Elternforum Fläschchennahrung

Fläschchen oder Stillen

Fläschchen oder Stillen

Mitglied inaktiv

Hallo, also mein Schatz und ich probieren momentan Schwanger zu werden und haben gestern mal darüber geredet ob stillen oder Fläschchen. Also ich tendiere mehr zum Fläschchen und mein Freund auch. Meine Mutter hat auch nicht gestillt und alle Bekannte die ich habe und die ein Baby bekommen haben, stillen nicht weil sie nicht wollen oder aus anderen Gründen. Ich fühle mich unwohl mit dem Gedanken mein Kind zu stillen weil ich es einfach nicht mag. Aber es gibt auch anders rum soviele Menschen die das dann verurteilen und einen versuchen ein schlechtes gewissen zu reden. Wie denkt ihr denn darüber?


rabbit80

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Ich hatte versucht zu stillen, aber mein Kind wollte es nicht. Also hab ich mich dann auch für´s Fläschen schnell entschieden. Ja, und auch ich musste mich gegen Stillfanatiker wehren, die mir im Krankenhaus einreden wollten, daß es eine Einstellungssache ist usw. . Nur wussten die nicht im geringsten was mein Kind für Probleme hatte. Ich habe niemals ein schlechtes Gewissen deswegen gehabt und würde es theoretisch beim nächsten Kind auch wieder so machen. Was andere Leute mir erzählen wollten, daß Stillen das Beste und Natürlichste überhaupt ist, soll ja unbestritten bleiben. Aber schlecht ging es meinem Kind mit Flaschennahrung noch lange nicht. Mach es so, wie Du Dich am wohlsten fühlst. Der Vorteil bleibt natürlich immer gegenüber dem Stillen, daß der Papa auch mal was machen darf.... nämlich Nachts mal das Fläschen geben


Cassie83

Antwort auf Beitrag von rabbit80

Also ich habe mich auch dafür entschieden, beim zweiten (ET Mitte August) nicht zu stillen. Einfach deshalb, weil Papa 1 Jahr Elternzeit nimmt und ich nach 8 Wochen wieder arbeiten gehe. Da ist stillen einfach schwer umzusetzen. Natürlich musste ich mir auch von einigen anhören, "wie Du willst nicht stillen" aber ich habe meine Gründe und ich stehe da drüber. Man muss mit doofen Kommentaren rechnen. Klar ist stillen das beste, das weiß ich auch, aber oftmals ist es nicht so einfach umzusetzen. Alles Gute für Euch!


Ekocak

Antwort auf Beitrag von rabbit80

lass dir kein schlechtes Gwissen einreden, es ist wichtig dass du dich dabei wohlfühlst, damit deine Milch auch fliesst, ich habe mit 4,5 Monaten gemerkt, dass meine milch weniger wurde, aber da meine Schwiegermama mir eingeredet hat ich soll ja nicht mit Fläschen anfangen, hab ich abgewartet dann ab 6 Monaten fing ich abends ne Flasche zu geben und fühle mich besser, erstens weil ich weiss, dass er daurch satt wird und zweitens dass auch mal mein Mann die Flsche geben kann, ich sille zwar noch nachts aber ich will bald abstillen und ihm dann nur noch Flasche geben er wird jetzt 7 Monate alt das reicht. LG Emine


Sani1312

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Hallo, Ich habe 12 Wochen gestillt, aber mehr schlecht als recht.... Nach 4 Wochen Geschrei haben wir einfach mal ne Flasche gegeben uNd siehe da sie war zum ersten mal zufrieden.... Ich hatte sehr unregelmaessig Milch und da ich sehr viel Blut verloren habe wollte ich eigentlich nach 5 Tagen schon abstillen hatte nur leider eine blöde Hebamme erwischt. Würde heute das zweite auch nur noch mit Flasche ernähren.... Sie nur zu dass du eine Hebamme zur Nachsorge hast, die dir da kein schlechtes gewissen einredet. Und du wirst immer welche haben, die dich schief anschauen, einfach schauen lassen. Lg sandra


Joni76

Antwort auf Beitrag von Sani1312

Ich finde es doof, wenn man es nichtmal probiert. Wenn man es probiert und es ist nix, dann kann man immernoch die Flasche geben. Ich hab damals auch am Anfang gestillt und es hat mehr schlecht als recht geklappt. Hab dann nach 2,5 mon abgestillt und war sehr froh. Aber probieren würde ich es auf jeden Fall. Vielleicht klappt es ja auch gut und Ihr spart Unmengen an Geld


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Joni76

Probiere es wenigstens... Ich habe es versucht und denn festgestellt das ich mich dabei nicht wohlfühle. Lass dir einfach von keinen da reinreden das ist wichtig. (o gott wenn ich an die Diskusion mit meiner Schwiegermutter denke) Jeder Mutter soll das für sich alleine Entscheiden...Flaschenkinder werden auch gross.;)


Isa_80

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Hallo, ich habe meinen Sohn nicht gestillt, wollte es einfach nicht. egal wo ich hinkam (Pekip, Babymassage, ...) ich war immer die einzige die nicht gestillt hat. Jetzt bei meiner Tochte dachte ich, gut, probierst des mal, dem Kind zuliebe, hat dann nicht geklappt und ich hab nach zwei wochen abgestillt, meine hebi meinte es klappt nicht weil ich es nicht will...möglich Wir haben wieder Babymassage gemacht und Pekip und ich muss sagen es ist ziemlich ausgeglichen, ein Teil stillt ein Teil gibt Flasche, ich hab das Gefühl das stillen wird nicht mehr soooo überbewertet, bzw. sind die Muttis allgemein etwas lockerer geworden. Also, das ist zumindest mein Eindruck


