Frage: Milcheiweißallergie

Hallo, unser Sohn ist nun 21 Monate alt. Mit 11 Monaten wurde eine Milcheiweißallergie festgestellt, da er auf ein paar Löffel Brei angerührt mit Aptamil mit Rötung und Quaddelbildung um den Mund, im Gesicht und am Hals reagiert hat. Zuvor hatte er ein paarmal etwas Butter bekommen und auch darauf mit Rötung an den Mundwinkeln reagiert. Es wurde dann Blut abgenommen und die IGE Werte waren erhöht. Wir haben es dann noch bis Anfang diesen Jahres mit Ziege und Schaf probiert, da er da laut Bluttest nicht reagiert hat, aber darauf hat er auch mit leichten Rötungen um den Mund reagiert. Dann haben wir Pause gemacht. Da er im Mai versehentlich ein paarmal von der Oma Leibniz Butterkekse bekommen hat und darauf nicht reagiert hat, haben wir es nun im Juli wieder mit etwas Butter und Käse probiert. Auf Butter reagiert er gar nicht. Bei Käse könnte man den Eindruck haben, er würde am Kinn leicht rot werden. Er hat jedoch auch fast eine halbe Käselaugenstange gegessen und gar nicht reagiert. Kann die allergische Reaktion auch erst nach einigen Malen kommen, nachdem er was gegessen hat? Habe ich die Karenzzeit nun kaputt gemacht? Sollte man besser noch warten? Ist es richtig, dass es nun viel länger dauern kann, bis es das Immunsystem wieder vergisst, weil er nun schon älter ist. Irgendwie sagt jeder Arzt etwas anderes. Verwächst sich das,wie es die einen sagen oder muss es das Immunsystem vergessen, wie es die anderen sagen? Ich habe solche Angst, dass ich nun einen Fehler gemacht habe weil sein Immunsystem durch das lange Probieren mit Ziege und Schaf und jetzt wieder die Gabe von Kuhmilchprodukten keine Chance hatte zu vergessen.

von saja79 am 20.07.2015, 13:05



Antwort auf: Milcheiweißallergie

Für die Risikoabschätzung und eine Diätempfehlung wäre es hlfreich, nochmals eine Blut-Allergietestung zu veranlassen (spez. IgE gegen Nahrungsmittel, nicht nur Milch und Ei, sondern auch Soja und Nüsse sowie Erdnüsse). Die Höhe der Antikörper im Blut ist von Bedeutung. Wir wissen, dass Prognose im Allgemeinen gut ist und die Diät oft nur für wenige Jahre erforderlich ist, das hängt aber von diesem Befund ab. Ein Kinder-Allergologe kann Sie da sehr kompetent beraten. Gruß, Ulrich Wahn

von Prof. Dr. med. Ulrich Wahn am 20.07.2015



Antwort auf: Milcheiweißallergie

Ich stille bis jetzt noch zum Einschlafen und nachts und ernähre mich normal mit Kuhmilch, worauf er nie reagiert hat.

von saja79 am 20.07.2015, 13:11