Frage: Gebärmutterverödung verfrüht?

Sehr geehrter Dr. Mallmann, ich habe Ihnen schon 2 mal um einen Rat gefragt. Aber leider benötige ich diesen nochmals. Bitte entschuldigen Sie den langen Text, aber ich möchte Ihnen das so gut wie möglich beschreiben, wie mein FA zu mir gesagt hat. Ich bin total am Ende. Ich habe als jugendliche das PCO und Bluthochdruck diagnostiziert bekommen. ich habe regelmäßig für 4-7 Tage meine Periode und immer höllische Unterleibsschmerzen gehabt. Im Febraur 2007 habe ich eine Fehlgeburt erlitten. Laut Berechnung hätte ich in der 17 SSW sein müssen, Kind war so wie in der 11 SSW entwickelt. Es wurde eine Ausscharbung vorgenommen. Man hatte mir danach eine Unfruchtbarkeit angehängt. Beim 2. Kind haben wir erschwerte Probleme gehabt schwanger zu werden. Insgesamt ca. 2 1/4 Jahre. Aber auf dem natürlichem Weg. In der Schwangerschaft lag ich immer sehr viel im Krankenhaus und hatte auch SSvergiftung... Auch habe ich um die 45 Kg zugenommen... Das Kind kam in der 38 Woche natürlich auf der Welt... Die ersten 3 Monaten nach der Geburt habe ich regelmäßig und kurz meine Periode bekommen. Dann hat sich mein Zyklus immer mehr verkürzt bis ich dauerhaft blute. Meine damalige Frauenärztin hat viele Methoden ausprobiert, vieles habe ich nicht eingenommen, aufgrund mangelden Erfolg. Am 31.03.2017 bin ich in meine Heimat gezogen und somit meinen alten FA. Dieser hat mich am 15. juni 2017 zur Ausscharbung geschickt. Seid dem 20.08.2017 habe ich wieder meine Blutstückperiode anhaltend bis heute. Ich war 3 mal da... Heute mit eingerechnet... Heute hat er mich wenigstens Untersucht... Leider sagt er mir immer, dass er nicht weiß was er tun könnte um mir noch zu helfen. Die Tabletten was er probiert hatte, habe ich nicht vertragen.... Meine Fragen werden nicht ernst genommen. Heute sagte er mir, dass er echt überfragt ist und er wirklich nicht wisse, was er noch machen solle. Ich fragte Ihm, ob man das PCO nicht irgendwie behandeln könne. Da meinte er nur, ich sehe zwar so aus als wenn ich es habe, aber man weiß nicht ob ich es habe... Häää? Gibt doch bestimmt untersuchen... Auch hat er mir heute eine Gebärmutterverödung empfohlen. Auch sagte er mir, ich solle mein Stress reduzieren. Leider bin ich berufstätig, derzeit wegen Periode krankgeschrieben. Meine Hausärztin, ist er Meinung mich auf Unbestimmte Zeit arbeitunfähig zu schreiben. Da wenn ich doll habe, kaum draußen bewegen kann. Da ich immer ca. bis zu 5 cm große Blutstücke verliere. Und auch dann alles versaut ist. Es muss doch andere Möglichkeiten geben, gebe icg Ratschläge, die ich belesen habe oder bekommen habe, werden die immer von Ihm abgelehnt. Aber er ist überfordert... Naja... KAnn ich mich wirklich auf unbestimmte Zeit krankschreiben lassen? Und Weile möglichkeite habe ich außer eine Verödung. Vielen dank Dr. Mallmann LG Wonne

von Wonne2 am 08.08.2017, 18:40



Antwort auf: Gebärmutterverödung verfrüht?

Starken Regelblutungen und entsprechende Begleiterscheinungen lassen sich oft mit Hormonen deutlich bessern. Dazu bietet sich die Pille oder die Hormonspirale an. Wenn beides nicht gewünscht ist, können Gestagene vom 16. bis 25. Zyklustag eingenommen werden. Zudem sind Infektionen (Chlamydien usw.) und Gerinnungsstörungen auszuschließen. Man kann vor operativen Ansätzen überlegen, ein Antibiotika (z.B. Doxycyclin) auch ohne Nachweis von Erregern einzusetzen. Vor endgültigen Lösungen (Schleimhautverödung oder Entfernung der Gebärmutter) könnte man ggf. auch eine entsprechende Spezialsprechstunde in einem spezialisierten Zentrum (z.B. Uniklinik) hinzuziehen. Gruß Dr. Mallmann

von Dr. med. Helmut Mallmann am 10.08.2017