Mumi2010

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Grundsätzlich finde ich auch, jede mutter muss selbst entscheiden ob sie stillen möchte oder nicht und dies sollte vor allem akzeptiert werden (egal aus welchen gründen auch immer!). Ich finde Fläschchen geben ist (zumindest am Anfang) einfacher. Man muss nicht auf dem Milcheinschuss warten, evlt. mit stillhut kämpfen, dann die ständigen sorgen ob auch genug Milch da ist, ist das nicht der Fall dauerstillen um anzuregen.....etc. Das muss aber nicht sein, es gibt genug Frauen, da klappt das stillen auf anhieb, manche eben nach kleinen anfangsschwierigkeiten... und bei bei manchen soll es eben trotz stillwunsch nicht sein. Ich bin mit der Entscheidung dran gegangen, ich probiere es. Leider habe ich den Fehler gemacht, mich nicht wirklich im voraus damit zu beschäftigen/auseinanderzusetzen. hatte es bei meiner schwester gesehen, brust raus, kind dran, 5 min. nuckeln und fertig. naja ganz so einfach ist es am anfang leider nicht... mir wurde gesagt, wenn du´s probierst, dann halte 6-8 wochen durch. das ist die eingewöhnphase für beide. leider habe ich nach 4-6 wochen aufgegeben, habe mich psychisch total unter druck gesetzt... dann ging gar nix mehr, hab dann recht früh angefangen zuzufüttern, ich hatte es nicht ausgehalten 3-4 stunden nur da zu sitzen und zu stillen. das machte mich total unruhig, ich fühlte mich wie an das sofa gefesselt. dann ging es immer mehr berg ab, meine milch wurde immer weniger und ich fütterte gezwungener maßen immer mehr zu. nach 6 wochen war dann ganz schluss. mir ging es kurzfristig wieder besser und mein kleiner war auch zufriedener. ich finde es mitlerweile sehr schade und bereue es sehr nicht doch länger durchgehalten zu haben :-(. ja das ganze geht mir sehr nach. auch der zeit trauere ich nach, dieser intensive kontakt mit meinem kleinen wärend des stillens, diese augen beim nuckeln, das bekommt man bei keiner fläschchen-"haltung" hin. rein "praktisch gesehen" finde ich, ich das stillen später wieder einfacher, man muss nicht immer den halben hausstand mit sich führen (fläschchen, pulver, heisses wasser, kaltes wasser, evlt. sab simplex, fläschchenwärmer bzw. isobehälter).... mein tip, überleg es dir wirklich gut, mit allem konsequenzen ;-)).


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Mumi2010

Die Entscheidung kann dir keiner abnehmen. Ich kann nur folgendes sagen: Mein erstes Kind war ein Flaschenkind und es war völlig in Ordnung für mich. Nr. 2 und jetzt Nr. 3 habe ich gestillt bzw. stille ich und ich finde es wunderschön. In meinem Bekanntenkreis stillt auch kaum jemand aber ich finde es schön, stille gerne und finde es einfacher als Flasche geben. Ich stille auch nicht weil "es besser fürs Kind ist" sondern weil ich es einfach mag. Hätte es bei den beiden Stillkindern nicht geklappt wäre ich aber ohne Vorwürfe oder was auch immer, auf Flasche umgestiegen. Ich finde beides ist in ordnung und man muss probieren, was einem am besten liegt. Raten würde ich dir: versuch das stillen doch erstmal ein paar Tage und wenn du dann immernoch denkst es ist nichts für dich, dann gib st du eben die Flasche, dann weißt du aber sicher, dass es so für dich besser ist, verstehst du was ich meine? Nur so kannst du selber vergleichen. LG tippi3


Baby2411

Antwort auf Beitrag von Mumi2010

...bringt meiner Meinung nach aber auch nichts, wenn man von vorneherein eine Abneigung dagagen hat. Wenn man sich selbst dazu entschließt es zu probieren, ohne sich dabei unter Druck zu setzten - sondern nach dem Motto "wenn es klappt gut, wenn nicht auch gut" dann ist das in Ordnung! Wenn man von vorneherein eine Abneigung dagegen hat, dann klappt es auch in den seltensten Fällen. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Das muss man ja ganz klar sagen. Ich bin immer dafür, dass man sich vorher genau informiert. Aber dann auch so entscheidet, wie einem das eigene Gefühl sagt....also auch ohne schlechtes Gewissen sich gegen das Stillen entscheiden dürfen! Ich habe es unten schonmal geschrieben: Das richtige ist in erster Linie das, wo sich Mutter und Kind bei wohl fühlen. Es bringt nichts, wenn sich Mutter "zwingt" und sein Kind ungern stillt. Das ist ja auch nicht Sinn der Sache! Einem Kind geht es auch ohne Milch - egal welche gesundheitlichen Vorzüge bei der Muttermilch genannt werden - gut gehen! Ich bin aber wie gesagt, dass man sich gut informiert! Und mir war es wichtig, dass die Flaschenmilch der Muttermilch so nah wie möglich kommt!


