Sehr geehrte Beraterin,
Ich habe sehr oft hier fragen gestellt und habe immer tolle Antworten bekommen.
Danke für die Mühe und Zeit.
Mein Sohn wird am Mittwoch 7 Wochen jung.
Ich stille und füttere zu.
Wobei ich sehr wenig stille, weil er nach 4 min saugen unzufrieden ist. Weint und krazt.
Ich habe immer fast alle 4 Stunden was gegeben ( Hipp Nahrung )
Jetzt seit einer Wochen oder 2 will er schon nach 1-2 Stunden wieder etwas.
Hebamme und Ärztin sagten ich soll alle 4 Stunden was geben weil es sonst zu viel ist.
Aber was soll ich denn machen, wenn der kleine so stark weint und trinken möchte. Da kann ich ihn doch nicht lassen!
4 Stunden hält er überhaupt nicht aus.
Höchstens 2-3 Stunden. Und das wenn er schläft.
Er wacht dann auf, weint und hat die Hand im Mund und sucht dann auch mit dem Mund.
Wie oft kann ich diese Nahrung geben?
Welche Tipps haben Sie ?
Ich gebe pro Mahlzeit 100 ml ( 90 ml plus Hipp milchnahrung).
Soll ich ihm pro Mahlzeit mehr geben ? Damit er nicht jede Stunde kommt ?
Es ist nämlich anstrengend fast jede Stunde die Flaschen zubereiten und für ihn auch, dass er nicht in Ruhe schlafen kann weil er schnell Hunger bekommt.
Vielen herzlichen Dank !
von
Mina1986
am 04.06.2018, 10:51
Antwort auf:
Hipp combiotik pre
Liebe „Mina1986“,
da kann ich mich sehr gut in Sie hineinfühlen, dass Sie nun arg verunsichert sind. Keine Mama möchte ihr Baby hungrig wissen und schreien lassen. Und das ist idR auch nicht nötig. Wie beim Stillen (wo es kein Limit gibt), darf ein Baby von der Anfangsnahrung (Pre und 1) ganz nach seinem individuellen Bedarf trinken, also so oft und so viel er eben möchte.
Zudem kann es Entwicklungsschübe oder Phasen geben, in denen der Bedarf ansteigt oder fällt. Das scheint mir bei Ihrem Jungen der Fall zu sein. Säuglinge in diesem Alter haben gerne den ersten großen Wachstumsschub. Das zeigt sich meist sehr deutlich am Gewicht und auch am Appetit.
Das spielt sich meist nach einiger Zeit wieder ein.
Meine Empfehlung lautet, füttern Sie Ihren Kleinen am besten weiterhin nach Bedarf. Halten Sie sich bei der Zubereitung der Nahrung an die Dosierung mit dem original beiliegenden Messlöffel (Pulverüberstände am Messlöffel abstreifen) und lassen Sie Ihr Kind so trinken wie es möchte. Bereiten Sie ruhig mal eine größere Menge zu. Wenn ein Rest in der Flasche bleibt, wissen Sie, dass er satt ist.
Bis vor kurzem hatte Ihr Kleiner noch die „all inclusive“ Verpflegung in Ihrem Bauch, bei der er rund um die Uhr mit „Nahrung“ versorgt wurde. Er „muss“ nun auch keine vier Stunden durchhalten. Mit der Zeit spielt sich dann ein Trinkrhythmus ein.
Lieber „Mina1986“, vertrauen Sie auf Ihr mütterliches Gefühl und die Signale Ihres Sohnes und füttern Sie nach Bedarf und haben Sie v.a. ganz, ganz viel Freude an Ihrem kleinen Schatz. Genießen Sie jede Minute!
Alles Liebe für Sie und Ihren kleinen Sohn!
Herzliche Grüße
Anke Claus
von
Anke Claus
am 04.06.2018