Mitglied inaktiv
Es ist mein drittes und letztes Baby (6Wochen heut) und das erste welches ich von den dreien stille, bei den großen wollte es nicht klappen. Ich bin soooo stolz das es diesmal klappt aber jetzt... am 12.2. kam er musste aber direkt auf intensiv und wurde beatmet. die ersten zwei wochen hab ich also nur abgepumpt, dann kam der stillstart. ich hatte große probleme beim anlegen, er schrie mich an, jedes mal.. suchte trotz brustwarze im mund usw. meine hebamme kam also jeden tag half mir beim anlegen und nun klappt das "im schlaf" das zufüttern ist immernoch ein thema aber inzwischen nur noch verdünnt 3zu1 seit einigen tagen ein neues problem. er zieht plötzlich so doll das ich beim anlegen losschreien könnte, es dauert ne weile bis das nachlässt und dann kann ich "normal stillen" und seit vorgestern nacht ist es so das das anlegen nicht mehr schlimm ist sondern das stillen generell... ich weiß nicht wie ichs erklären soll, es ist einfach unangenehm zu stillen, nicht schmerzhaft (ausser der anfang) sondern einfach nur "komisch" am schlimmsten ist dieses gefühl nachts... dann braucht der kleine auch noch ewig.. er schreit und schreit und schreit... immer wieder wechsel ich die seite, dann fütter ich zu... wenn alle ist doch nochmal die brust... er nukelt dann nur, aber sobald ich ihn weg lege brüllt er wieder. ich entwickel ne richtige wut und im gegenzug ein schlechtes gewissen meinem baby gegenüber... wenn ich nun stille ist es für mich ein "ich muss da durch" obwohl das mein größter traum ist. ich fühle mich ausgelaugt. gibts sowas wie ne stilldepression?
Liebe zeraphine, Sie haben eine unheimlich schwere und belastende Zeit hinter sich und wenn dann noch Schmerzen dazu kommen, ist es völlig normal, dass di Seele irgendwann nicht mehr mitziehen kann. Ich denke, dass Sie einfach völlig überlastet und überfordert sind, außerdem glaube ich, dass Sie evtl. eine Soorinfektion haben und das Kind nicht korrekt saugt. Bitte wenden Sie sich so schnell wie möglich an eine kompetente Stillberaterin vor Ort, die Sie beim Stillen SEHEN kann und so sehr viel gezielter beraten kann. Adressen von Stillberaterinnen finden Sie im Internet unter: http://wwwlalecheliga.de (Stillberaterinnen der La Leche Liga), http://www.afs-stillen.de (Stillberaterinnen der Arbeitsgemeinschaft freier Stillgruppen) oder http://www.bdl-stillen.de (Still- und Laktationsberaterinnen IBCLC). Es wäre wichtig, dass Sie keine Flaschen zum Zufüttern verwenden und auch keinen Schnuller geben, damit das Baby lernt, korrekt an der Brust zu trinken, Sie könnten die Milch mit einem Becher oder einem Löffel geben. Auch das kann Ihnen eine Kollegin zeigen, es ist nicht schwer, keine Bange. Außerdem wäre es evtl. sinnvoll, dass Sie mit einem Arzt sprechen, der Ihnen für einige Zeit eine Haushaltshilfe verschreiben kann, damit Sie sich ein wenig ausruhen können und der Alltag leichter wird. Sollten Sie den Eindruck haben, dass alles nichts hilft, wäre es schon sinnvoll mit dem Arzt zu sprechen, ob sich evtl. eine Depression anbhant. Ich wünsche Ihnen, dass es Ihnen ganz bald besser geht und Sie das Stillen genießen können, gerne stehe ich für weitere Fragen zur Verfügung! LLLiebe Grüße, Biggi