Nadja81

Antwort auf Beitrag von Baby2411

wenn du jetzt schon sagst das du nicht stillen willst, dann bringt probieren wirklich nicht viel. es ist nämlich wohl kopfsache..... ich hab beim großen auch nur 2 wochen gestillt, warum weiß ich gar nicht mehr, ist schon10 jahre her. den kleinen, jetzt 12 wochen stille ich immer noch und finde es toll. grade nachts ist es sooooo einfach. mops raus und die milchbar ist eröffnet :-D vor ein paar wochen hatte ich einen milchstau und musste ihm die flasche geben und das fand ich voll nervig. bis die dann immer fertig war, waren alle wach. die entscheidung liegt bei dir und groß werden sie alle, ob flasche oder brust.... viel glück


Nachtwölfin

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Das musst du wirklich selbst entscheiden. An deiner Stelle würde ich mich trotzdem ausführlich über das Stillen informieren (sprich Vor-und Nachteile) und auch über Kunstmilchfütterung (Vor- und Nachteile). Meine Meinung: Flasche: Vorteile: Kind kann dich nicht in die Brustwarze beißen ;-) Papa kann auch mal füttern Nachteile: kostet Geld kostet Vorbereitungszeit Flaschen und Sauger müssen gespült und sterilisiert werden (v.a. bei den ganz kleinen Babys) man muss dauernd daran denken auch ja alles mitzunehmen Stillen: Vorteile: kostet kein Geld! Kind wird schnell befriedigt (einfach Brust raus, Kind ran, Ruhe) Kind braucht keinen Schnuller Milchzusammensetzung passt sich individuell und dem Alter entsprechend an (die Zusammensetzung ändert sich sogar während der einzelnen Stillmahlzeit) Kind ist evtl weniger krank (z.B. Erkältungen) als reine Flaschenkinder (und wenn doch, dann nicht so schlimm) man muss NICHTS mitnehmen (in Wickeltasche ist nur Wickelzeug) Nachteile: Kind kann nur von der Mutter gefüttert werden Brustwarze beißen (kann man aber schnell abgewöhnen ;.-)) Brust kann auslaufen (v.a. nachts)---> Stilleinlagen Ups, so viel wollte ich ja eigentlich gar nicht schreiben, aber ich finde der finanzielle Aspekt sollte mal erwähnt werden. Das war einer der Gründe, warum ich gestillt habe. Später kamen noch mehr Gründe dazu. Ich habe meine Tochter 6 Monate voll gestillt, dann bis zum 11. Monat mit Beikost, jetzt bekommt sie Fläschchen, weil ich ihr keine reine Kuhmilch geben möchte. Ich finde die Fläschchenpanscherei echt nervig, dauernd muss man schauen, dass genug Pulver da ist, das Flasche und Saugersaubermachen nervt mich auch. Bin so froh, dass ich mir das nicht in der ersten Zeit angetan habe, wo sie noch so schwierig war. Wenn du mal etwas lesen möchtest habe ich dir hier noch ein paar Links: http://www.uebersstillen.org/ http://www.lalecheliga.de/ http://www. stillen.de/ Ich finde man sollte sich zumindest informieren. Zu Flaschennahrung habe ich keine gespeicherten Links. Noch eine schöne Schwangerschaft. Liebe Grüße Nachtwölfin


Baby2411

Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Vorteile für das Stillen: Kind wird schnell befriedigt (einfach Brust raus, Kind ran, Ruhe) --> das Kind kann aber auch ruhig mal 1 Minuten warten ;-) Kind braucht keinen Schnuller --> meine Brustwarze wäre aber auch kein Schnullerersatz. Einen Schnuller braucht auch kein Flaschenkind nicht unbedingt! Kind ist evtl weniger krank (z.B. Erkältungen) als reine Flaschenkinder (und wenn doch, dann nicht so schlimm) --> Meine Flaschenkinder waren nie wirklich krank. Im Gegensatz zu meinen Neffen/Nichten die voll gestillt wurden. So viele Erkrankungen und Allergien wie die haben.... Ich will nicht sage, dass das vom stillen kommt. Aber ist für mich kein Argument!


Nachtwölfin

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Meine Flaschenkinder waren nie wirklich krank. Im Gegensatz zu meinen Neffen/Nichten die voll gestillt wurden. So viele Erkrankungen und Allergien wie die haben.... Ich will nicht sage, dass das vom stillen kommt. Aber ist für mich kein Argument! ---> für mich schon. Ich habe beobachtet, dass die Babys meiner Mitmütter aus dem Rückbildungskurs ALLE zum ersten Mal krank wurden, 1 Woche nachdem sie die erste Flasche bekommen haben. Außerdem waren sie viel öfter und länger krank als meine. In der Muttermilch sind ja auch Immunglobuline, die in der künstlichen Milch noch fehlen. Ich sage "noch", weil da ja ständig geforscht wird, die Milch besser zu machen. Irgendwann ist sie vielleicht wirklich genauso wie Muttermilch, aber das wird sicher noch dauern. Es gibt natürlich Stillkinder, die häufiger krank sind, wie auch Flaschenkinder, die seltener krank sind. Trotzdem glaube ich da, dass die Forschung recht hat. Die selten kranken Flaschenkinder wären vielleicht mit Muttermilch noch seltener krank, die kranken Stillkinder mit Flaschenmilch noch kränker... So kann man es auch sehen. Kind wird schnell befriedigt (einfach Brust raus, Kind ran, Ruhe) --> das Kind kann aber auch ruhig mal 1 Minuten warten ;-) ---> Klar, muss das Kind ab und zu mal warten. Das ist oft nicht zu vermeiden, aber so ein kleines Mäuschen weiß ja nicht, dass die Mama gerade Milchi macht und gleich kommt. Es hat noch kein Zeitgefühl; 1 Minute fühlt sich an wie eine Ewigkeit. Ich fand es schon gut, dass ich sie nachts einfach sofort an die Brust kuscheln konnte und nicht erst in der Küche eine Flasche auf die richtige Temperatur bringen musste. In der Zeit hätte sie sich so reingesteigert, dass an Schlaf die nächste Stunde erstmal nicht zu denken gewesen wäre.


