Hallo,
ich (25 SSW.) hatte vor 13 Jahren eine LASIK-Augen-OP,
dabei wurde die Kurzsichtigkeit (jeweils -8 Dioptrien) behoben.
Da ich seit 2 Jahren starke Glasköpertrübungen habe, habe ich meine
Augen genau untersuchen lassen, dabei sind Vernarbungen an der Netzhaut ("degenerative Areale") festgestellt worden. Mit der OP hat das meines Wissens nichts zu tun - da wird nur die Hornhaut operiert, es liegt wohl an dem kurzsichtigen Auge selbst. Seit ich schwanger bin, merke ich oft komisches Flimmern und Lichtreflexe in einem Auge - laut meiner Ärztin durch die Vernarbungen verursacht. Da ich Angst vor einer Netzhautablösung habe, hätte ich gerne einen KS. Viele Leute mienen aber, dass es unverantwortlich wäre, das Baby würde nicht nur Anpassungschwierigkeiten und Wasser in den Lungen haben, und dadurch bedingt später Astma und Allergien bekommen; nach einem KS sollen viele Kinder sogar Lernprobleme haben???. Ich dachte immer, die natürliche Geburt wäre zumindest genauso mit Gefahren verbunden, z.B. mangelnde Versorgung mit Sauerstoff und dadurch Gehirnschäden, schon aus diesem Grund wollte ich schon immer einen KS. Jetzt bin ich verunsichert, wie soll ich mich entscheiden? Und falls ich mich für einen KS entscheiden soll, was soll ich machen, wenn sich das Baby früher auf den Weg macht_ auf einen Not-KS bestehen?
Danke
von
Leela
am 04.04.2013, 23:07
Antwort auf:
Netzhautablösung bei spontaner Geburt möglich?
Hallo, nach Lesen Ihres Berichtes glaube ich auch, dass ein Kaiserschnitt die beste Lösung sei und es sich hierbei eben nicht um einen Wunschkaiserschnitt handelt. Wenn dieser in der 39+0 Schwangerschaftswoche durchgeführt wird, brauchen Sie sich um das Kind keine Sorgen machen. LG und alles Gute
von
Prof. Dr. med. Lars Hellmeyer
am 05.04.2013
Antwort auf:
Netzhautablösung bei spontaner Geburt möglich?
Wenn ich noch was bezüglich der Risiken fürs Kind was hinzufügen darf...
Atemprobleme sind eher ein Problem der Unreife, deswegen sollte ein gepl. Kaiserschnitt nicht vor 39+0 durchgeführt werden, es sei denn natürlich es gibt andere dringende Gründe.
Somit ist das Risiko auch nicht viel höher als nach einer spontan Geburt.
Asthma, Allergien und Diabetes wurde nur an Kindern mit vorerkrankten Eltern getestet. Zudem waren manche Studien so klein angelegt, dass man bedenken muss, dass Asthmatikerinnen, Frauen mit Schwangerschaftsdiabetes oder großen Kindern auch mehr mit Kaiserschnitt entbinden - so dass die Ergebnisse der Studien nicht überraschend sind.
Unter gesunden Eltern, hat auch ein Kaiserschnittkind kein höheres Risiko an obigen Krankheiten zu erkranken als spontan Geborene auch.
Und ja, Studien bestätigen, dass die Letalität und die Morbidität bei einer vaginalen Geburt (bzw. diese kann ja auch in vaginal operativen und secundären Kaiserschnitten enden) ein höheres Risiko birgt für die Babys als ein geplanter Kaiserschnitt ab 39+ SSW.
Und Lernprobleme? Totaler Schwachsinn. :)
Falls dich dazu die Studien interessieren, kann ich sie dir gerne verlinken.
LG
von
Trrr09
am 06.04.2013, 14:27
Antwort auf:
Netzhautablösung bei spontaner Geburt möglich?
Hallo,
Danke! ich habe Deinen Beitrag erst spät gelesen.
Ich bin jetzt beruhigt.
LG
von
Leela
am 10.04.2013, 21:47