Frage: 5 Jährige fällt oft

Hallo Frau Windisch, meine Tochter (5,5 Jahre) fällt leider immer wieder durch ihre "tollpatschigkeit" auf. Sie fällt über ihre eigenen Füße, fällt vom Stuhl etc. Sie ist heute bereits 125cm groß. Sie wächst sehr schnell und ich habe häufig das Gefühl sie kann ihren eigenen Körper nicht einschätzen. Nun macht mir der Kindergarten Angst wie es mit der Schule werden soll Sie ist seit August Vorschulkind. Weitere Defizite bestehen soweit nicht. Sie macht Sport, spielt Flöte und liebt es auf der Turnstange zu turnen. Wie kann ich ihre Körperwahrnehmung noch fördern? Sollte ich eine Ergotherapie anstreben? Dankeschön schonmal für ihre Antwort.

von Sonnenschein007 am 08.11.2019, 14:08



Antwort auf: 5 Jährige fällt oft

Hallo, ich verstehe nicht so ganz, inwiefern der Ki. Ga. Angst macht bzw.mit welcher Begründung. Ausser dem häufigen Hinfallen haben Sie keine weiteren Schilderungen geschrieben, die das begründen würden. Aufgrund der Körpergröße und schnellen Wachstums kann es sein, dass der Körper in seiner Wahrnehmung nicht so schnell hinterherkommt. Hilfreich sind für die Körperwahrnehmung v.a.Sport und Massagen (auch in kindgerechter Form mit Geschichten dazu, Pizza/Kuchen backen, Bauer fährt übers Feld,...), den Körperumriss auf Tapetenrollbild malen, Igelball Massagen. Sie haben keine weiteren Auffälligkeiten z. B. In Konzentration, visueller Wahrnehmung etc. Beschrieben, die den Schulstart erschweren. Sollte die Kita weiteren Handlungsbedarf im Hinblick auf die Schulzeit sehen, fragen Sie gezielt nach konkreten Situationen, die das begründen. Es gibt sonst auch die Möglichkeit einer Schulrückstellung um 1 Jahr, damit das Kind die geforderten Schulkompetenzen in seiner Entwicklung noch erlangt. Die vorschulischen Untersuchungen von Kinderarzt und Gesundheits-/Kinder-und Jugendamt prüfen und schätzen die Fähigkeiten vor der Einschulung ja auch nochmal ein. Ob Ergotherapie für Sie infrage kommt ist abhängig von der belastenden Situation im Alltag für Familie und Kind und der Einschätzung Ihres Kinderarztes, wobei natürlich auch Einschätzungen von Erziehern/innen hilfreich sein können. Alles Gute

von Kristin Windisch am 08.11.2019