Baby2411

Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Das mag aber vielleicht auch daran liegen, dass die Kinder die ganze Zeit nur Muttermilch kannten und plötzlich Flaschenmilch bekamen?!?! Natürlich ist mir bewusst, dass beide Seiten Allergien oder Krankheiten bekommen können. Ich habe jedoch ganz andere Erfahrungen gemacht. Ich achte übrigens darauf, dass die Flaschenmilch zumindest pre- oder probiotisch ist, sprich die Darmflora am Vorbild der Muttermilch (natürlich nie gleich) beeinflusst wird. Das mit dem warten war bei uns nie ein Problem! Und mit der richtigen Technik ist das Fläschchen in wenigen Sekunden fertig!


Mitglied inaktiv

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Danke für die ganzen lieben Antworten. Ich denke wir werden beim Fläschchen bleiben. Klar hat stillen seine Vorteile finanziell usw. Aber ich denke mal man sollte sich wohl fühlen bei dem was man macht. Und dass das Fläschchen machen so lange dauert, ist einfach ne Übungssache. Und da mein Mann die ersten 1-2 Monate mit zuhause bleibt, können wir uns auch immer abwechseln was Fläschchen geben angeht.


Isa_80

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muss ich Baby recht geben, meine Erfahrung ist auch, dass eher die Stillkinder mit Allergien, ect. zu kämpfen haben, schön das das nicht nur mir auffällt.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Isa_80

Ich denke es kommt auch immer auf die Kinder drauf an. Ich kenn zum Beispiel kein Kind dass das Fläschchen bekommen hat und ne Allergie hat


rabbit80

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Ich denke eher, daß es mit der erblichen Vorbelastung zu tun hat und weniger was mit der Milch in Bezug au Allergien. Zu eher krank werden: Meine Mutter hat alle 3 Kinder nicht gestillt und wir waren alle bis Ende der Grundschule nie richtig krank gewesen. Meine Tochter ist 16 Monate, nicht gestillt, und war bisher auch nie krank gewesen. Mag alles Zufall sein, aber ich glaube auch da nicht, daß die Milch die wesentliche Rolle spielt. Pro oder Contra Stillen sollte immer mit dem Wohlbefinden und finanziell bedacht werden. Ausgenommen jetzt natürlich, daß das Stillen überhaupt klappen würde!


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von rabbit80

Wir wurden auch alle 3 nicht gestillt. Bei mir ging es auch nicht, weil ich ein Herzfehler als Baby hatte und die ersten Monate im Krankenhaus war. Aber keiner von uns hat bis heute irgendeine Allergie


Linesteve

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Ich glaube auch nicht dass das stillen damit was zu tun hat. Ich denke es ist eher Veranlagung, ob ein Kind Allergien etc. bekommt. Ich bin selbst nicht gestillt und habe keine einzige Allergie. Ich wollte immer stillen - aber leider ging es bei mir nicht. Hatte anfangs zwar schon bisschen phsychisch damit zu kämpfen, dass es nicht geklappt hat, aber jetzt habe ich das so akzeptiert. Ach und was den Zeifaktor angeht, gut in der Nacht ist das vielleicht ein Vorteil, weil die Mutter da nicht raus muss, aber ansonsten hat man das bald raus, wie das Mischverhältnis ist, sodass Fläschchen machen so schnell geht wie die Brust auspacken :-) Allerdings würde ich die ersten Monate darauf achten, dass nur du und dein Mann die Flasche gibst. Ich denke es ist am Anfang wichtig für die Kleinen, dass das Essen nur von Mama und Papa kommt, sodass sie ihre Bezugspersonen kennen.


Baby2411

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Gut, man muss vielleicht auch statistisch sehen, dass sich Eltern die mit Allergien vorbelastet sind eher zum stillen "tendieren". Letzendlich diese Vorbelastung dann aber doch an die Kinder weitergegeben wird, denn auch stillen ist ja letztendlich keine Garantie. Das ist wie mit dem "Risikofaktor" beim plötzlichen Kindstod, dass statistisch gesehen Kinder sehr junger Eltern einem größeren Risiko ausgesetzt sind. Das liegt aber weniger daran dass diese Eltern jung sind, sondern eher daran, dass statistisch gesehen oft noch das nötige Verantwrtungsbewusstsein fehlt bzw. diese aus speziellen sozialen Schichten kommen (rauchen in Beisein des Kindes, Decke anstatt Schlafsack, etc.) Vielleicht liegt es aber auch gerade daran, dass sich Flaschenkinder viel eher, oft ja schon von Beginn an mit anderen Dingen auseinander setzten müssen z B. Kuhmilcheiweiß, Keime in geringer Form (auch beim Treffen aller hygienischen Maßnahmen) , keine "besonderen" Abwehstoffe......


Woelckchen1

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Jeder soll das machen was für ihn am besten ist. Und mal ehrlich gesagt - wie soll den bewiesen werden das stillen Allergien bzw. Krankheiten vermeidet? Es gibt doch lediglich Statistiken - und was man von Statistiken halten soll - dazu sag ich mal nix. Kommt ja immer drauf an wer die veröffentlicht. Vermutlich findet man bei genauer Suche jeweils eine Statistik die zur eigenen Meinung passt Über dieses Thema wird wohl immer diskutiert. Meine Meinung ist das die künstliche Milch heutzutage mit Sicherheit von Top Qualität ist - während wir immer mehr mit Allergien, verdorbenen LM, Giftstoffen in unserem Körper zu tun haben. Ob das immer so gut ist??? Außerdem bin ich der Meinung das die 6 gestillten Monate im Leben eines Kindes nicht so die Rolle spielen. Wichtig ist doch wie sich das Kind für den Rest des Lebens ernährt. Was bringen die 6 Monate wenn es danach nur Pommes und Co. gibt????


