Lieber Professor Hackelöer,
ich habe schon oft gelesen, dass es insgesamt etwa 5000 Gendefekte gibt, eine Fruchtwasserpunktion aber nur eine Handvoll von diesen aufspürt. Wie hoch wäre demnach die Wahrscheinlichkeit, nach einem unauffälligen Ergebnis dieser Untersuchung trotzdem ein behindertes Kind zu bekommen?
Liebe Grüße und danke,
Valerie
von
ValerieM
am 05.03.2013, 10:18
Antwort auf:
Ergebnissicherheit der Fruchtwasserpunktion
Hallo ValerieM,
da viele Dinge sowieso vorgeburtlich nicht erkannt werden können,gibt es durch keine Untersuchung eine Garantie für absolute Gesundheit.Was man alles nicht erkennen kann,hängt davon ab,auf was Sie das alles beziehen.Ihr Kind könnte mit 3 Jahren einen Tumor oder Leukämie bekommen,was man nie voraussehen kann - aber wahrscheinlich auch genetisch determiniert ist.Für die wichtigsten Chromosomenveränderungen,gibt es einige ,die nur molekulargenetisch erkannt werden können,die aber,wenn Sie nicht vererbbar sind nur ein geschwindend geringes Risiko haben,vielleicht bei 1:1.000000000.
Aber beim Lotto gibt es auch da Treffer.
Vertrauen Sie auf die Wahrscheinlichkeit.
Alles Gute
Prof.Hackelöer
von
Prof. Dr. med. B.-Joachim Hackelöer
am 05.03.2013