Sehr geehrter Herr Professor,
Letztes Jahr wurde unser Sohn in der 21.SSW still geboren.
Seit der 15.SSW wußten wir,daß er mit hoher Wahrscheinlichkeit das Down-Syndrom haben würde.
Wir wollten ihn aber trotzdem unbedingt behalten.
Nach der Untersuchung der Plazenta wurde eine Zottenreifestörung festgestellt.
Unser OA meinte,es würde kein Zusammenhang zwischen der Reifestörung und dem Gendefekt des Babys bestehen.
Nun habe ich aber des öfteren gelesen,daß es da doch einen Zusammenhang geben kann.
Was stimmt denn nun?
von
selma75
am 19.09.2012, 18:18
Antwort auf:
T21 und Zottenreifestörung
Hallo selma75,
> 50% sämtlicher Fehlgeburten sind aufgrund von Chromosomenstörungen,d.h. der Körper merkt in der größten Zahl der Fälle ,wenn etwas chromosomal nicht stimmt,stört die Entwicklung und stoppt die Schwangerschaft.Dann finden sich aufgrund der Unreife( 15.SSW ) immer Zottenreifungsstörungen.Das ist typisch für den Zustand der Plazenta und nicht typisch für die Tr.21.Einen spezifischen Zusammenhang mit Tr.21 gibt es nicht,sonst würden ja Tr.21 Kinder nicht auch reif geboren werden können.
Alles Gute für die Zukunft
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 19.09.2012