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Woelckchen1

Mit dem Pommes und co hast du recht. Außerdem, wird nicht gegen was das Kind allergisch ist schon im Bauch der Mama bestimmt. Naja ich weiß jetzt schon das unser Kind mal Heuschnupfen haben wird. Da mein Mann es als Kind ganz schlimm hatte.


rabbit80

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*Naja ich weiß jetzt schon das unser Kind mal Heuschnupfen haben wird. Da mein Mann es als Kind ganz schlimm hatte.* Da würde ich jetzt nicht drauf wetten. Obwohl ich Neurodermitis habe und mein Mann Heuschnupfen ganzjährig hat, weil er gegen alles allergisch ist was blühen kann, hat meine Tochter bisher "nur" den Anschein, daß es Neurodermitis hat. Alles weitere wird sich zeigen und letztendlich kann man mit solchen Dingen gut überleben......


Linesteve

Antwort auf Beitrag von Woelckchen1

Da gebe ich dir vollkommen Recht. Ich denke auch nicht, dass diese 6 Monate über das ganze Leben entscheiden.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von rabbit80

Heuschnupfen ist ja auch jetzt nicht das schlimmste und heutzutage gibt es ja genug sachen dagegen.


Princess01

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Also ich würde nach Bauchgefühl entscheiden! Ich wollte meinen Sohn auch nicht stillen, hatte da so eine Abneigung ihn anzulegen etc. Bekam sofort Abstilltabletten und es lief von anfang an super mit dem Fläschchen, doofe Kommentare kamen außer vom Opa meines Mannes nie. Mein Sohn ist sehr anhänglich und kerngesund, keine Allergien nix. Meine 2. hätte ich schon gern versucht mal zu stillen da sie auch eine Spontangeburt war, aber ich darf nun nicht mehr stillen weil mein Stoffwechsel so hoch ist und ich eh schon so wenig wiege. Also musste ich noch im Kreissaal die Tabletten nehmen. Der Vorschlag also, das Kind ja mal anzulegen ist total fatal wenn man garnicht stillen möchte. Ist die Milch erst eingeschossen wirds schwierig. Sag es im KH dazu, dann wirds gleich in Deiner Akte vermerkt. Und ich finde es ist genauso praktisch wie stillen. Hab einen Vaporisator stehen und nehme die Aventflaschen. Abgekochtes Wasser kurz im Wasserkocher erwärmen, kaltes dazu, Pulver aus dem Pulverportionierer rein, fertig! Unterwegs hab ich heißes Wasser in einer Isotasche(bei der Rossmannwickeltasche ist sogar außen eine dran wo die 260ml Avent genau reinpasst), meist hat sie nach 3h Hunger und dann ist die Temperatur genau richtig. Würde beim Pulver warten was im KH gegeben wird. Bei uns gabs Aptamil, leider hat sie es nicht vertragen. Beba lößt sich sehr schlecht auf und da sie spuckt, bestelle ich nun Humana AR über die Apotheke. Humana find ich an sich echt gut. Falls ihr Allergien habt, gebt HA Nahrung bis zur Beikost, das bekam mein Sohn auch, die Kleine nur die ersten Wochen da die AR nicht HA ist.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Princess01

Danke für die Antwort. Ja von den Tabletten hab ich shcon gehört. Bei meiner Mutter hatten sie die damals vergessen mitzugeben und abends dachte sie ihre Brüste explodieren. Ich finde es irgendwie dann auch beängstigend wenn ich im anderen Forum lese, sie stillen mindestens 3 Std. Das sie nur an die Couch gefesselt sind. Sowas will ich ganz ehrlich nicht. Da mein Mann schon ein Kind hat, will ich sicher net 3 Std an die Couch gefesselt sein bis da mal was funktioniert und der Kleine macht in der Zeit nur blödsinn. Und ich brauch nie angst haben das meine Milch leer ist und ich es nicht merke. So kann ich doch immer vorrat haben


Missy27

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Also ich stille meine Tochter seit über 12 Monaten obwohl wir auch Startschwierigkeiten hatten. Auch wenn du dich schon für die Flasche entschieden hast muss ich trotzdem mal meine Erfahrung dazu schreiben. Ich hatte nie nen Milchstau oder ähnliches und nicht einmal das Gefühl, dass die Milch nicht reiche. Ich verstehe auch nicht, wo das Problem ist ein Baby abends drei Stunden lang an der Brust zu haben. Es braucht einfach Nähe, das wird bei einem Flaschenkind sicher nicht anders sein. Wir hatten wie gesagt am Anfang Probleme und haben zugefüttert und ich habe es gehasst die Flaschenpanschrei und das ganze Zeug da rumstehen zu haben. Für mich überwiegen einfach die unendlichen Vorteile des Stillens. Ach und wegen Allergien. Ich bin selbst Flaschenkind und habe Neurodermitis, Asthma und jede Menge Allergien. Die Wahrscheinlichkeit, dass meine Tochter das auch bekommt ist genetisch bedingt recht hoch egal ob Flasche oder Stillen. Nicht nur Flaschenmuttis müssen sich blöde Sprüche anhören. Spätestens nach 6 Monaten sind es Stillmütter, die blöde Kommentare zu hören kriegen.


