Hallo,
meine Tochter, gerade 26Monate alt, hat schon seit längerem ein Gespür dafür wenn sie Wasser lassen muss. Fürs WC war es bisher immer zu spät. Seit einigen Tagen meldet sich sich konsequent zum Pipi machen aufs WC mit Kindersitz oder aufs Töpfchen, je nachdem wie sie gerade mag. Bis auf einige Tröpfchen scheint sie tagsüber kontinent zu sein.
Das Problem hat sie mit dem Stuhlgang.
Sie spürt den Druck, laut ihren Äußerungen, will dann aber um alles auf der Welt nicht aufs Töpfchen, oder wenn sie aufm Topf sitzt kommt nichts mehr. Unbewusst scheint sie den Drang zu unterdrücken, nicht loslassen zu wollen oder auch zu können?! Die Stuhlfrequenz reduziert sich daher von 2x täglich auf alle 2 Tage. Und sie weint bitterlich wenn Stuhlgang kommt, weil sie es nicht in der Hose haben möchte. Aber auf dem Topf scheint der Drang ja wieder weg zu sein.
Haben Sie einen Tipp für mich, ihr das 'loslassen können' zu erleichtern?
Vielen Dank im Vorraus
Babsi
von
babsi235
am 26.05.2014, 08:54
Antwort auf:
Stuhlgang einhalten...
Hallo babsi,
für mich stellt sich die Frage, ob Ihre Tochter weint, weil sie dass AA nicht in der Hose haben möchte, oder weint sie vielleicht, weil es ihr weh tut, wenn das große Geschäft raus will? Wir wissen von vielen Kindern, die sich anfänglich schwer damit tun, Ihren Darm auf der Toilette oder dem Töpfchen zu entleeren; da klappt die Blasenentleerung schon richtig super, aber für das große Geschäft brauchen die Kinder noch ihre Windel und fordern diese auch ein. UND: dagegen spricht auch nichts; lässt man diesen Kindern nur etwas Zeit, gehen sie irgendwann von alleine zur Toilette, um dort auch ihren Darm zu entleeren. Bei einer Stuhlfrequenz von ca. 3x in der Woche, kann es sein, dass die Konsistenz ziemlich hart ist und es Ihrer Tochter Mühe bereitet, ihren Darm gut zu entleeren. Am besten wäre es, Sie besprechen sich mit Ihrem Kinderarzt – der kann Ihr Mädchen untersuchen und ggfls. ein Ultraschall vom Darm machen; evtl. hat Ihre Kleine eine beginnende Verstopfung und diese sollte zügig gelöst werden, damit Ihre Tochter die Angst vor der Darmentleerung wieder verliert.
Stellt Ihr Kinderarzt fest, dass alles in Ordnung ist, können Sie Ihrer kleinen Maus beruhigt „nur“ mit Geduld behilflich sein; vielleicht fragen Sie sie, wo und wie sie ihr großes Geschäft entleeren möchte; ein themenentsprechendes Bilder- Vorlesebuch kann ebenfalls recht nützlich sein. Seien sie ruhig ein wenig kreativ und Nutzen Sie die Tatsache, dass niemand Ihr Kind so gut kennt; dies gewürzt mit einer Portion Geduld.
Mit vielen Grüßen
Manuela Thomä
von
Manuela Thomä
am 26.05.2014