1Hope
Sehr geehrter Herr Prof. Dr. Wahn, bei meinem Sohn (*korr. 9 Monate / 11 Monate) wurde vor zwei Wochen ein Provokationstest auf Milch und Ei gemacht. Verbackene Milch führt zu Anaphylaxie Stufe I, verbackenes Ei wird vertragen und nun regelmäßig als Nahrungsmittel angeboten. Auf Milch soll in einem Jahr wieder getestet werden. Macht das bereits Sinn oder setze ich mein Kind hier unnötigem Stress aus? Die Blutwerte sollen vorab wohl nicht noch einmal bestimmt werden. Im Rahmen der Blutabnahme hat sich nun gezeigt, dass mein Sohn auch mindestens noch gegen Cashew (IgE ca. 8, Speicherwert 9,1), Walnuss (IgE ca. 8, Speicherwert 1,7) und Haselnuss (recht niedrige Werte) sensibilisiert ist. Vor drei Monaten hatte er stärker als sonst Nesselsucht, starken Juckreiz der Augen und zusätzlich sofort einsetzenden Durchfall - ich hatte in der Nähe eine Nussmischung mit genau diesen drei Nüssen gegessen. Mit wird auch in diesem Fall von der behandelnden Klinik zum Provokationstest geraten. Wie stehen Sie zu dieser Vorgehensweise? Ich habe große Sorge wegen eines anaphylaktischen Schocks. Verschlimmere ich während der Stillzeit die Allergie, wenn ich Nüsse esse? Herzlichen Dank! Freundliche Grüße 1Hope
Grundsätzlich besteht das Risiko auch gegen verschiedene Baumnüsse eine Allergie zu entwickeln. Entweder Sie versuchen, auf der sicheren Seite zu sein und in den nächsten 2 Jahren alle nusshaltigen Speisen von Ihrem Sohn fernzuhalten (würde ich machen), oder Sie entscheiden sich zeitnah für eine Provokation. Die Frage der mütterlichen Nüsse in der Stillperiode ist bis heute unklar. Besser, Sie meiden es. Gruß, Ulrich Wahn