Missy27

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Das dir plötzlich die Milch ausgeht passiert eher bei der Pulvermilch aber nicht beim Stillen. Das ist ein Ammenmärchen. Es gibt auch beim Stillen Babys die schnell trinken und nur ein paar Minuten an der Brust trinken. Meine Tochter war immer eine schnelle Trinkerin.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Missy27

Ist komisch Wenn es ein Ammenmärchen ist, weil ich mehrere kenne bei denen es war. Ja aber da kann man sich wenigstens abwechseln wenn es wirklich viel länger dauert. Wie soll man sich abwechseln wenn Frau stillt?


Missy27

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Ist ja egal. Ich wollte dir das Stillen jetzt nicht schön reden sondern nur erwähnen, dass das nicht stimmt. Und die Milch wird nicht einfach alle. Bei einem Wachstumsschub will ein Baby wieder öfter an die Brust und viele Frauen meinen dann die Milch reiche nicht, das Kind würde nicht satt und füttern zu und DANN geht natürlich die Milch zurück. Der Milchfluss regelt sich über Angebot und Nachfrage und solange ein Baby saugt wird auch Milch gebildet. Aber das würde jetzt zuviel werden wenn ich hier alles schreibe zumal es dich nicht interessiert. Ist nicht böse gemeint. Wenn du was über's Stillen wissen wollen würdest würdest du im Stillforum fragen. Aber warum sollte der Mann nachts raus um dem Baby die Flasche zu geben? Normaler Weise geht der Mann arbeiten und muss früh aufstehen, weshalb es für stillende Mütter selbstverständlich ist, dass sie sich ums Baby kümmert. Aber ich will hier wie gesagt nicht diskutieren sondern nur was richtig stellen. Lg und eine schöne baldige SS.


Missy27

Antwort auf Beitrag von Missy27

Du hast ja die ganze SS über Zeit darüber nachzudenken ob Flasche oder Stillen und dich zu informieren. Ich stimme den anderen zu, wenn du wirklich aus tiefster Überzeugung nicht stillen willst, lass dir die Abstillpille geben. Wenn du aber nicht sicher bist, dann versuche es ganz locker. Für mich stand von Anfang an fest, dass ich Stillen werde wobei mir aber selbst während der SS der Gedanke, dass da ein Baby am meiner Brust saugt, komisch war. Aber das war es dann nicht. Alles Gute


Baby2411

Antwort auf Beitrag von Missy27

Das meine ich ja: Informieren! ;-) Die Milch geht nicht leer! Die Nachfrage regelt das Angebot! "3 Stunden an der Brust hängen" ist sicherlich eine Ausnahme. Allerdings kann es sicherlich mal vorkommen, wenn sich die Milchmenge dem Bedarf des Kindes anpassen muss, dass das Kind bei einer stillmahlzeit nicht genug bekommt und dann öfter etwas möchte oder eben länger trinkt. Das ist ja aber nru kurzfristig, bis sie eben das Angebot wieder eingependelt hat! Von der Natur her ist das schon so eingerichtet. Wenn es nicht klappt oder es Probleme gibt sind meist andere Dinge "schuld". Entweder die fehlende Bereitschaft, der eigentliche, tief sitzende Wille eigentlich doch nicht stillen zu wollen, die falsche Beratung, Druck von Außen ("Dein Kind wird ja damit nicht satt...."), falsche Stillposition (falsche Haltung, falsches Andocken), eigener Stress, sich selbst unter Druck setzten, oder oder oder....IN DER REGEL Und das sind jetzt nur mal ein paar Punkte einer Nicht-Still-Mama ;-)


Baby2411

Antwort auf Beitrag von Baby2411

Nur weil dein Mann Heuschnupfen hat, heißt das noch lange nicht, dass dein Kind das mit Sicherheit auch bekommt! Wenn dein Kind aber ein Allergierisiko trägt, würde ich dann eine HA-Milch geben.


Mitglied inaktiv

Antwort auf Beitrag von Missy27

Warum sollte der Mann nachts nicht auch mal aufstehen um dem Baby die Flasche zu geben?! gerade wenn er extra die ersten 2 Monate zuhause bleibt.


sasu

Antwort auf Beitrag von Missy27

Jetzt muss ich doch mal was sagen dazu.... Doch, bei mir ist die Milch weggeblieben ! Und ich weiss das, weil ich abgepumpt habe und abends zuvor noch 70ml zusammen bekommen habe und am nächsten Tag unter fürchterlichen Schmerzen nur noch 20ml. Das Ganze ist vermutlich wegen der großen psychischen Belastung, die wir aufgrund der gesundheitlichen Verfassung der Kleinen hatten, passiert. Und Recherchen im Internet haben durchaus bestätigt, dass ein großer emotionaler Stress (und auch andere Gründe) dazu führen kann, dass die Milch ausbleibt. LG, sasu


rabbit80

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Es gibt sogar Männer die geben Nachts, vor allem am Wochenende, gerne die Flasche. Meiner musste mich sogar öfters bitten ihn das machen zu lassen. Wir Mütter übernehmen ja immer die Führungsrolle und merken nur nicht, daß es auch Männer gibt, die es auch gerne machen wollen. Wenn Dein Mann eh da ist, binde in so viel wie möglich mit ein, gerade am Anfang, wenn Du Dich noch erholst.


sasu

Antwort auf Beitrag von rabbit80

genau tattie. Meiner hat sich sogar kürzlich ganz grosse Sorgen gemacht, dass sich ihm die Kleine entfremdet, weil er sie aufgrund der Berufstätigkeit nicht genügend herumtragen kann. Inzwischen ist es sogar so weit, dass er die Nachtschicht übernimmt (ich liebe diesen Mann wirklich sehr :-)), damit ich erholt bin für den Tag und die Kleine sich nicht vom Papa entwöhnt......


