Sehr geehrter Herr Dr. Hellmeyer, ich habe bereits 2 Töchter (7 und 4 Jahre alt, 3500 und 3900g schwer bei Geburt). Die Große musste nach Geburtsstillstand mit abfallenden Herztönen mit der Saugglocke (Dammschnitt 3. Grades) geholt werden (Schulterdystokie und mehrfache Nabelschnurumschlingung), die Kleine kam ebenfalls mit Schulterdystokie, dann aber durch das Einsetzen des McRoberts-Manöver spontan auf die Welt. Beide Male, waren die Kinder am errechneten Termin nicht ins Becken gerutscht und auch die Fruchtblase musste eröffnet werden. Größere Verletzungen haben beide Kinder nicht davongetragen. Nun bin ich aktuell in der 35. SSW, und habe 1. ein wenig Angst, dass wieder etwas schief geht und bin auch verunsichert, weil mir meine Gynäkologin und auch meine Hebamme wieder zu einer natürlichen Geburt raten, der Pränataldiagnostiker auf jeden Fall einen Kaiserschnitt (alleine schon aus forensischer Sicht) empfiehlt. Für die Geburtsklinik (mit Kinderklinik) bräuchte ich eine Überweisung zur Risikosprechstunde (dort ab der 36. SSW üblich), die meine Gynäkologin mir aber nicht ausstellen will, weil aus ihrer Sicht eben unnötig. Das aktuelle Schätzgewicht aus der 31. Woche liegt bei 1700g. Wäre bisher also kein besonders großes Kind, SS-Diabetes habe ich keine. Was mache ich also? Bzw. kann man aus Ihrer Sicht eine spontane Geburt verantworten? Wenn nein, wann würde ein Kaiserschnitt gemacht, vor Termin oder erst bei Einsetzen der Wehentätigkeit? Hängt das auch vom geschätzen Geburtsgewicht ab? Bin da irgendwie gerade echt ratlos und würde mich über Ihre Einschätzung sehr freuen!
von Pikkolino am 08.05.2014, 11:31