anfang hat das Stillen bei uns super geklappt. Ich fand es auch immer praktisch die Brust immer parat zu haben. Immer genug Milch in der richtigen Menge und Temperatur. Brust auf, Baby andocken. Mit der Zeit wurde es aber richtig anstrengend. Da ich ein Schreibaby hatte, der sich so stark überstreckt hatte, wurde das stillen immer unmöglicher. Ich habe am Ende nur noch gekämpft und darauf hatte ich keine Lust mehr. Im Gegensatz zu dir hatte ich es schwieriger, weil ich von einem Tag auf den anderen auf Flaschen umstellen mußte mit einem Kind, was weder an die Brust konnte (aber wollte) und die Flaschen komplett verweigert hatte. Aber man gewöhnt sich mit der Zeit dran. Ich fand es nur nachts anstrengender eine bzw. mehrere Flasche zu machen: Deshalb habe ich nachts versucht solange es geht zu stillen, um das zu vermeiden. Im Schlafen hat mein Kleiner getrunken. Mit der Zeit hat er aber immer schlechter an der brust getrunken, so dass ich komplett auf Flaschen umstellen mußte nachts. Das ging 1 1/2 Monate nachts bis zu 3 Flaschen machen. Und plötzlich mit 7 !/2 Monate hat er dann durchgeschlafen. Vorher habe ich Tag und Nacht alle 2 std. gestillt. Das ist anstrengend! Und das Durchschlafen, so denke ich, hat was mit der Flasche zu tun. Ich denke, hätte ich weiter gestillt, würde ich noch heute nachts desöfteren stillen. Also hat die Flasche auch seine "Vorteile" wenn man es so nennen darf. Obwohl ich so ein ein Verfechter des Stillens war und bin, habe ich auch die Vorteile der Flasche kennen gelernt. Auch der Papa kann mal das Füttern übernehmen, wo man dann mal ausschlafen kann. Man kann den Kleinen auch mal an Oma und Opa abgeben. Generell denke ich, dass die Abstände zwischen den Mahlzeiten mit der Flasche größer werden. So war es bei uns zumindestens. Und Dauerstillen kann auch anstrengend sein. Und das Beste war, dass ich kein BH mehr nachts tragen mußte nach dem Abstillen. Jetzt hast du ein paar Vorteile. Dennoch hätte ich weitergestillt, wenn es möglich wäre. Aber warum stellst du die Frage nach einem Jahr? Da muss man doch schon so fix sein mit Flaschen zubereiten? Zumal du ja im Gegensatz zu mir fast von Anfang an die Flaschen kennst. Mir machts es jetzt nichts mehr aus Flaschen zu machen. Das wichtige ist, so finde ich, dass man seinem Kind liebevoll die Flasche gibt oder stillt. lg Zara

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 01:15



Antwort auf diesen Beitrag

Hallo! Und danke für eure bisherigen Antworten! @Zara Meine Kleine wollte auch keine Flasche und ich musste allerhand ausprobieren, dass sie sie nimmt. Hatte bis dahin einen Still-Marathon hinter mir und wusste leider erst später, dass das zu Anfang völlig normal ist. Die Frage stelle ich erst nach einem Jahr, da es mich gestern einfach mal wieder besonders genervt hat, Fläschchen machen zu müssen und ich wieder mal sauer war, dass ich mehrfach falsch beraten wurde und daher nicht voll weiterstillen konnte. Naja, und dann stelle ich mir eben immer wieder die Frage, wer sich das freiwillig antut. (Mal fernab von Stillproblemen oder ähnlichen Geschichten) Klar bin ich fix damit, aber da ich eben bis heute beides mache (Flasche UND Stillen) und auch Nächte dabei sind, in denen ich keine Flasche brauche, nerven mich die, in denen sie doch mal wieder Hunger hat und durch meine Milch nicht satt wird, besonders. Ich muss sagen, dass ich keinen Unterschied in den Nächten merke. Sie schläft mit Flasche genau so gut oder schlecht, wie durch´s reine Stillen. Aber auch da ist jedes Baby/Kleinkind anders. Selbstverständlich gebe ich Dir in dem Punkt Recht, dass das allerwichtigste die Liebe ist, die ein Kind von den Eltern erfährt. Liebe Grüße und eine schöne Restwoche! Andrea

Mitglied inaktiv - 24.08.2009, 22:03



Antwort auf diesen Beitrag

Da ich nicht weiß, wie es sich anfühlt, wenn man stillt, kann ich auch nicht sagen, dass mich die Zubereitung der Flasche nervt. Ich hab mich bewusst gegen das Stillen entschieden. Nicht, weil ich keine Lust hatte... nein, ich konnte es mir einfach nicht vorstellen. Irgendwas in mir sträubt sich dagegen. Ich habe aber vor den GEburten nie gesagt, dass ich niemals stillen werde... ich hab es immer offen gelassen, aber dieses Gefühl gegen das Stillen war auch nach der Geburt noch da. Also hab ich direkt die Abstilltablette genommen und unsere Mädels haben die Flasche bekommen. Wir mussten allerdings bei beiden Kindern nur 6 Wochen lang nachts aufstehen... mit 6 Wochen schliefen beide durch. Immer so von 23 oder 24 Uhr bis 6 oder 7 Uhr. Tagsüber hat es mich nie gestört, dass ich kalte und warme Flüssigkeit mitnehmen musste... aber ich kenne es ja auch nicht anders. LG, ANdrea

Mitglied inaktiv - 25.08.2009, 13:15



Antwort auf diesen Beitrag

Es nervt - da geb ich Andrea Recht! Meinen ersten Sohn habe ich 18 Monate gestillt, praktisch. Keine Milch anrühren, kein sterilisieren, Milch hatte die richtige Tempi - Kurz Gigantisch. Mein Jüngster hat sich leider mit 4 Monaten abgestillt - andere Geschichte. Nun hieß es Fläschchen machen. Ich habe ne relativ schnelle Möglichkeit gefunden, aber trotzdem. Auch mit dem Durchschlafen stimmt nicht, dass sie von der Flaschennahrung besser schlafen. Ich kenn Stillkinder die schliefen von Anfang an durch! Mein Jüngster schlief durch, bevor er die Flasche bekam. Dann nicht mehr! Hatte auch den Gedanken, auf die 1er oder sogar 2er umzusteigen. Völliger Humbuk!! Er schläft heute noch nicht durch mit 14 Monaten! Trotz Flasche!

Mitglied inaktiv - 04.09.2009, 08:03