Mitglied inaktiv
Hallo – meine Tochter ist jetzt 12 Wochen( wurde jedoch um 1 Mo zu früh mit einem Gewicht von 2,2 kg geboren) alt und trinkt im Durchschnitt alle 3 Stunden, wobei die Trinkdauer bis zu 1 Stunde beträgt (hält bis zum nächsten anlegen 1 ½ - 2 Stunden im Durchschnitt durch). Jetzt wurde ich aber angsprochen ob das normal ist und bin dadurch etwas verunsichert, könnte es sein, dass die Milch nicht sättigt bzw. zu wenige Nährstoffe hat. Sie nimmt in der woche ca. 150gr. zu Ich muß aber dazusagen, dass sie bereits von 23.00 Uhr bis 4.00/5.00 durchschläft. mfg
Liebe 69sterne, das Verhalten ist VÖLLIG normal und Sie machen alles genau richtig! Alle Stillexperten propagieren das Stillen nach Bedarf und ohne irgendeinen Mindestabstand. Muttermilch ist außerdem innerhalb von längstens 60 bis 90 Minuten vollständig verdaut. So kleine Babys wollen im Schnitt zwischen acht und zwölf Mal innerhalb von 24 Stunden gestillt werden. Im Schnitt heißt, es gibt Babys die seltener nach der Brust verlangen (eher wenige Babys) und es gibt Babys, die häufiger an die Brust wollen (die Mehrzahl). Nun ist es jedoch nicht so, dass ein Kind zügig zwanzig Minuten trinkt und sich dann nach drei Stunden das nächste Mal rührt, sondern es kommt immer wieder zu Stillepisoden, die so ablaufen: das Kind trinkt eine kurze Weile, hört auf, döst vielleicht sogar weg und beginnt erneut kurz zu trinken usw. Dieses Verhalten heißt Clusterfeeding und ist absolut normal für kleine Babys (und keinesfalls ein Einschlafproblem). Besonders gehäuft treten diese Stillepisoden am Nachmittag und Abend auf, wie überhaupt die Abstände zwischen den Stillzeiten im Verlauf des Tages immer kürzer werden. Dazu kommt, dass in bestimmten Alterstufen Wachstumsschübe zu erwarten sind, in denen die Baby manchmal schier ununterbrochen an die Brust wollen. Ein Wachstumsschub ist mit etwa zwölf Wochen zu erwarten. Es ist ein Ammenmärchen, dass es "zu dünne" oder "zu wenig nahrhafte" Muttermilch gäbe. Obwohl sich Frauen in verschiedenen Ländern und unterschiedlichen Kulturen sehr unterschiedlich ernähren (und leider nicht selten auch mangel oder unterernährt sind), gibt es so gut wie keine Unterschiede in der Zusammensetzung der Muttermilch. Es ist sehr schwierig bis unmöglich, die Milchzusammensetzung deutlich über die Ernährung zu beeinflussen. Dies ist ein weiser Schachzug der Natur, um das Überleben der Nachkommen zu sichern. Sie können daher sicher sein, dass auch Ihre Milch nahrhaft genug für Ihr Baby ist. Ich hoffe, ich konnte Sie beruhigen!? LLLiebe Grüße Biggi
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