Missy27

Antwort auf Beitrag von sasu

Tja, durch Stress kann das wahrscheinlich passieren. Allerdings ist Pumpen auch nicht dasselbe wie Stillen. Man hört oft genug, das Hebammen meinen, das Kind nimmt nicht genug zu, Pump mal ab, damit wir sehen wieviel Milch du hast. Dann kommt meist nicht viel und die Hebamme meint: Zufüttern! Das ist dann häufig das Ende der Stillbeziehung. Pumpen ist nicht so effektiv wie das Saugen des Babys. Unter Stress kriege ich keinen Tropfen abgepumpt aber mein Kind wird an der Brust trotzdem satt. Da bin ich wohl von meinem Mann ausgegangen. Wie gesagt haben wir die erste Woche zugefüttert und er wollte dann immer die Flasche geben aber die Flasche machen musste trotzdem ich. Wenn der Mann die Flasche auch selbst zubereitet ist das in der Nacht natürlich ein Segen.


sasu

Antwort auf Beitrag von Missy27

nein missy, das war erst der 2te Tag des Abpumpens. Ich habe schon "normal" gestillt. Leider hat es nicht gereicht, was sie getrunken hat (wir haben sie gewogen, daher weiss ich wieviel sie getrunken hat). Also habe ich sofort abgepumpt und am nächsten Tag kam schon nichts mehr. Ich habe das aber auch gemerkt, dass sich mein Körper irgendwie komisch anfühlte. Leider sollte es auch bei Kind Nr. 2 nicht sein....


Baby2411

Antwort auf Beitrag von sasu

sagte ich doch Stress. Man muss dann für sich selbst entscheiden, ob man dennoch weiter stillen möchte oder ob man doch lieber Flasche geben möchte. Aber von der Natur aus wird die Milch in der Regel nicht leer. Abpumpen ist tatsächlich nicht das Gleiche wie stillen, da kommt nicht so viel bei raus! Und wenn ein Kind mal nicht satt wird, kann es eben sein, dass sich das Angbot wieder einpendeln muss.....da kann es durchaus sein, dass das Kind "ständig an der Brust" zu hängen scheint! Also nicht bei jedem klappt das stillen problemlos, sondern es beudetet manchmal auch "Arbeit" für den ein oder anderen. Ob man bereit ist dies zu tun, muss man selbst entscheiden. Ich würde es nicht tun. Aber mich "ärgert" dennoch manchmal die falsche Information.


Missy27

Antwort auf Beitrag von Baby2411

Das ist schade Sasu. Das stimmt, es gibt auch einfach saugschwache Babys. Ist aber zum Glück relativ selten. Mich stört halt auch die ganzen Fehlinformationen. Bei uns hat das Stillen auch nicht gleich geklappt, meine Tochter hat nur geschrieen. Im KH ging es gar nicht, die Hebammen waren auch überhaupt keine Hilfe. Erst zu Hause, als ich Ruhe hatte ging es langsam und die ersten Wochen auch nur mit Stillhütchen. Diesen Spruch "Wenn man stillen will dann klappt das auch" ist deshalb auch so eine Sache und deshalb informieren sich die meisten Frauen (so wie ich) auch nicht vorher und dann sitzt man hilflos da. Es ist zwar die natürlichste Sache der Welt und im allgemeinen klappt es auch problemlos aber halt nicht immer. Das muss gesagt sein. Lg


