Hallo Prof. Wahn, meine Tochter (11,5) hat Asthma sowie Hausstaub-, Mehlmilben und Katzenhaarallergie. Sie ist in kinderpneumologischer Behandlung und wir haben gerade eine Asthmaschulung hinter uns. Beides finde ich einerseits gut und hilfreich, aber je besser man Bescheid weiß, desto mehr Probleme werden offensichtlich. Beispielsweise dass ihr Peak Flow Protokoll auch im Vergleich zu den anderen Asthmakindern ganz extrem schwankt - daher wird ständig das Dauermedikament (meist Cortison plus etwas Bronchienerweiterndes) geändert, weil alles bislang nicht zufriedenstellend ist. Unter Relvar hatte sie zuletzt sogar heftige Nebenwirkungen (Muskelkrämpfe und Gelenkschmerzen), so dass wir jetzt bestimmt beim ca. 6. Medikament sind. Der Arzt schlägt eine Hyposensibilisierung gegen die Milben vor. Man liest und hört allerdings sehr unterschiedliches ob der Wirksamkeit. Es sind bereits positive Prick- und Bluttests erfolgt, laut unserem Arzt soll jetzt noch ein nasaler Provokationstest gemacht werden. Wenn auch hier ein positiver Befund vorliege, könne man von einer hohen Erfolgswahrscheinlichkeit ausgehen. Meine Fragen: - Wie sind Ihre Erfahrungen diesbezüglich? Der Aufwand ist ja enorm hoch und das Asthma nimmt gerade eh schon einen extrem großen Stellenwert in unserem Familienleben ein (dabei sind wir eigentlich alle nicht so veranlagt, uns schnell verrückt zu machen..) - Ist es normal, dass in kurzer Zeit (< dreiviertel Jahr) so viele verschiedene Medikamente nach dem Versuch- und Irrtum-Prinzip getestet werden und anscheinend immer noch nicht das Optimale gefunden ist? Eigentlich fühlen wir uns gut aufgehoben bei unserem Arzt , aber diese ständigen Umstellungen finde ich langsam wirklich belastend und merke dass ich hier viel zu viel drüber nachdenke, was das richtige ist und ob wir jemals das Asthma gut im Griff haben werden. Vielen Dank für Ihre Antwort im Voraus! cymbeline
von cymbeline am 26.02.2019, 14:21