Frage: Kein kindergarten platz was tun

Guten Abend, ich weiß nicht ob ich richtig bin versuche es einfach mal. Mein Sohn wird dieses Jahr 4 und hat für das letzte Jahr keinen Kindergartenplatz bekommen. Meine Hoffnung war dieses Jahr, leider aber ein absage.Mein Sohn hat noch 2 kleinere Geschwister meine Tochter wird 2 sie hat einen Krippen Platz bekommen und einen Bruder der 3 ist. Ich mache mir große Gedanken mein Sohn hat sich in der letzten Zeit sehr verändert, er ist viele vorlauter und frecher hört auf nichts mehr wirklich außer er will selber. Mit Strafen kommen wir auch nicht weiter er wird nur schlimmer, wenn ich ihn bestrafe oder etwas weg nehme. Ich habe das Verhalten meinem Kinderarzt erzählt er sagt es ist alles normal es sind halt Phasen und für ihn auch alles neu aber das er schon in den Kindergarten müsste, dass würde einiges bringen. Wir haben keine Kinder in seinem Alter er spielt wenn mit älteren oder eben mit seiner kleinen Schwester. Ich mache mir selber sehr viel Druck wie ich ihm nun alles bei bringen kann. Er kann ganz schlecht ruhig sitzen oder zuhören spiele spielen und wir wissen nicht wie wir es ihm bei bringen können. Falls wir wirklich keinen Platz bekommen sollten, Anwalt und alles hatten wir schon letztes Jahr schon alles gemacht, was würde sie vorschlagen wäre eine Ergotherapie gut ? Haben sie vielleicht ein paar Tipps ihm das alles zu erleichtern? Es tut mir total leid für ihn das er niemanden in seinem Alter hat und bald fahre ich seine Schwester in die Krippe und er muss wieder mit .....danke im Voraus. Lg

von Nadiine13 am 10.03.2020, 19:07



Antwort auf: Kein kindergarten platz was tun

Hallo, das klingt mir nicht nach einem klassischen Grund für Ergotherapie, da er ja nicht auffällig im Sozialverhalten mit anderen Kindern zu sein scheint (auf dem Spielplatz, mit den Geschwistern, o.ä.). Wenn ihre Tochter dann die Krippe startet, reden Sie nochmal mit der Kitaleitung vor Ort, denn dann haben Sie eigentlich noch einen Geschwisterbonus und müssten bevorzugt einen freien Platz (wenn einer frei wird) für den Bruder bekommen. Auch im privaten hat ihr Sohn den Geschwisterbonus, er ist im Alltag unter Kindern und kann so das soziale Verhalten täglich anwenden. Vielleicht gibt es auch die Möglichkeit Kontakte zu den Kita-Eltern zu knüpfen,wenn bspw.ein Kind aus der Krippengruppe der Tochter auch ein älteres Geschwisterkind hat,dass man sich dann mal auf dem Spielplatz verabredet und er Kontakt zu gleichaltrigen aufbauen kann. Ansonsten gibt es je nach Ortslage auch Spielgruppen für Kinder, kitafrei-Gruppen, die sich für soziale Kontakte regelmässig treffen oder auch Sportgruppen, bei denen er unter gleichaltrigen sein kann- solange er keinen Kitaplatz hat, würde ich das darüber versuchen zu kompensieren (auch wenn das mit 3 Kindern anstrengend ist, aber wenigstens 1x/Woche und da bauen sich dann vllt.auch wieder soziale Kontakte zum privat treffen auf). Ein Tip: bestehen Sie darauf auf der Warteliste für einen Kita-Platz (falls das bei den Kitas so gemacht wird) bei allen angemeldeten Kitas zu verbleiben auch bei Platzabsage, manchmal kommt es dann eben doch anders und ein Platz wird spontan frei, dann kann nachgerückt werden. Die Frage wäre auch,ob er darunter "leidet",dass die Geschwister in eine Einrichtung gehen und er als einziger nicht, oder ob er Mama-Exklusiv-Zeit geniesst. Versuchen Sie Konzentration und Ausdauer über gemeinsame Kinderspiele (sei es Memory,Brettspiele,Kartenspiele...) und basteln zu fördern und wählen Sie Spieldauer und Anforderungen so,dass er es auch schafft. Zum Verhalten: Versuchen Sie die Bedürfnisse des Kindes bei unangemessenem Verhalten trotzdem anzuerkennen/sich in seine Lage zu versetzen "ich weiss,dass ärgert dich jetzt"... eine wertfreie Beobachtung seines Verhaltens mitzuteilen "du machst mir zu laut" und mitzuteilen, was das bei Ihnen auslöst (es tut meinen Ohren weh,wenn du so schreist) und das eigene Bedürfnis zu formulieren (mach bitte leiser), legen Sie den Fokus auf Situationen, die gut klappen und loben dann explizit (toll,dass du das jetzt grad ohne schreien geschafft hast), denn bei Problemverhalten geht das Gute oft unter. Ich drücke die Daumen,dass bald ein Kitaplatz frei wird

von Kristin Windisch am 11.03.2020