sasu

Antwort auf Beitrag von Baby2411

Selbstverständlich stimuliert das Abpumpen nicht derart wie das Stillen. Aber auch bei meinem Großen habe ich abgepumpt und das konnte ich eine ganze Weile machen - auch wenn es nur für Zwiemilch-Ernährung genügte. Das die Muttermilch aber von einem auf den anderen Tag nicht mehr kommt, schiebe ich in diesem Fall wirklich auf die Große Sorge um das Kind (ich bin grundsätzlich schon immer sehr empfänglich für emotionalen Stress gewesen). Und wenn das Kind nur 2,6 kg hat, überlegt man nicht lange - da zählt dann jedes Gramm. Grundsätzlich habe ich aber auch immer mehr das Gefühl, dass das Stillen irgendwie nicht mehr in unsere schnelllebige Zeit passt. Alles (Wohnung, das Aussehen von Mama usw.) muss perfekt sein - trotz Baby. Das verhält sich aber konträr zu Aussagen, wie: 3 Stunden auf der Couch sitzen und stillen - wie soll man das zeitlich alles unter einen Hut bringen ?.... Aber alles in allem geht es unseren Kindern doch auch mit Fläschchen gut - vergleicht man es mit früheren Zeiten..... Muttermilch war gestern... Den Babys von heute geht's gut. Sie dürfen "Banane und Pfirsich in Apfel" oder "feines Gemüse mit Reis und Bio-Rind" genießen. Früher war das anders. Moderne Babys haben es richtig gut. Zwischen dem fünften und siebten Monat können sie zum ersten Mal Karotten und Kartoffeln in pürierter Form essen. Ein Genuss für das von süßlicher Muttermilch gelangweilte Kind. Langsam gewöhnt es sich an die Kost der Großen und genießt bald "Kartoffeln, grüne Bohnen und Bio-Lamm" von Onkel Hipp. Doch die Zeiten für Babys waren nicht immer so rosig. Die Geschichte der Babynahrung reicht bis in die Steinzeit zurück. Früher kauten die Mütter das essen noch vor, heute kaufen sie das Püree im Glas. Vor rund 6000 Jahren wurden die Kinder erst nach fünf bis sieben Jahren vollständig abgestillt. Das können Anthropologen heute anhand von Skelettfunden belegen. Das ständige Umherwandern ihrer steinzeitlichen Eltern zerrte auch an der Nahrungszufuhr der Kinder. Keine Zeit, keine Tiere, keine zusätzliche Babynahrung. Erst zu Beginn der Jungsteinzeit, 4000 Jahre vor Christus, wurden die Eltern sesshaft und die Stillzeit hatte nach zwei Jahren ein Ende. Aus Hörnern von Schafen, Ziegen und Ochsen wurde den Kleinen Tiermilch eingeflößt. Bis sie auch dafür zu alt waren und Mama sie mit vorgekautem Essen satt machte. Die Kinder der Antike hatten es bei den Ammen besser, die versorgten sie vertraglich geregelt bis zu ihrem sechsten Monat und dem ersten Zahn mit eigener Milch. Anschließend bekam das Kleinkind anderthalb Jahre lang Milch von Tieren. Eier, Obst und Gemüse wurden erst später zugefüttert. Im Mittelalter stillten die Mütter ihre Säuglinge wieder zwei Jahre lang. Mehlbrei und Brotsuppe waren danach die einzigen halbfesten Ergänzungen. Im 19. Jahrhundert verzichteten viele hart arbeitende Frauen komplett auf das Stillen - auch weil es als unschicklich galt. Viele Kinder wurden mit Zuckerwasser und einem dicken Milchbrei gefüttert, der oft schon sauer vergoren war. Selbst auf Kuhmilch musste das hungrige Kind verzichten. Die wurde lieber zu Käse verarbeitet und gewinnbringend verkauft. Biersuppe mit Butter und Zucker oder süße Molken, mit frischer Milch und gequirltem Ei, waren die einzigen Baby-Delikatessen dieser Zeit. Justus von Liebig bereitete dem Baby-Einheitsbrei 1865 zwar kein Ende, dafür aber den Weg in ein neues Zeitalter - dem Zeitalter der Fertignahrung. Mit der "Suppe für Säuglinge" - einem Milchpulvergemisch, das mit heißem Wasser angerichtet wurde, begeisterte er Millionen. http://www.sueddeutsche.de/leben/babynahrung-frueher-und-heute-mutte rmilch-war-gestern-1.523716


Missy27

Antwort auf Beitrag von sasu

Ich habe gerade "Mein Kind will nicht essen" gelesen, da stand auch sowas drin. Schon krass. Auch, dass zu Anfang des letzten Jahrhunderts die Babys auch reine Kuhmilch bekommen haben und viele daran auch gestorben sind. Später wurde sie Milch pasteurisiert, aber dadurch sind auch viele Vitamine verloren gegangen und es musste früh mit der Beikost begonnen werden. Die Pulvermilch ist in den letzten Jahren immer besser geworden, das kann keiner bestreiten. Für mich war auch nicht ausschlaggebend was besser für's Kind ist, sondern eher was (für mich) praktischer ist und ja auch preiswerter und weniger aufwändig.


Nachtwölfin

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Ich will jetzt eigentlich nichts mehr über "welche Milch" schreiben, das muss jede selber wissen, nur noch eine Anmerkung übers Pumpen: Die Menge, die beim Pumpen rauskommt hat bei den meisten Frauen gar nichts mit der tatsächlichen Milchmenge zu tun. Manche können an der vollen Brust pumpen und rein gar nichts kommt raus. Grundsätzlich kann man davon ausgehen, dass beim Pumpen immer (viel) weniger kommt, als das Baby effektiv saugen könnte. Ich habe gepumpt und spreche da aus Erfahrung. Hat man ein Baby an der Brust, wird auch immer Milch während des Saugens nachgebildet. Leer wird die Brust dabei nie. Zu Männern, die nachts aufstehen: Es gibt sicher Ausnahmen, aber die meisten Männer schlafen seelig weiter während das Kind nebenan sich die Lunge rausschreit . Meiner hat sich auch angeboten, die Kleine nachts zu beruhigen, dazu muss ich ihn aber erst wecken !!! Dann dauert es noch eine Weile, bis er soweit wach ist, dass er aufstehen und ins Kinderzimmer taumeln kann. Als Frau hat man einfach einen leichteren Schlaf und wacht instinktiv auf, wenn das eigene Kind schreit. Da kann sich der Mann noch so bemühen... tiefer Schlaf liegt ihm einfach im Blut. Also, wenn es dann bei euch soweit ist, scheu dich nicht, ihn aus dem Bett zu jagen!!! lg Nachtwölfin


rabbit80

Antwort auf Beitrag von Nachtwölfin

Ja der Schlaf bei Männern ist eigentlich das größte Hindernis. Bis die wach sind, ist die Milch fertig, so ungefähr..... Aber ich finde, allein der Wille zählt schon und das ist viel Wert!


Jenni1986

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Ich habe bei meinem 1. Sohn versucht zu stillen, hab es dann nach 4 Monaten aufgegeben. Bin jetzt wieder schwanger und möchte wieder versuchen zu stillen. Ich verurteile aber niemanden wenn er lieber die Flasche geben möchte. Das muss jeder selber entscheiden (Mutter soll sich ja auch wohl fühlen). Mein Sohn ist auch mit der Flasche groß geworden und ihn geht es gut ;-) Wünsche euch viel Glück und das es schnell klappt ;-) LG